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Eine Rede gegen Tierversuche

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Eine Rede gegen Tierversuche



Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen ungefährlichen Hautausschlag. Sie gehen zum Arzt, lassen sich eine medizinische Creme verschreiben und bringen dieses Rezept zum Apotheker. Dieser händigt Ihnen die Hautcreme aus. Eine Situation, die jeder von uns kennt. Was genau brauchte es aber, um diese Creme herzustellen?
Etwas von diesem und jenem Stoff, und dann? Woher sollen wir wissen, ob sie wirkt?
Am besten wird mit den schon künstlich hergestellten Hautzellen getestet, die die Reaktion der menschlichen Haut zeigen. Dabei kommt kein Lebewesen zu Schaden, trotzdem weiß man ganz genau, was passieren wird.
Man darf dabei aber einen Punkt nicht vergessen, die Kosten. Viele Firmen können sich dies nicht leisten, oder wollen sich es nicht leisten. Es gibt nämlich auch noch eine billigere Methode. Tierversuche!
Säugetiere sind uns Menschen besonders ähnlich, Reaktionen zeigen sie. Trotzdem sind sie nicht ganz genau gleich wie wir Menschen! Manchmal zeigen sie unterschiedliche Reaktionen, manche Stoffe sind für uns giftig, die für diese Tiere unschädlich sind. Wie oft sind schon solche medizinische Medikamente schon auf den Markt gekommen?
Beispielsweise bei dem Contergan-Skandal. Das Medikament Contergan wurde als eine Nebenwirkung sicheres Beruhigungsmittel angepriesen und das auch für schwangere Mütter. Mütter, die das dann in früheren Stadien der Schwangerschaft einnahmen, verloren ihr Kind oder schädigten stark. 5000 Kinder waren missgebildet, schwere Fehlbildungen oder das Fehlen von Armen, Beinen, Ohren und inneren Organen waren die Folge.
Dafür gibt es noch viele weitere Beispiele, wie etwa das nur Nomifensin, dass Depressionen heilen soll, aber Nierenversagen hervorruft. Oder auch das Fenfluramin für die Gewichtsreduktion, das aber Herzklappenschäden herbeiführt.
Wer weiß, ob es vielleicht umgekehrt genauso wäre? Ob so manche Medizin ohne Tierversuche schon auf dem Markt wäre, weil die Menschen sie vertragen?
Viele Menschen fänden es doch gut, wenn ansteckende Krankheiten wie AIDS geheilt werden könnten. Aber wer von Ihnen weiß, dass AIDS bei Tieren nicht einmal hervorgerufen werden kann, da diese gegen diesen Erreger immun sind? Kein Tier war jemals daran erkrankt, trotzdem werden sie dann ihr restliches Leben in isolierte Zellen gesperrt, die gerade einmal so groß sind wie sie.
Wäre ein Heilmittel gegen Krebs nicht auch toll? Schon 1773 dachte das der Wissenschaftler Bernard Peyrilhe, der einem Hund Flüssigkeiten aus der Brust einer krebskranken Patientin übertrug.
Jetzt, 230 Jahre und Milliarden Versuchstiere später, hat immer noch kein Forscher ein Heilmittel durch Tierversuche gefunden. Dabei hat man bei Mäusen extra das Gen so verändert, das sie früh in ihrem Leben Krebs bekommen, oder auch so, dass sie einen Gendefekt aufweisen, so dass sie zum Beispiel Augenkrebs bekommen, dass natürlicherweise nur bei Menschen vorkommen kann.
Dürfen dafür durchschnittlich 7700 Tiere in Deutschland am Tag getötet werden? Oder 548.000 weltweit?
Dürfen wir für diese Experimente Affen aus ihren Familien im Dschungel herausreißen? Dürfen wir Tieren mit großen Augen, wie Kaninchen, Anti-Falten-Cremes In die Augen schmieren, um den Verätzungsgrad zu wissen? Dass wir bei Hunden absichtlich ein Herzinfarkt herbeiführen führen, um ein Mittel dagegen zu testen? Dürfen wir diese Tiere gentechnisch verändern?
Nein! Aber wir tun es!
Glücklicherweise gibt es auch schon Fortschritte: Es darf nur noch für medizinische Zwecke mit Tieren versucht werden, nicht mehr für kosmetische. Aber es gibt Hersteller, die ein Mittel vielleicht zu 25% für medizinische Zwecke nutzen, den Rest für kosmetische.

Jetzt muss die Menschheit noch einen Schritt tun, alle müssen dabei helfen. Die Frage um die es dabei geht, ist nicht "ein Mensch, den man liebt, oder ein Tier", sondern "gute oder schlechte Wissenschaft"!

Meine verehrten Damen und Herren!
Wie entscheiden Sie sich? Für mich persönlich steht die Entscheidung fest! Helfen auch Sie mit, die Tiere nicht mehr zu quälen, sondern die Tierversuche durch nicht so grausame, unethische und unwissenschaftliche Weisen zu ersetzen.

Vielen Dank
Inhalt
Hier ist eine Rede gegen Tierversuche. Sie ist gespickt mit vielen Beispielen, weist auf Fehlschlüsse in der Beurteilung von Tierversuchen hin (Contergan-Skandal, appelliert an das Gewissen der Menschen. (665 Wörter)
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