Brinkmann,Rolf Dieter - Einer jener klassischen: Gedichtsinterpretation
Das Gedicht "Einen jener klassischen", welches von Rolf Dieter Brinkmann 1975 veröffentlicht wurde, handelt von dem lyrischen Ich, welches in einer für ihn typischen Nacht einen andersartigen Moment der Ruhe und Zufriedenheit wahrnimmt.
Inhaltlich befasst sich das Gedicht mit einem typischen Spätsommertag am Abend, an dem alles alltäglich verläuft. Jedoch erlebt das lyrische Ich, entgegen dem Alltag welchen es beschreibt, für einen kurzen Zeitpunkt einen Moment der Ruhe und Entspannung. Im Anschluss schreibt sich das lyrische Ich diesen besonderen Moment auf, damit der Gedanke nicht wieder verloren geht.
Die Deutungshypothese lautet demnach wie folgt: Das lyrische Ich verspürt an einem für ihn klassischen Abend in Köln einen Moment der Ruhe und Entspannung.
Bei diesem Gedicht handelt es sich um acht Strophen, welche jeweils zwei Verse besitzen. Es wird kein bestimmtes Reimschema und kein Metrum verwendet.
Wichtig für die Deutungshypothese ist die Tageszeit und der Ort, welche die Alltäglichkeit des beschriebenen Tages unterstreichen soll. Diesen Aspekt findet man vor allem in den ersten drei Strophen, wo vom Ende des Monats August in Köln kurz nach Ladenschluss in der Nähe einer "dunklen Wirtschaft" gesprochen wird. Diese recht genaue Zeit- und Ortsangabe stellt unter Beweis, wie geprägt er von den typischen Abläufen des Alltages ist. Außerdem wird der Sommer in Vers 2 und 3 als verstaubt bezeichnet, was metaphorisch für den Spätsommer steht.
Auch wird die alltägliche Stimmung durch den Nominalstil sowie die verschiedenen Adjektivattribute verstärkt (Beispiele: Vers 2-3 "der Sommer schon ganz verstaubt" oder Vers 5 "dunkle Wirtschaft"). Der Nominalstil hier bringt vor allem oft verwendete und bekannte Wörter hervor, wie z.B. "Sommer" (Vers 2), "Laden" (Vers 3), "Schluss" (Vers 4) oder "Tür" (Vers 4). Ein weiterer Aspekt, welcher die Stimmung unterstützt, ist die äußere Form des Gedichts. Nicht nur der regelmäßige Aufbau der Strophen, sondern auch die oft vorhandenen Enjambements fallen ins Auge. Die vielen Enjambements und die Tatsache, dass der Titel inhaltlich mit dem ersten Vers verknüpft ist, stützt die Aussage, dass alles im Gedicht miteinander verbunden ist und somit ein gewisser Fluss, inhaltlich sowie äußerlich, entsteht.
Die darauffolgenden 5 Verse sind für den Augenblick des Geschehens wichtig: Was hier die Anregung sein könnte, ist der im ersten Vers erwähnte "schwarze Tango". Somit beschreibt der schwarze Tango nicht nur den abrupten Ablauf des Alltags, sondern könnte auch für die musikalische Anregung des lyrischen Ichs stehen, durch welche es einen besonderen Moment des Genusses verspürt. Ab der vierten Strophe wird stark verdeutlicht, wie besonders der Moment ist.
Es wird eine Anapher verwendet (Vers 7,8,9 - für einen Moment...), um die Wirkung dieses Momentes auf das lyrische Ich zu beschreiben. So werden Nomen wie "Überraschung", "Aufatmen" oder "Pause" verwendet, welche sich deutlich von den zuvor verwendeten Nomen unterscheiden und eine neue, frische Wirkung schaffen.
In der sechsten Strophe wird die Straße, in welcher sich das lyrische Ich befindet, wieder negativ beschrieben (Vers 11 und 12: "die niemand liebt und atemlos macht, beim Hindurchgehen.").
