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Referat: Dokumentarische Literatur am Beispiel " In der Sache J.R. Oppenheimer"

Alles zu Heinar Kipphardt   - In der Sache J.R. Oppenheimer

FACHARBEIT


aus dem Fach
Deutsch
Thema: Dokumentarische Literatur
am Beispiel von ,In der Sache J.R. Oppenheimer” von Heinar Kipphardt
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort
2 Dokumentarische Literatur
am Beispiel von ,In der Sache J.R. Oppenheimer” von Heinar Kipphardt
2.1 Dokumentarische Literatur
2.1.1 Begriffserläuterung und Entwicklungstendenzen
2.1.2 Geschichte zur Zeit der Entwicklung
2.1.3 Vertreter des Genres
2.2 Heinar Kipphardt
2.2.1 Biographie 2.2.2 Werke
2.3 ,In der Sache J.R. Oppenheimer” von Heinar Kipphardt
2.3.1 Biographie der Hauptperson
2.3.2 Inhaltszusammenfassung
2.3.3 Aufbau des Stückes
2.3.4 Historischer Hintergrund
2.3.5 Personenkonstellation
2.3.6 Hauptaussagen des Stückes
2.3.7 Leseprobe aus Szene 5
3 Nachwort
4 Quellen- und Literaturverzeichnis
5 Anhang
6 Eidesstattliche Erklärung

