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Alle 7 Kreuzzüge (Zusammenfassung, 1096 bis 1270 n. Chr.)

Alles zu Mittelalter

Zusammenfassung: Geschichte und Folgen aller 7 Kreuzzüge



1.Vorgeschichte
2.Gründe für die Kreuzzüge
3.Geschichte der Kreuzzüge
4.Folgen der Kreuzzüge



1.Vorgeschichte:

  • Der vom Prophet Muhammed begründete Islam breitet sich ab 632 n. Chr. sehr schnell aus.
  • Bis 643 n. Chr. erobern die Moslems große Teile des Nahen Ostens und Nordafrikas. Auch Jerusalem ist unter ihrer Kontrolle.
  • Ab 711 n. Chr. dringen die Moslems auch in Europa ein und besetzen bis 750 n. Chr. die iberische Halbinsel (Spanien und Portugal) und Teile Südfrankreichs
  • Obwohl Jerusalem unter muslimischer Herrschaft war, konnten Christen bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts nach Jerusalem pilgern.
  • Im Jahr 1070 n. Chr. eroberten muslimische Seldschuken (ein türkischer Volksstamm) große Gebiete im nahen Osten und bedrohten auch das von Christen beherrschte Vorderasien.


2.Gründe für die Kreuzzüge:
  • Das christliche Byzantinische Reich bittet Papst Urban II um Hilfe, dieser ruft 1095 n. Chr. dazu auf, gegen die Seldschuken in den Krieg zu ziehen.
  • Als Grund wurde dem Volk gesagt, dass die heiligen Stätten von Jerusalem wieder für Pilger zugänglich gemacht werden und die Christen im Osten befreit werden müssen.
  • Den christlichen Herrschern ging es aber vor allem um Machterhalt, die Möglichkeit neue Länder zu erobern und neue Handelspartner


3.Geschichte der Kreuzzüge:
  • Es gab insgesamt 7 Kreuzzüge in der Zeit von 1096 n. Chr. bis 1270 n. Chr.
  • Die Kreuzzüge waren alle militärisch nicht sehr erfolgreich.
  • Die Heere waren schwach und die Führer unerfahren und zerstritten.


Alle sieben Kreuzzüge in der Kurzzusammenfassung:


Kreuzzug der Armen (1096 n. Chr.)
  • Der Papst wollte nur Ritter in den Krieg schicken.
  • Der Einsiedler Peter von Amiens sammelt aber eine große Menge einfache Leute um sich und marschiert Richtung Jerusalem.
  • Auf dem Weg nach Jerusalem zerstören die Leute jüdische Stadtviertel (z.B. in Trier, Köln und Worms).
  • Die wenigen, die in Jerusalem ankommen, werden von den Seldschuken getötet.

I. Kreuzzug 1096 - 1099 n. Chr.
  • Französische, lothringische und normannische Ritter erobern 1099 n. Chr. Jerusalem zurück; der Sieg war möglich, weil die Seldschuken untereinander zerstritten waren.
  • Die Ritter errichten die Kreuzfahrerstaaten Jerusalem, Tripolis, Antiochia und Edessa.
  • Die Kämpfe sind sehr brutal und blutig.
  • Nach Eroberung der Stadt Jerusalem wird die jüdische Bevölkerung dort getötet.

II. Kreuzzug 1145 - 1149 n. Chr.
  • Die Seldschuken erobern Edessa zurück.
  • Abt Bernhard von Clairvoux ruft zum Kreuzzug auf.
  • König Ludwig VII. von Frankreich, Staufenkönig Konrad III. und Roger II. ziehen mit ihren Heeren Richtung Jerusalem, werden aber schon während des Marsches durch Kleinasien geschlagen.
  • "Alle im ersten Kreuzzug gewonnenen Gebiete gehen verloren und der ägyptische Sultan Saladin wird Herrscher von Jerusalem

III. Kreuzzug 1189 - 1192 n. Chr.
  • Papst Georg VIII. ruft 1187 n. Chr. dazu auf, mit einem Kreuzzug das heilige Land zu befreien.
  • Der deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der englische König Richard Löwenherz und der französische König Philip II. Augustus führen den Kreuzzug an.
  • Barbarossa ertrinkt beim Baden in einem Fluss, ohne seinen Anführer kehrt sein Heer zurück.
  • Es gelingt nicht Jerusalem zu erobern, auch weil Löwenherz und Philip sich zerstreiten.

V. Kreuzzug 1228 - 1229 n. Chr.
  • Angeführt von Kaiser Friedrich II.
  • Durch Verhandlungen mit dem ägyptischen Sultan wird eine friedliche Übergabe von Jerusalem erreicht; Muslimen wird freier Zugang zu ihren heiligen Städten gewährt.
  • Ein zehnjähriger Waffenstillstand wird geschlossen.
  • Friedrich II. krönt sich zum König von Jerusalem.
  • Jerusalem wird 1244 n. Chr. wieder von den Türken erobert.

VI. Kreuzzug 1248 - 1254 n. Chr.
  • Ausgerufen von dem französischen König Ludwig IX.
  • Sein gesamtes Heer wurde beim Angriff auf Kairo 1250 n. Chr. gefangengenommen.
  • Frankreich musste ein hohes Lösegeld bezahlen, damit der König wieder frei kam und auch Ländereien abgeben.

-VII. Kreuzzug 1270 n. Chr.
  • König Ludwig IX. zieht noch einmal in Richtung Jerusalem los.
  • Er stirbt aber schon in Tunis und der Kreuzzug wird beendet.
  • Auch Teile seines Heeres sterben an einer Seuche.


4.Folgen der Kreuzzüge
  • Hunderttausende Menschen waren gestorben.
  • Islam und Christentum blieben Feinde.
  • Durch die Begegnung mit dem Islam entwickelte sich die Kultur im Westen weiter.
  • Der Orienthandel wurde verstärkt, was besonders für Handelsorte wie Venedig und Genua gut war und diese mächtig machte.
  • Exotische Gewürze waren ein wertvolles Handelsgut.


Quellenangaben:
-Asbridge (2010): Die Kreuzzüge. Klett-Cotta-Verlag
-Lewis/Vasold/Kock (2006): Was-ist-Was - Die Kreuzzüge. Tessloff-Verlag
-Runciman (1995): Geschichte der Kreuzzüge. C.H.Beck-Verlag
Internet:
-http://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/leben_im_mittelalter/pwiediekreuzzuegekriegumdieheiligestadt100.html
-https://www.helles-koepfchen.de/artikel/2938.html
-http://www.mittelalter-server.de/Kreuzzuege/Das-Mittelalter_ma_kreuzzug.html
Inhalt
In diesem Dokument geht es um die Vorgeschichte und um die Gründe und Geschichte der Kreuzzüge , außerdem geht es um die Folgen der Kreuzzüge.

Gliederung:
1.Vorgeschichte
2.Gründe für die Kreuzzüge
3.Geschichte der Kreuzzüge
4.Folgen der Kreuzzüge (744 Wörter)
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von emilyogi
Bearbeitet: 17.01.2021
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