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Theodor Fontane

*30.12.1819 Neuruppin
† 20.9.1898 Berlin
Apothekersohn

1836-1840 Lehre als Apotheker
versuchte als freier Schriftsteller zu Leben ( materielle Not und künstlerische Krise ( nahm Dienst bei der preuß. Presse auf
zeitweise Aufenthalt in England und Schottland
ab 1860 war er Mitarbeiter der konservativen preußischen ,Kreuzzeitung“
ab 1870 Theaterkritiker der ,Vossischen Zeitung“
ab 1876 widmete er sich seinen erzählerischen Spätwerken
unbestechlicher Chronist und Kritiker seiner Zeit
hat dem dt. Roman wieder zu Weltrang verholfen
profilierter Publizist und engagierter Lyriker des Vormärz
Gipfelpunkt mit ca. 20 Romanen und Erzählungen die er als fast 60-Jähriger zu schreiben begann ( wurde zum bedeutendsten deutschen Kritiker und Realisten
Schilderte in Werken wie ,Vor dem Sturm“ oder ,Die Poggenpuhls“ kritisch die Welt des verfallenden norddt. Adels (stand dem Adel zeitweilig sehr nah)
Wendete sich in ,Effi Briest“ gegen erstarrte, zur inhumanen Maschinerie gewordenen Moralauffassung der herrschenden Klasse
außergewöhnl. psyh. Einfühlungsvermögen
indirekte Charakterisierung seiner Gestalten und hervorragende Kunst der Gesprächsführung
( dies kennzeichnet seine Meisterhaftigkeit und seine Eigenart
heute: Theodor Fontane Preis für Kunst und Literatur
Fontane: ,Das erste Kapitel ist immer die Hauptsache und in dem Kapitel die erste Seite, beinahe die erste Zeile […] bei richtigem Aufbau muss in der ersten Seite der Keim des Ganzen stecken.“

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