1 Vorwort
Ich habe mich in den letzten Wochen mit einer speziellen Art der Literatur auseinandergesetzt und zwar der Dokumentarliteratur.
Doch was ist eigentlich Literatur im Allgemeinen? Literatur wird als Schrifttum definiert, dabei stehen im Mittelalter die weltlichen Schriften im Gegensatz zu den geistlichen. Seit etwa 1770 ist der Begriff ,Literatur” der Oberbegriff für die Gesamtheit von Texten. Früher bezeichnete man mit dem Wort nur schriftlich festgehaltene Texte, heute aber schließt er auch mündlich überlieferte Werke ein. Man nimmt eine grobe Unterscheidung in Dichtung, also das sprachliche Kunstwerk, und die Gebrauchsliteratur, wie zum Beispiel wissenschaftliche und journalistische Texte oder Briefe, vor.
Bei meinen Beschäftigungen mit dem Thema Dokumentarliteratur konnte ich feststellen, dass sich diese seit den Anfängen ihrer Entstehung in verschiedenen Facetten ausgeprägt hat. Eines haben jedoch alle Werke dieses Genres gemeinsam: Sie beruhen auf einer außerliterarischen Wirklichkeit, das heißt, die Autoren beschäftigen sich in den Werken mit Themen der Realität, nicht mit solchen, die aus der Fiktion heraus entstanden sind.
Um auch euch diese Art der Literatur etwas näher zu bringen, habe ich mich für die Darstellung des Werkes ,In der Sache J.R. Oppenheimer” entschieden. Dabei handelt es sich um ein Theaterstück, welches von 1962 bis 1964 von Heinar Kipphardt geschrieben wurde. In meinen Referat werde ich dazu eine Kurzdarstellung geben, den Aufbau des Stückes näher erläutern, historische Hintergründe beleuchten, die Personenkonstellation beschreiben, die Hauptaussagen des Stückes erklären und abschließend einen Auszug aus dem Werk vorlesen.
Doch anfangen möchte ich mit einigen einführenden Worten zum Thema Dokumentarliteratur, deren Entwicklung und Vertretern der Gattung.
Anmerkung: Zu den mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Begriffen findet man im Anhang auf der Seite 25 Erklärungen in alphabetischer Reihenfolge.
2 Dokumentarische Literatur
am Beispiel von ,In der Sache J.R. Oppenheimer“ von Heinar Kipphardt
2.1. Dokumentarische Literatur
2.1.1 Begriffserläuterung und Entwicklungstendenzen
Die Dokumentarliteratur ist eine Form der Literatur, die sich ausdrücklich auf Fakten und Dokumente beruft und diese zitiert. So enthält sie dokumentarische Strukturen wie beispielsweise Zeitangaben, Ortsangaben, sowie Namen , welche auch auf eine außerliterarische Realität hinweisen. Es gibt jedoch auch Texte, die trotz solcher inhaltlichen Bestandteilen noch nicht zur dokumentarischen Literatur gezählt werden können. Deshalb kann man erst dann von Dokumentarliteratur sprechen, wenn die Inhalte auch wirklich als Zitate beziehungsweise als zitiertes Material erkannt werden können und die Wirklichkeit genau wiedergeben.
Eine besondere Ausprägung fand dieses Genre im Feature, das heißt in der ,durch Dialog,-Kommentar- und Reportageelemente aufgelockerten Darstellungsform von sachlichen Inhalten” (Quelle 2.13 ,Feature” ) und dem Dokumentartheater.
Erst ab 1960 entwickelte sich die Strömung der dokumentarischen Literatur auch in der Prosaform.
Oft wird die Dokumentarliteratur in Form von Reportagen oder Protokollen eingesetzt.
Die Vertreter dieser Gattung haben es sich zum Ziel gesetzt, eine maximale Glaubwürdigkeit auf der Ebene der Gesellschaftskritik sowie des persönlichen Einsatzes in sozialen und politischen Bereichen zu erlangen.
Die früheren Formen der Dokumentarliteratur, wie zum Beispiel Fallstudien oder Korrespondentenberichte, das heißt Berichte über Briefwechsel, laufen mit den literarischen Beginnen derJournalistik zusammen.
Die Dichtung begegnet zu Ende des 19. Jahrhunderts und im frühen 20. Jahrhundert der Entwicklung des wissenschaftlichen Empirismus, der Lehre, dass alle Gegebenheiten auf Erfahrungen beruhen, und den modernen Kommunikationstechniken sowie dem Informationswesen und muss sich außerdem mit den neuen Maßstäben der Meinungsbildung messen lassen. Es waren die Schriftsteller, die das Gefühl hatten politische Verantwortung zu besitzen und die der Meinung waren, dass die erfundene Dichtung relativ wirkungslos sei und deshalb als ,Dichter-Publizisten, Reporter-Schriftsteller, Agit-Prop-Poeten” (Quelle.1.5, S.183, Z.190) auftraten und ihre Handlungsorte an die Front, auf Straßen und in Fabriken legten, nämlich auf die Plätze, in denen die Gesellschaft ihre Kampfbereitschaft auslebte.
Sobald die Publizistik jedoch berufsmäßig ausgeführt wurde und professioneller wurde, trat auch die Dokumentarliteratur mit ihr in Gegensatz. Dadurch tritt die Neue Sachlichkeit einen Schritt in Richtung der Kulturrevolution an und entwickelt sich vielfältig in der revolutionären Strömung der Weimarer Republik. Zu dieser Zeit übernimmt die Dokumentarische Literatur sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite Deutschlands jounalistische Ersatzfunktion.
Die Neue Sachlichkeit deckt ein breites Spektrum an literarischen Gattungen und entwickelt sich in fast allen Bereichen der Literatur. So werden vorwiegend Formen , wie Prosatexte, Reportagen, Gebrauchslyrik, aber auch das Epische Theater, Reiseberichte, Biographien oder Sachbücher verwendet, um möglichst anschauliche Bilder der Gegenwart, aber auch der Vergangenheit darzustellen.
Als zentrales Thema der Dokumentarischen Literatur steht die Zeit- und Gesellschaftskritik im Mittelpunkt. Besonders oft taucht dabei das Thema Nationalsozialismus auf und man stellt in diesem Zusammenhang fest, dass es erschreckend viele Menschen gibt, welche versuchen die Vergangenheit zu bewältigen, indem sie sie vergessen wollen.
Zu Ende der zwanzig Jahre andauernden Mehrheitspolitik der CDU/CSU ging die Literatur immer mehr zum Thema Politik über und beschäftigte sich zunehmend mit den sozialistischen und marxistischen Theorien. Auf Grund dieser Tatsache waren die Teilung Deutschlands und der Mauerbau literarisch nahezu kein Thema mehr, man widmete sich vielmehr dem Kapitalismus, der Restauration sowie dem Konservatismus und deren Folgen. In der DDR hingegen war die Republikflucht eine Thematik, die immer wieder aufgegriffen wurde.
2.1.2 Geschichte zur Zeit der Entstehung
Die Dokumentarliteratur, welche als literarische Form der Neuen Sachlichkeit bezeichnet werden kann, nimmt ihre Anfänge schon in den 1920- iger Jahren. Dies war die Zeit der Weimarer Republik, das heißt der ersten demokratischen Republik in Deutschland, es war aber auch eine Zeit der Probleme. So hatte Deutschland durch die Unterzeichnung des Versailler Vertrages enorme Kriegsschulden sowie Reparationszahlungen zu begleichen und musste Gebiete abtreten.
Ein weiterer Umstand, der zur Entwicklung der Epoche führte, war die Einführung der Rentenmark am 15. November 1923. Dies war ein Ereignis, welches die gesamte Volkswirtschaft veränderte.
Seit Mitte des 1.Weltkrieges stieg die Inflation in ganz Europa weiter an, Deutschland war jedoch stärker betroffen als alle anderen Länder. Diese Probleme lösten eine große Unzufriedenheit mit der Republik aus, da die Politiker sie nicht alle lösen konnten und so wurden radikale politische Parteien immer populärer.
Ab 1933 begann die nationalsozialistische Diktatur und der Staat übernahm die Kontrolle über Kunst und Literatur, eine Folge, die sich daraus ergab, war das Abklingen der Strömung der Neuen Sachlichkeit.
In den 1960er Jahren war Deutschland von einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Krise betroffen. Die Gründe dafür lagen sowohl in der Innenpolitik als auch auf außenpolitischer Ebene. Beispiele für die Probleme in dieser Zeit sind die deutsche Bildungskatastrophe, die ökonomische Krise von 1966/ 1967, außerdem die hohe Arbeitslosigkeit sowie die weltweiten Studentenaufstände, durch alle diese Umstände entstanden vor allem bei der jungen Generation unwiderrufbare Zweifel.
2.1.3 Vertreter des Genres und kurze Ausschnitte aus deren Biographien
Zu den Vertretern der frühen dokumentarischen Literatur zählt beispielsweise der 1756 in Hameln geborene Karl Philipp Moritz. Bevor ihm ein Pfarrer ermöglichte das Gymnasium zu besuchen, machte Moritz eine Lehre zum Hutmacher. 1778 wurde er dann Lehrer am Philantropinum in Dessau und 1784 Gymnasialprofessor am Gymnasium , Zum Grauen Kloster” in Potsdam. 1789 erhielt er die Professur für Altertumskunde in Berlin. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt der autobiographisch ,angehauchte”
Roman ,Anton Reiser” in vier Bänden, welche auch Goethe zur Neufassung seines ,Wilhelm Meister” inspirierten. Karl Philipp Moritz starb 1793 an einer Lungenerkrankung.
Ein weiterer , obwohl er im Ausland oft bekannter als in Deutschland ist, nicht zu vergessener Vertreter war Heinrich Heine. Er wurde 1797 in Düsseldorf geboren und starb 1856 in Frankreich. Bekannt wurde er als Dichter und Journalist, der sich sehr für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzte und immer versuchte literarisch zwischen Deutschland und Frankreich zu vermitteln. Seine Werke, wie zum Beispiel ,Salon”,
,Über Deutschland” sowie ,Über Frankreich” verfasste er immer erst auf Deutsch und ließ sie dann ins Französische übertragen. Ab seinem 35. Lebensjahr litt er an einer Rückenmarktuberkulose und war fast blind. Doch geistig war er immer wach und lebendig.Ein weiterer Schriftsteller dieser literarischen Strömung ist Georg Büchner. Er wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau geboren. Drei Jahre später siedelte die Familie in das nicht weit entfernte Darmstadt über. Hier erlebte Büchner seine Kindheit und Jugend und bekam von seiner Mutter seinen ersten Unterricht erteilt. Ab 1822 ging er auf eine angesehene Privatschule in Darmstadt und ab 1925 auf das humanistische Gymnasium in Darmstadt. Ab 1828 wuchs sein Interesse an Politik, Philosophie und Literatur und er verfasste im Alter von 15 Jahren erste politisch-philosophische Schriften und kritisiert damit die herrschenden politischen Gegebenheiten. Im Alter von nur 23 Jahren starb Georg Büchner am 19. Februar 1837 in Zürich. Er litt an der tödlichen Krankheit Typhus. Noch heute gilt er als Revolutionär, der zu Lebzeiten die Zerstörung alter Verhältnisse, Übergänge und für unerschütterlich gehaltene Dogmen miterlebte. Seine bekanntesten Werke sind beispielsweise ,Der Hessische Landbote”,Dantons Tod”,Woyzeck” und ,Leonce und Lena”.
Ein weiterhin erwähnenswerter Autor ist Theodor Fontane, der am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren wurde und ab 1827 die Stadtschule in Swinemünde besuchte. Später hatte er dann Unterricht bei Privatlehrern. Ab 1849 begann Fontane seine schriftstellerischen Tätigkeiten - anfangs noch mit geringem Erfolg, später war er als Kritiker, Pressekorrospondent, Publizist und Herausgeber tätig und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Privatunterricht. 1892 erkrankte er an einer Gehirnanämie, setzte aber schon ab 1893 seine Tätigkeit weiter fort. Nach mehreren Kuraufenthalten starb Theodor Fontane aber 1898 an den Folgen seiner schweren Krankheit.
Vertreter der späteren Dokumentarliteratur waren beziehungsweise sind: der Arbeiterschriftsteller Willi Bredel (geb. am 2.Mai 1901 in Hamburg , gest. am 27. Oktober 1964 in Berlin);
der Arbeiterdichter Hans Marchwitza (geb. am 25.Juni 1890 in Oberschlesien; gest. am 17. Januar 1965 in Potsdam-Babelsberg); Hans Magnus Enzensberger (geb. am 11. November 1929 in Kaufbeuren) sowie Rolf Schneider (geb. am 17.April 1932 in Chemnitz) und Alfred Döblin (geb. am 10. August 1878 in Settin; gest. am 26. Juli 1957 in Emmendingen).
Ein weiterer Autor der Dokumentarliteratur ist Bertolt Brecht, da dieser zu den bekanntesten und bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts gehört, möchte ich meine Ausführungen über ihn etwas länger fassen. Geboren am 10. Februar 1898 in Ausburg als Sohn eines späteren Fabrikleiters, wuchs er in Achern im Schwarzwald auf. Durch den hohen Rang seines Vaters genoß er die Vorzüge des gutbürgerlichen Lebens. Nach seinem Abitur, welches er 1917 ablegte, studierte er sowohl Philosophie als auch Medizin in München. Er entwickelte schon früh eine antibürgerliche Einstellung und war überzeugter Kriegsgegner. 1818 wurde er gegen Ende des 1. Weltkrieges in den Militär-und Sanitätsdienst eingezogen und war Mitglied im Augsburger Soldatenkreis. Von 1919 bis 1923 setzte er sein Studium fort und wurde 1923 Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Ein Jahr später arbeitete er im Deutschen Theater in Berlin, wo er auch als freier Schriftsteller lebte. 1933 floh Brecht nach Kalifornien, um dem Naziregime zu entkommen. 1947 kam er nach Europa zurück, ging aber zunächst in die Schweiz um dann 1948 nach Ostberlin überzusiedeln, wo er 1949 mit seiner Frau Helene das Berliner Ensemble gründete. Seine Inszenierungen machten ihn in aller Welt bekannt.
Bertolt Brecht starb am 14. August 1956 in Berlin.
Sein Lebenswerk besteht aus mehr als 30 Theaterstücken, mehreren Dramen, etwa 1300 Gedichten und Liedern, drei Romanen und außerdem 150 Prosatexten sowie zahlreichen Tagebüchern und Briefen. Dazu zählen ,Baal” (1918),Die Dreigroschenoper” (1928),Die Mutter” (1932),Das Leben des Galilei” (1938),Lieder, Gedichte und Chöre” (1934), außerdem ,Kalendergeschichten” (1949) und ,Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony” (1929).
Weiter sollten auch Erich Fried, Friedrich Christian Delius, Ludwig Harig, Helmut Heißenbüttel, Ror Wolf, Paul Wühr, Ursula Trauberg, Anna Wimschneider , Fritz Zorn und Günter Wallraff als Vertreter der dokumentarischen Literatur nicht unerwähnt bleiben.
2.2 Heinar Kipphardt

2.2.1 Biographie
Heinar Kipphardt (Anhang: Bild 1, Seite 23), der als Autor und Schauspielmacher bekannt wurde, ist am
8. März 1922 als Heinrich Mauritius Kipphardt in Heidersdorf/ Oberschlesien geboren worden. Er war der einzige Sohn eines Zahnarztes, welcher wegen seiner sozialdemokratischen Einstellung inhaftiert wurde und bis 1938 in Konzentrationslagern in Breslau und Buchenwald gefangen war. Nach der Rückkehr des Vaters zogen die Kipphardts nach Krefeld, wo Heinar 1940 sein Abitur ablegte.
Ab 1941/1942 studierte Heinar Kipphardt Medizin mit den Fachrichtungen Psychologie und Neurologie in Bonn, Köln, Königsberg, Breslau, Würzburg und Düsseldorf und ging außerdem zu Vorträgen über Philosophie und Theaterwissenschaften.
Im Jahr 1942 zog man ihn zum Kriegsdienst an die russischen Front ein, aus welchem er kurz vor Ende des Krieges 1945 ausbrach.
Nach Beendigung seines Medizinstudiums in Düsseldorf war er als Assistenzarzt in Krefeld, an der Ostberliner Charité und in einer Psychiatrie in Düsseldorf beschäftigt. 1949 siedelt Kipphardt nach Ostberlin über und brachte seine ersten Gedichte unter dem Titel ,Es ist noch nicht zu Ende” heraus.
1950 promovierte er zum Doktor der Medizin. Wurde aber entgegen seiner Ausbildung für die nächsten acht Jahre Chefdramaturg am Deutschen Theater in Ostberlin.
1953 trat er der Sozialisten Einheitspartei Deutschlands (SED) bei. Wegen des sich vergrößernden kulturpolitischen Zwanges, öffentlichen Angriffen gegen ihn und wegen der Anordnung vor die Kulturkommission des Zentralkomitees der SED zu kommen, beendete Kipphardt seine Arbeit beim Deutschen Theater 1958. Ein Jahr danach siedelte er mit seiner Frau Lore Hannen in die Bundesrepublik über und arbeitete als Schauspielmacher am Schauspielhaus in Düsseldorf. Auf Grund einer neuen Anstellung bei der Bertelmann Fernseh-Produktion zog er ein weiteres Mal um und zwar nach München.
Später wurde er für 2 Jahre (1969-1971) Dramaturg an den Münchener Kammerspielen, da es jedoch zum öffentlichen Streit um die Programmheftgestaltung zu Wolf Biermanns ,Der Dra Dra” kam, wurde der Vertrag nicht verlängert.
1971 heiratete Heinar Kipphardt seine zweite Frau Pia Pavel und zog 1972 mit ihr nach Angelbruck / Oberbayern. In den folgenden Jahren wurden verschiedene Werke von ihm veröffentlicht und/ oder uraufgeführt. 1981 nahm Kipphardt an der ,Begegnung zur Friedensförderung”, die in Berlin stattfand, teil.
Am 18. November 1982 starb Heinar Kipphardt in Angelsbruck an Herzversagen.

2.2.2 Werke
Die schriftstellerische Karriere Kipphardts begann mit der Veröffentlichung seiner ersten Gedichte unter dem Titel ,Es ist noch nicht zu Ende” im Jahr 1949. Zwei Jahre später kamen die Erzählungen ,Fremd stirbt ein junger Bruder” und ,Späte Erkenntnis” heraus.
Sein erstes Theaterstück trug den Titel ,Entscheidungen” und wurde 1952 uraufgeführt, schon ein Jahr danach feierte ein weiteres Stück Kipphardts Premiere, es war ,Shakespeare dringend gesucht”. Eine satirische Komödie, für die er sich mit der Kulturpolitik und der Situation an den Theatern der DDR auseinandersetzte und diese kritisierte. Das Werk sowie seine schriftstellerischen Leistungen brachten ihm den Nationalpreis 3. Klasse der DDR ein.
Auch in den folgenden Jahren arbeitete Kipphardt ununterbrochen weiter und so wurde 1956 das Lustspiel ,Der Aufstieg des Alois Pointek” erstmals aufgeführt. 1961 kam eine weitere Komödie, welche ,Die Stühle des Herrn Szmil” hieß , in die Theater. 1962 startete das Stück ,Der Hund des Generals” als Schauspiel nach einer Erzählung Kipphardts aus dem Jahr 1957 in München. Für dieses Werk erhielt er den Schiller-Gedächtnispreis.
Das erste Fernsehspiel des Dramaturgen und Schriftstellers hieß ,Bartleby” und wurde 1963 zum ersten Mal ausgestrahlt. Die Erzählung ,Die Ganovenfresse” erschien 1964 und somit im gleichen Jahr wie das Fernsehdokumentarspiel ,In der Sache J. R. Oppenheimer”. Dem wohl bedeutendsten und uneingeschränkt erfolgreichsten Werk Kipphardts, welches sowohl in Ostdeutschland als auch in Westdeutschland Anerkennung erhielt. Dies beweisen auch die zahlreichen Preise, mit denen Heinar Kipphardt dafür ausgezeichnet wurde. So erhielt er den Gerhart - Hauptmann - Preis, den Fernsehpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, den Preis der Kritiker, den Adolf - Grimme - Preis des deutschen Volkshochschulverbandes sowie den Hauptpreis der Jury der Fachpresse. Ebenfalls im Jahr 1964 hatte das Fernsehspiel ,Die Geschichte von Joel Brand” , in dem es um die Verhandlung zwischen Joel Brand und Adolf Eichmann über den Tausch einer Millionen Juden gegen 10 000 Lastwagen geht, Premiere.
Die Komödie ,Die Nacht, in der der Chef geschlachtet wurde” hatte 1967 Erstaufführung. In diesem Werk beschäftigt sich der Schriftsteller mit dem Leben der Durchschnittsmenschen in Deutschland.
Ein weiteres, zu Kipphardts Werken zählendes Stück, ist der Fernsehfilm ,Leben des schizophrenen Dichters Alexander März”, welcher 1976 auch als Roman mit dem Titel ,März” veröffentlicht wurde. Darin beschreibt der Autor die Krankheit eines Mannes, der sich auf Grund des Druckes seitens seiner Umwelt in Wahnvorstellungen flüchtet und daraufhin in eine Psychiatrie eingewiesen wird, wo er sich im Endeffekt umbringt. Bei diesem Werk kamen Kipphardt seine Erfahrungen und Erlebnisse, die er während seiner Arbeit in verschiedenen Psychiatrien gesammelt hat, zu Gute.
Die Neufassung von ,In der Sache J. R. Oppenheimer” wurde 1977 als Erzählung mit dem Titel , Der Deserteur” veröffentlicht. 1979 verfilmte man die Komödien ,Die Stühle des Herrn Szmil” und ,Die Nacht, in der der Chef geschlachtet wurde”.

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Nach Kipphardts Tod wurde 1983 außerdem das Theaterstück , Bruder Eichmann” uraufgeführt. In diesem stellt Kipphardt den Weg Adolf Eichmanns vom Vertreter einer Ölfirma zum SS-Reichssicherheitshauptmann dar.
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2.3 ,In der Sache J.R. Oppenheimer” von Heinar Kipphardt
2.3.1 Lebenslauf der Hauptperson
Der Atomphysiker J. Robert Oppenheimer wurde am 22. April 1904 als Sohn eines deutschen Vaters und einer amerikanischen Mutter geboren. Die Eltern waren reiche Juden und emigrierten aus Hanau in die USA.
Der erste Vorname Oppenheimers ist vermutlich Julius, denn dies ist auch der Name seines Vaters, jedoch wurde die Richtigkeit dieser Annahme nie bestätigt und so bleibt es eine Vermutung.
Von 1922 bis 1925 studierte Oppenheimer Physik und Chemie an der Havard Universität und nachdem er sein Examen ablegte in Cambridge bei Sir Ernest Rutherford. Dann studierte er bei Max Born an der Universität in Göttingen , wo er 1927 promovierte.
In den 18 Jahren von 1929 bis 1947 war er Professer an der University of Califonia in Berkeley und am technoligischen Institut in Pasadena/ California.
Im Sommer 1942 ernannte man ihn zum wissenschaftlichen Leiter des “Manhattan Projects”, des amerikanischen Atombombenprojekts. Im Dezember des gleichen Jahres setzte er den Mitarbeiterstab für das Projekt zusammen, welcher aus den Wissenschaftlern Hans Bethe, Otto Frisch, Rudolf Pererls und Klaus Fuchs bestand. 1943 wurde er außerdem Direktor des Forschungslabors in
Los Alamos/ New Mexico, von da an wurden die ersten Atombombem unter seiner Leitung
hergestellt. Das “Manhattan Project” wurde 1945 trotz der Niederlage Hitlers fortgesetzt. Jedoch erfolgte die Verabschiedung Oppenheimers als Direktor von Los Alamos am 16.Oktober 1945 und er wurde für sechs Jahre (1946 bis 1952) Vorsitzender des Beratungsausschusses der Atomenergiebehörde. Bis 1966 war er ausserdem Leiter des Institute for Advanced Studies in Princeton/ New Jersey.
Die Oppenheimer-Kommission lehnte den Bau der Wasserstoffbombe der Moral wegen ab, weshalb er 1947 des Amtes als Präsident des Beratungsausschusses der Atomenergiekommission enthoben wurde.
Es wurde ein Untersuchungsverfahren gegen ihn wegen angeblicher kommunistsicher Gesinnung eingeleitet.
Im Sommer 1954 kam man nach dem Abschluss der Untersuchungen zu der Erkenntnis, dass Oppenheimer die Erlaubnis, an geheimen Projekten mitzuarbeiten und neue Entwicklungen zu sichten, entzogen werden muss, da er die Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllte.
1963 wurde er von John F. Kennedy rehabiliert und erhielt die höchste Auszeichnung der Atomenergiebehörde - den Enrico-Fermi-Preis*.
In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich J.Robert Oppenheimer mit der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Er starb am 17. Februar 1967 im Alter von 63 Jahren an den Folgen von Kehlkopfkrebs.
Zu seinen Aufzeichnungen gehören unter anderen “Science and the Common Understanding”
(Wissenschaft und allgemeines Denken) von 1954 und das 1970 posthum veröffentlichte “Lectures on Electrodynamics” (Vorträge über Elekrodynamik).
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2.3.2 Inhaltszusammenfassung
Das Werk beschreibt die Situation vor dem Untersuchungsausschuss der Atomenergiekommission und ,ist ein Theaterstück, keine Montage von dokumentarischem Material” (Quelle 6, S.200, Z.2.). Bei der Aufzeichnung des Stückes hat sich Kipphardt ausschließlich an Tatsachen orientiert.
Das Theaterstück behandelt die Frage, ob der Physiker J. Robert Oppenheimer die Sicherheitsgarantie-Berechtigung, an geheimen Projekt des Staates mitzuarbeiten, erhalten kann. Aus diesem Grund kommt es zu einem Treffen zwischen den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses, den Anwälten der Atomenergiekommission, sowie Oppenheimer, seinen Anwälten und einigen Zeugen. Dieses Treffen findet in einem eigens für das Verhör eingerichteten elektronisch gesicherten Raum in der Atomenergiekommission statt.
Die Anschuldigung, die gegen Oppenheimer gerichtet wird, ist die, dass er über zwölf Jahre lang intensive Kontakte zu den Kommunisten pflegte. Obwohl dies schon bei früheren Ermittlungen bekannt war, wurden ihm diesbezüglich nie Vorwürfe gemacht und er erhielt sowohl 1943 als auch 1947 die Zustimmung für die Mitarbeit an geheimen Projekten. Durch Oppenheimers Gesinnung wurde jedoch die Produktion der Wasserstoffbombe mit dem Codenamen ,Super” um 18 Monate verzögert. Die Frage ist nun, ob Oppenheimer den Russen, die dabei waren, die Wasserstoffbombe herzustellen, einen Vorteil verschaffen wollte und somit untreu gegenüber seinem Staat gehandelt hat, oder ob ihn moralische Gründe zu dieser Tat bewogen haben. Im Verlauf der Verhandlungen werden sechs ehemalige Kollegen aus Los Alamos und Freunde Oppenheimers zu dessen Handeln und seiner Anschauung befragt. Die Mehrheit dieser Zeugen sagt unter Eid aus, dass Oppenheimer absolut loyal gegenüber der amerikanischen Regierung war. Zu den Gründen für diese Meinung der Zeugen kann man sagen, dass ohne die Arbeit Oppenheimers möglicherweise nie eine Atombombe hätte hergestellt werden können, außerdem könne man den ,Angeklagten” nur als Mitreisenden der kommunistischen Bewegung ansehen.
Der Ausschuss beruft sich im abschließenden Schlussvortrag jedoch besonders auf die Aussage Edward Tellers, da diese am meisten Glauben findet. Teller meint, dass sich andere Wissenschaftler von Oppenheimer so stark beeinflussen lassen, dass seine kritische Haltung im Bezug auf die Wasserstoffbombe ,Super”, viele davon abhalten würde, an deren Herstellung mitzuarbeiten. Ein weiterer Punkt der Aussage Tellers ist die Überzeugung, Oppenheimer hätte auf jeden Fall einen falschen Tipp gegeben, was der Grund dafür war, dass Amerika seine Vormachtstellung bei den Atomwaffen verloren hat, dies sind Gründe genug, warum Oppenheimer nicht mehr für die Position des Leiters für dieses Projekt geeignet wäre.

Im Abschluss der im Original länger als einen Monat dauernden Anhörungen formulierten die Anwälte folgendes Plädoyer:
,[...] sind wir der Meinung, dass Dr. Oppenheimer keinen Anspruch mehr auf das bedingungslose Vertrauen der Regierung und der Atomenergiekommission hat, das sich in der Erteilung der Sicherheitsgaranie ausdrücken würde, weil ihm grunsdsätzlich charakterliche Mängel nachzuweisen sind.” (Quelle 1.6, S.196 Z.31ff.)

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Die Anwälte Oppenheimers dagegen sind von dessen Loyalität überzeugt, da er seine kommunistischen Aktivitäten nie verschwiegen oder geleugent hat, außerdem lag der Fokus seiner Aufmerksamkeit im Bezug auf den Kommunismus schon in der Zeit vor der Atombombe, welche Amerika zweifelsfrei große Verdienste einbrachte.
In seiner Schlussrede nimmt Oppenheimer Stellung und kritisiert nicht die Verhandlung, sondern fragt sich, ob es richtig war, die Forschungsarbeiten den Militärs zu überlassen oder ob man damit nicht den Geist der Wissenschaften verraten hätte, da man die Folgen dieses Handelns nicht bedacht hatte.Anders als der Ausschuss denkt er darüber nach, ob die Physiker dem Staat und der Regierung gegenüber nicht manchmal zu viel Treue gezeugt haben, denn sie haben einen großen Teil ihres Daeins damit verbracht, immer bessere, immer perfektere Zerstörungsmittel herzustellen. Heute bereue er diese Taten von Zeit zu Zeit und möchte sich nun nur noch der Forschung hingeben, denn er ist der Meinung, es gäbe ,...nichts Besseres zu tun, als die Welt an diesen wenigen Stellen offenzuhalten, die offenzuhalten sind.”
(Quelle 1.6, S. 199, Z.28f.)
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2.3.3 Aufbau des Werkes
,In der Sache J.R. Oppenheimer” kann in zwei Teile gegliedert werden. Im ersten, aus sechs Szenen bestehenden, Teil geht es hauptsächlich um die Motive Oppenheimers zu seinen Taten sowie um seine Persönlichkeit. Der zweite Teil beschreibt seine Auffassung zum Thema Atom-und Wasserstoffbomben.
In der ersten Szene wird die Verhandlung eröffnet, die Personen werden vorgestellt und der Grund für die Verhandlung wird bekanntgegeben.
In den Szenen zwei bis fünf wird untersucht, ob und in welchem Maß Oppenheimer Beziehungen zu kommunistischen Gruppierungen pflegte, damit will man die Loyalität des Physikers in Frage stellen. Seine Anwälte, Marks und Garison, können die Beschuldigungen mit stichfesten Argumenten zurückweisen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in den ersten sechs Szenen Zeugen befragt werden, die etwas über die kommunistischen Beziehungen Oppenheimers und seine damit verbundene Treue
oder Untreue gegenüber dem Staat sagen können. Zu diesen Zeugen gehören unter anderen die Mitglieder des Geheimdienstes, Pash und Landsdale. Des weiteren werden Oppenheimers Kontakte zu Angehörigen des Kommunismus verdeutlicht. So wird er in der zweiten Szene zu seiner damaligen Verlobten befragt, in der dritten Szene geht es um seine Freunde, Bekannte und seine Schüler, welche ebenfalls der kommunistischen Partei angehörten, in der vierten Szene wird die Beziehung seines Bruders zur kommunistischen Partei aufgegriffen.
Der erste Teil des Stückes enthält mehrere Zwischenszenen, diese verwendet der Autor, um die Charaktere der Beteiligten aufzuzeigen. In der ersten Zwischenszene gibt der Anwalt der Atomenergiekommission, Robb, seine Strategie im Bezug auf die Verhandlung bekannt. Er meint, man müsse Oppenheimer’s Gedanken, seine Gefühle und seine Motive kennen, um sich ein sicheres Urteil über ihn bilden zu können.
In der zweiten Zwischenszene erfährt man etwas über das Missbehagen des Ausschussmitgliedes Evans im Bezug auf das Verfahren. In der dritten Zwischenszene kommt Anwalt Marks zu der Einsicht, dass es in der Verhandlung nicht ausschließlich um den Angeklagten ginge, sondern, und zwar besonders, um die Unterwerfung der Wissenschaft unter das Militär. Ein weiterer Vertreter des Sicherheitsausschusses, Rolander, erkennt in der vierten Zwischenszene, dass es nicht um Gerechtigkeit und Moral geht, sondern um den ,politisch-pragmatischen Charakter von Sicherheitsentscheidungen”, das heißt, darum, dass Sicherheitsentscheidungen auf das politsische Handeln des Betroffenen bezogen sind.
Im zweiten Teil des Stückes werden die Gründe für Oppenheimer’s ablehnende Haltung und sein kritisches Handeln gesucht. Dazu werden in Szene sieben die Wissenschaftler Teller, Bethe, Griggs und Rabi befragt, alle sind mit Oppenheimer befreundet oder haben irgendwann einmal mit ihm zusammengearbeitet und konnten sich ein Bild von ihm verschaffen.

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In der achten Szene argumentiert Robb, der Anwalt der Atomenergiekommission, warum man Oppenheimer die Sicherheitsgarantie nicht weiter erteilen könne und fordert den Entzug dieser. Oppenheimer’s Anwalt, Marks, ist jedoch anderer Überzeugung, er meint, es gäbe nicht genügend Beweise für die Illoyalität Oppenheimers. Die Verhandlung wird in der neunten Szene nach der Urteilssprechung und dem Schlusswort Oppenheimers beendet.
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2.3.4 Historischer Hintergrund oder ,Warum wurden Atombomben gebaut?”
Am 25. November 1936 schlossen Japan und Deutschland den Antikominternpakt ab, dies war ein Abkommen, welches das Ziel hatte die Kommunistische Internationale zu unterdrücken und somit die ,Zersetzung und Vergewaltigung der bestehenden Staaten” (Quelle 1.3, S. 52, Z.131f.) zu verhindern. Dieser Pakt richtete sich hauptsächlich gegen die UdSSR. Später schlossen sich ihm auch viele andere Staaten, wie zum Beispiel Italien, Spanien, Ungarn und Rumänien an. Die Bündnispartner wurden im Zweiten Weltkrieg auch als ,Achsenmächte” bezeichnet.
Als Gegenbewegung schlossen sich daraufhin die USA, Großbritanien und die UdSSR zusammen, sie bildeten die Anti-Hitler-Koalition und hatten sich die Bekämpfung der Nazi-Diktatur zum Ziel gesetzt.
Ab 1941 begann man in den USA mit den Forschungen zur Herstellung einer Atombombe, das heißt, einer Bombe, die durch freiwerdende Kernspaltungsenergie zur Zerstörung führt. Otto Hahn war 1938 in Deutschland das erste Mal eine Kernspaltung gelungen und so dachten die Amerikaner, sie würden im Wettkampf mit dem zu dieser Zeit nationalsozialistischen Deutschland stehen. Dies war jedoch nicht der Fall und so wurde die erste Atombombe doch von den USA eingesetzt und zwar, nachdem Deutschland im Mai 1945 bedingungslos die Niederlage hingenommen hatte. Einige Physiker, die am Bau der Bombe mitwirkten, hatten noch vergeblich versucht ihren Einsatz zu verhindern.Doch Oppenheimer wurde in Amerika als ,Vater der Atombombe” gefeiert, er kam jedoch zu der Einsicht, dass die Atombombe ein “evil thing” sei und wird als ,unamerikanisch” bezeichnet und angefeindet.
Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen - es war die Rache der Amerikaner gegen die Japaner, welche über den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor eingefallen waren und so den Krieg mit den USA begannen.
Die zweite Atombombe wurde über Nagasaki gezündet, erst nach diesem weiteren schlecklichen Ereignis kapitulierte auch Japan gegen die USA.

Hinzu kamen die Probleme, die die Nachkriegszeit mit sich brachte:
es entstanden Spannungen zwischen den USA und der UdSSR, welche vor allem wegen der unterschiedlichen Vorstellungen vom Staatsaufbau entstanden. Der Wunsch nach parlamentarischer Demokratie auf der einen und Kommunismus* auf der anderen Seite verstärkte die Konflikte zunehmend und führte zum sogenannten ,Kalten Krieg”*, ein Begriff der das Ausmaß der Spannungen nur zu gut beschreibt.
Das Wettrüsten um Atomwaffen wurde zum wesentlichen Bestandteil dieses passiven Krieges, denn 1949 gelang es auch der UdSSR eine Atombombe herzustellen.
Als 1952 die USA die erste Wasserstoffbombe entwickelt hatten, stellte sich die Frage, ob dies ohne den Einfluss Oppenheimers, der der Sache sehr fragwürdig gegenüberstand, nicht schon früher hätte geschehen können. Außerdem meinte man, ein illoyales Verhalten Oppenheimers gegenüber dem Staat erkennen zu können. Die Frage, ob das tatsächlich stimmt, wurde schließlich vor dem Sicherheitsausschuss der Atomenergiekommission aufgegriffen und von Heinar Kipphardt in seinem Stück thematisiert.
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2.3.5 Personenkonstellation
Kipphardt hat sich bei seinem Werk das Gesetz der schriftstellerischen Freiheit zunutze gemacht und nur die wichtigsten Charaktere der Anhörung in sein Stück übernommen. Beim originalen Hearing* wurden nämlich nicht nur sechs, sondern vierzig Zeugen angehört. Der Autor wählte jedoch nur diejenigen Zeugen, die den Konflikt zwischen Naturwissenschaft und Geheimdienst am besten darstellen. So kann man nur etwas über die Aussagen der Zeugen Boris T. Pash, John Lansdale, Edward Teller, Hans Bethe, David Tressel Griggs und Isadore Isaac Rabi lesen.
Sowohl Rabi als auch Bethe verteidigen Oppenheimer und halten ihn nicht für ein Sicherheitsrisiko, da auch sie am Bau der Wasserstoffbombe beteiligt waren und an seiner Stelle sitzen könnten. Im Gegensatz zu Rabi lässt Bethe jedoch auch negative Kritik an Oppenheimer’s Handeln verlauten.
Der Geheimdienstmitarbeiter Pash ist der Überzeugung, dass man die Sicherheitsgarantie Oppenheimers nicht verlängern sollte, dies begründet er mit der kommunistischen Haltung des Angeklagten, was seine Illoyalität bestätigen würde. Lansdale, der über eine hervorragende Menschenkenntnis verfügt, hingegen meint, es wäre kein Risiko Oppenheimer auch weiterhin die Erlaubnis an Geheimprojekten mitzuarbeiten zu erteilen, da er ihn als liberal einschätzt. Der Physiker Edward Teller bildet den Gegenspieler Oppenheimers in Bezug auf wissenschaftliche und politische Einstellung. Er verhält sich sehr selbstsicher und scheint keine Probleme damit zu haben , am Bau der Wasserstoffbombe mitgearbeitet zu haben und somit auch eine Mitschuld an den schrecklichen Folgen zu tragen. Subjektiv betrachtet, hält er Oppenheimer für loyal und würde ihm die Sicherheitsgarantie ein weiteres Mal erteilen. Dennoch meint er, er würde sich persönlich sicherer füllen, wenn die Interessen des Landes nicht in Oppenheimers Hand lägen (vgl. Quelle 1.6, S.167. Z.20f.), denn schließlich hat dieser Ratschläge gegeben, welche dem Land schadeten. Ein weiterer Zeuge ist der Geophysiker Griggs, ein unbedeutender Mann, der das Verfahren durch die Emotionalität seiner Aussagen hysterisch wirken lässt.
Drei weitere sehr wichtige Personen im Stück sind die Mitglieder des Sicherheitsausschusses, Gordon Gray, Ward V. Evans und Thomas A. Morgan, denn sie werden später das Urteil fällen. Dabei bilden Evans und Morgan das Mehrheitsurteil, das heißt, ihre Meinung überwiegt.
Die Hauptperson ist, wie der Titel ahnen lässt, der Physiker J.R. Oppenheimer. Mit diesem Charakter versucht Kipphardt die Probleme des modernen Wissenschaftlers, der einerseits für den Staat arbeiten muss, dabei jedoch auch nicht die Loyalität gegenüber der Menschheit vergessen darf, darzustellen. Dies birgt ofmals Konflikte, welche die Wissenschaftler nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können. So fragt sich auch Oppenheimer, ob es richtig war an der Wasserstoffbombe mitgearbeitet zu haben. Die Erfahrungen, die er mit dieser Tat gemacht hat, bestimmen ihn immerwährend in seinem Verhalten. Die Widersprüche und Konflikte werden auch von den Zeugen dargestellt.
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2.3.6 Hauptaussagen des Stückes
Kaum ein Ereignis hat die Menschen unserer Zeit so bewegt, gar erschüttert, wie der Atombombenangriff auf Hiroshima am 6. August 1945. Die Ursache, die solche Emotionen auslöste, liegt wohl in der Tatsache, dass man durch dieses schreckliche Erlebnis erstmals feststellen musste, dass Wissenschaft und Technik nicht nur zum Nutzen für die Menschheit dienen. Dies glaubte man nämlich bis dahin und nun wurde eben dieser Glaube durch den immerwährenden Forschungsdrang der Menschen erschüttert. Tausende Menschen starben, Städte wurden vernichtet, alles Zeichen für die Umkehrung des wissenschaftlichen Erfolges in den schrecklichen Missbrauch desselben.
Heinar Kipphardt, der selbst erfahren musste, wie verheerend Krieg und Gewalt sind, unternimmt mit seinem Werk den Versuch die Ursachen und Bedingungen solcher verhängnisvoller Taten zu bekämpfen.
Immer wieder greift er auch in diesem Stück den Zusammenhang zwischen dem Verhalten eines Menschen und dessen Folgen auf. Dabei betrachtet er vorrangig Anpassung, Gehorsam und Loyalität und klärt, inwieweit diese zu Schuld oder Mitschuld beitragen.
Die Person, die in ,In der Sache J.R. Oppenheimer” besonders beobachtet wird, ist der Atomphysiker Oppenheimer. Er wurde zunächst als ,Vater der Atombombe” gefeiert, denn er hatte die Erwartungen von Politik und Militär erfüllt. Als in ihm jedoch Skrupel und Zweifel aufkommen, wird er zum Sicherheitsrisiko erklärt.
Das Hauptthema in Kipphardt’s Werk ist die Problemlage der modernen Wissenschaft, die aufgrund der Entwicklung der Massenvernichtungsmittel entstanden ist. Hierbei ist vor allem die Frage, ob Wissenschaftler die Verantwortung für die aus ihren Erfindungen entstehenden sozialen und politischen Folgen tragen müssen oder nicht. Der Physiker Edward Teller scheint keinerlei Problem damit zu haben, an den Auswirkungen der Atombombe mitbeteiligt gewesen zu sein. Daraus kann man erschließen, dass für ihn die Verantwortung des Wissenschaftlers bei den Forschungsergebnissen endet und er sich daher nicht für die Folgen dieser verantworten muss. Oppenheimer und die anderen Wissenschaftler hingegen meinen, dass sie auch für die praktische Anwendung ihrer Entwicklungen gerade stehen müssen. Doch leider haben die Wissenschaftler nicht die Möglichkeit, den verantwortungslosen Missbrauch ihrer Erfindungen zu verhindern.
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2.3.7 Leseprobe

Fünfte Szene
ROLANDER Stimmen Sie mit mir überein, daß ein Fellow-Traveller für ein geheimes Kriegsprojekt eine potentiell größere Gefahr der Indiskretion darstellt?
OPPENHEIMER Potentiell ja. Es kommt auf den Menschen an.
ROLANDER Ist es zutreffend, Dr. Oppenheimer, daß in Los Alamos eine beträchtliche Anzahl von Wissenschaftlern Fellow-Travellers waren?
OPPENHEIMER Nicht besonders viele. Weniger als in Berkeley zum Exempel. Aber wir hätten damals einen Mann vom elektrischen Stuhl geholt, wenn wir ihn gebraucht hätten, das Ding auf die Beine zu stellen.
ROLANDER Was ich mir nicht erklären kann, Sir, warum gerade so viele Fellow-Travellers vom elektrischen Stuhl geholt wurden?
OPPENHEIMER Weil es viele Physiker mit linken Neigungen gab.
ROLANDER Wie erklären Sie sich das?
OPPENHEIMER Physiker interessieren sich für neue Dinge. Sie experimentieren gern und ihre
Gedanken sind auf Veränderungen gerichtet. Bei ihrer Arbeit und so auch in politischen Fragen.
ROLANDER Viele Ihrer Schüler gerade waren tatsächlich Kommunisten oder Mitreisende, nicht wahr?
OPPENHEIMER Einige,ja.
ROLANDER Weinberg, Bohm, Lomanitz, Friedmann?
OPPENHEIMER Ja.
ROLANDER Und Sie haben diese jungen Leute nach Berkeley oder Los Alamos empfohlen?
OPPENHEIMER Ich habe sie als Wissenschaftler empfohlen, ja. - Weil sie gut waren.
ROLANDER Rein fachlich. Ich verstehe.

OPPENHEIMER Ja.
ROLANDER Viele ihrer intimen Bekannten und Freunde, fachlich und jenseits des Fachlichen, waren ebenfalls Fellow-Travellers, nicht wahr?
OPPENHEIMER Ja. Ich finde das nicht unnatürlich. Es gab eine Zeit, da das sowjetische Experiment eine große Anziehungskraft auf alle diejenigen ausübte, die den Zustand unserer Welt nicht befriedigend fanden, und ich denke, er ist wirklich nicht befriedigend. Heute, da wir das sowjetische Experiment ohne Illusionen betrachten, heute, da uns Russland als eine feindliche Weltmacht gegenübersteht, verurteilen wir die Hoffnungen, die viele Menschen an den Versuch geknüpft hatten, vernünftigere Formen des menschlichen Zusammenlebens mit größeren Freiheiten und größerer sozialer Sicherheit zu finden. Das scheint mir unweise, und es ist unzulässig, sie dieser Ansicht wegen herabzusetzen oder verfolgen zu wollen.

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ROLANDER Ich will niemand herabsetzen, Sir, und ich verfolge nur die Frage, ob nicht ein Physiker, der soundso viel Freunde und Bekannte hat, die Kommunisten oder Mitreisende waren, ein größeres Sicherheitsrisiko ist. Ist er nicht tatsächlich ein größeres Sicherheitsrisiko?
OPPENHEIMER Nein.
ROLANDER Sie meinen, es ist auch heute gleichgültig, wie viele kommunistenfreundliche Bekannte -
OPPENHEIMER Ich meine, dass man einen Menschen nicht auseinandernehmen kann wie einen Zündsatz. Die und die Ansichten, die und die Sicherheit. Soundso viele Bekannte, die Fellow-Travellers sind, soundso viel Sicherheit. Das sind mechanische Torheiten und wenn wir in Los Alamos so verfahren wären, so hätten wir die besten Leute nicht eingestellt. Wir hätten dann vielleicht das Laboratorium mit den tadellosesten Ansichten der Welt gehabt, aber ich glaube nicht, daß es funktioniert hätte. Die Wege der Leute mit erstklassigen Ideen verlaufen nicht so geradlinig, wie sich das die Sicherheitsbeamten träumen. Mit tadellosen, das heißt konformen Ansichten macht man keine Atombombe. Ja-Sager sind bequem, aber uneffektiv. (Quelle 1.6, S. 117ff.)
Diese Szene ist sehr gut geeignet , um die Situation des Wissenschaftlers zu dieser Zeit aufzuzeigen. Damals war es wichtig, mit Hilfe dieser die erste Nation auf der Welt zu sein, die die Atombombe beziehungsweise die Wasserstoffbombe entwickelt hatte. Jahre später wird der Wissenschaftler jedoch an seiner politischen Richtungsangehörigkeit gemessen und es ist nur noch hintergründig wichtig, welche ,Verdienste” er seinem Staat eingebracht hat.
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3 Nachwort
Um meine Ausführungen abzuschließen, möchte ich sagen, dass das Stück von Heinar Kipphardt sehr interessant ist und zum Nachdenken anregt. Der Autor hat ein sowohl geschichtliches als auch heute noch aktuelles Problem aufgegriffen und bearbeitet - nämlich die Verantwortung des Wissenschaftlers im Bezug auf die Technik und die damit verbundenen Auswirkungen, welche, wie man sieht, nicht immer Vorteile für die Menschheit mit sich bringen. Dieses Problem wird aber immerwährend bestehen und nicht zu lösen sein, da es immer wieder Menschen geben wird, welche sich und ihre Erkenntnisse opfern, um ihre Macht oder wohl eher die Machtlosigkeit ihrer Gegner zu demonstrieren.
Carl Friedrich von Weizsäcker* sagte 1957 zum Thema Atomenergie: ,Die Bomben über Hiroshima und Nagasaki haben den zweiten Weltkrieg beendet. Auch bei den Siegern wurde die Freude über das Ende des Krieges rasch von der Sorge überschattet: würden wir einen dritten Weltkrieg überleben, in dem diese Bomben fallen?
Einige amerikanische Physiker, die an der Bombe gearbeitet hatten”, und damit spricht von Weizsäcker unter anderem auf Oppenheimer an,schlugen vor den Russen die Konstruktionsgeheimnisse freiwillig mitzuteilen. So sollte Amerika durch die Tat beweisen, dass es nur den Frieden wolle. Der Gedanke war wohl weltfremd, wie es den Menschen erscheinen mochte, die die Konsequenzen der neuen Erfindung nicht so rasch übersahen, wie die Erfinder selbst. Wir wissen heute, wie selbstständig die Russen die Atombombe entwickelt haben, wir wissen, wie rasch sie die besaßen. Der Geheimnisverrat, über den ja viel gesprochen worden ist, wird ihnen doch kaum mehr als ein bis zwei Jahre erspart haben.” (Quelle 2.13)
Mit diesen Worten spricht der Physiker und Philosoph für eben solche Wissenschaftler, wie J. Robert Oppenheimer, die dafür verantwortlich gewesen sein sollen, dass die Russen nicht mehr Zeit als die Amerikaner für den Bau der Atombombe benötigten.
Ob nun Russland oder Amerika die führende Macht beim Bau der Atombombe war, die Folgen sind nicht nur für die unmittelbaren Opfer, sondern für die gesamte Menschheit verheerend. Man musste feststellen, welche unvorstellbare Macht von Wissenschaftlern ausgeht und obwohl sie in den meisten Fällen von der Regierung dazu veranlasst werden, Dinge, wie in diesem Fall die Atombombe, zu erfinden, tragen sie, meiner Meinung nach, eine Mitschuld an den Auswirkungen. Man muss wohl davon ausgehen, dass sie selbst nicht wissen, welche Konsequenzen von ihren Erfindungen ausgehen. Dennoch ist es verantwortlungslos, sie in einem solchen Ausmaß zu testen. Sicher muss man betrachten, in welchem Zusammenhang diese Tat steht, es war die Zeit des Zweiten Weltkrieges und es war jedes Mittel recht, den Feind zu besiegen und im Endeffekt, wurde mit den beiden Atombombenangriffen auf die japanischen Städte das Ende des Krieges, wie Weizsäcker auch sagte, erreicht. Fragwürdig sind nur die Mittel, die dazu führten.
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4 Literatur- und Quellenverzeichnis

1. Bücher:
1.1 Dickopf, Dr. Karl; Stadler , Prof. Dr. Hermann: Abiturwissen. Literatur. Augsburg. 2000. S. 114ff.
1.2 Digel, Werner; Kwiatkowski, Gerhard: Meyers Grosses Taschenlexikon in 24 Bänden.
Band 5: Con-Dug. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich. 1992. 4. Auflage. Seite 156
1.3 Gudemann, Wolf-Eckhardt: Bertelsmann Universal Lexikon. Ausgabe 1993. Gütersloh. 1992. S. 14, S. 52, S. 464.
1.4 Lutz, Bernd: Metzler-Autoren-Lexikon. Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller. Stuttgart. 1986. S. 73ff., S.349ff.
1.5 Killy, Walther: Literatur Lexikon. Begriffe A-Lei. Band 8: Begriffe, Realien, Methoden. Gütersloh/ München. 1992. S. 183f.
1.6 Kipphardt, Heinar: Theaterstücke. Eine Auswahl. Berlin, Weimar. 1982. S. 88ff.
1.7 Textor, A.M.: Sag es treffender. Ein Handbuch mit 25 000 sinnverwandten Wörtern und Ausdrücken für den täglichen Gebrauch in Büro, Schule und Haus. Essen. 2000. überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. S.1ff.

2. Web-Adressen:
Datum
2.1 www.bautz.de/ bbkl/m/marchwitzka-h.shtml 17.August 2002
2.2. www.cmgrill-net.de/infobox/ib-jropp.htm 11. August 2002
2.3 www.cwru.edu/artsci/modlang/german380/brecht.htm/ 17. August 2002
2.4 www.cwru.edu/artsci/modlang/german380/neuesachlichkeit.html 17. August 2002
2.5 www.dhm.de/lemo/biographien/KipphardtHeinar/ 11. August 2002
2.6 www.derweg.org/mwberdeu/heine.htm 17. August 2002
2.7 www.encarta.msn.de 17.August 2002
2.8 www.fontaneseite.de 17.Augsut 2002
2.9 www.goerres.de/html/goerres/heine/leben.htm 17. August 2002
2.10 www.home.t-online.de/home/Willi-Bredel-Gesellschaft 17.August 2002
2.11 www.homeworx.net/daten/homeworx/deutsch/de0007.htm 17.August 2002
2.12 ww.krref.krefeld.schulen.net/biographien/b000800.htm 17. August 2002
2.13 www.neundorf.de/Kritik/Technik/body_technik.html 28. September 2002
2.14 www. th-jefferson.org/html/oppenheimernotes.html 29. September 2002
2.15 www.wissen.de 07.September 2002
2.16 www.zum.de/Faecher/D/Saar/gym/morittxt.htm 17. August 2002
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3. Bildnachweis
Datum
1. ”Kipphardt, Heinar,” Microsoft® Encarta® Online-Enzyklopädie 2002 28.September 2002
http://encarta.msn.de © 1997-2002 Microsoft Corporation. Bild1.
2. www.th-jefferson.org/html/oppenheimernotes.html. Bild2. 28.September 2002
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5. Anhang
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Erklärungen zu Begriffen mit Sternchen
Enrico Fermi*: ~ in Rom geborener Physiker und Nobelpreisträger

Hearing*: Anhörung
Kalter Krieg*: ~ nach dem 2. Weltkrieg aufgekommene Bezeichnung für die potenzielle militärische Konfrontation zwischen den beiden Weltmächten UdSSR und USA. Zu wichtigen Bestandteilen des kalten Krieges entwickelten sich das Wettrüsten und eine zielgerichtete Bündnispolitik
Kommunismus*: ~ die Gesellschaftslehre, nach der durch Beseitigung des Privateigentums der
Naturzustand, in dem alle das gleiche Recht auf alles gehabt hätten, wiederhergestellt werden kann und muss; schließlich die im 19. Jahrhundert entstandene politische Bewegung, die dieses Ziel zu verwirklichen sucht.
Carl Friedrich von Weizsäcker*: am 28. Juni 1912 in Kiel geborener Physiker und Philosoph
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An diese Stelle gehören Bilder von Heinar Kipphardt und Oppenheimer
27

6. Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis aufgeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
Ort, Datum Unterschrift des Verfassers
28
Inhalt
Facharbeit im Fach Deutsch zum Thema Dokumentare Literatur

Das Referat behandelt den begriff "Dokumetarische Literatur" im Allgemeinen, einschließlich Begriffserläuterung und Entwicklungstendenzen, Geschichte zur Zeit der Entstehung und Vertretern des Genres. Anschließend wird auf die Biographie des Autoren (Heinar Kipphardt)sowie sein Werk eingegangen. Dabei werden erläutert: Biographie der Hauptperson; Inhalt, Aufbau und Hauptaussagen des Stücks sowie der historische Hintergund (6864 Wörter)
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