Das Gedicht beschreibt in den letzten Strophen die Rückkehr zum Alltag, welche durch die negativ auffallenden Adjektivattribute und Nomen dargestellt wird. Damit das lyrische Ich jedoch diesen Moment nicht so schnell wieder vergisst und er nicht "in der verfluchten dunstigen Abgestorbenheit Kölns" erlischt (Vers 14 und 15), schreibt es sich diesen Vorgang auf. Was hier besonders ins Auge fällt ist das Wort "Abgestorbenheit", welches hier als Kompositum zur Unterstützung der an Köln negativ gerichteten Stimmung dient. Vor diesem Kompositum dienen zwei Adjektivattribute "verflucht" und "dunstig" ebenfalls dazu, die Stimmung zu verstärken.
Ein weiteres Wort, welches das Aufflammen des besonderen Moments umschreiben soll, ist das letzte Wort im Gedicht in Vers 16: "erlosch". Dieses beweist, dass es sich um einen abrupten Gedanken handelt, der für kurze Zeit wie eine Flamme glüht, aber dennoch in einer Gegend wie Köln schnell wieder verfliegen kann.
Zusammenfassend lässt sich die Deutungshypothese verifizieren, welche besonders durch den Nominalstil sowie die allgemein Struktur des Gedichts gestützt wird. Außerdem kann die Ursache für den beschriebenen Gemütszustand in der Mitte des Gedichts ein Tango sein, welcher den musikalischen Reiz des lyrischen Ichs angeregt hat.
Inhaltlich befasst sich das Gedicht mit einem typischen Spätsommertag am Abend, an dem alles alltäglich verläuft. Jedoch erlebt das lyrische Ich, entgegen dem Alltag welchen es beschreibt, für einen kurzen Zeitpunkt einen Moment der Ruhe und Entspannung. Im Anschluss schreibt sich das lyrische Ich diesen besonderen Moment auf, damit der Gedanke nicht wieder verloren geht.
Bei diesem Gedicht handelt es sich um acht Strophen, welche jeweils zwei Verse besitzen. Es wird kein bestimmtes Reimschema und kein Metrum verwendet.
Wichtig für die Deutungshypothese ist die Tageszeit und der Ort, welche die Alltäglichkeit des beschriebenen Tages unterstreichen soll. Diesen Aspekt findet man vor allem in den ersten drei Strophen, wo vom Ende des Monats August in Köln kurz nach Ladenschluss in der Nähe einer "dunklen Wirtschaft" gesprochen wird. Diese recht genaue Zeit- und Ortsangabe stellt unter Beweis, wie geprägt er von den typischen Abläufen des Alltages ist. Außerdem wird der Sommer in Vers 2 und 3 als verstaubt bezeichnet, was metaphorisch für den Spätsommer steht.
Auch wird die alltägliche Stimmung durch den Nominalstil sowie die verschiedenen Adjektivattribute verstärkt (Beispiele: Vers 2-3 "der Sommer schon ganz verstaubt" oder Vers 5 "dunkle Wirtschaft"). Der Nominalstil hier bringt vor allem oft verwendete und bekannte Wörter hervor, wie z.B. "Sommer" (Vers 2), "Laden" (Vers 3), "Schluss" (Vers 4) oder "Tür" (Vers 4). Ein weiterer Aspekt, welcher die Stimmung unterstützt, ist die äußere Form des Gedichts. Nicht nur der regelmäßige Aufbau der Strophen, sondern auch die oft vorhandenen Enjambements fallen ins Auge. Die vielen Enjambements und die Tatsache, dass der Titel inhaltlich mit dem ersten Vers verknüpft ist, stützt die Aussage, dass alles im Gedicht miteinander verbunden ist und somit ein gewisser Fluss, inhaltlich sowie äußerlich, entsteht.
Es wird eine Anapher verwendet (Vers 7,8,9 - für einen Moment...), um die Wirkung dieses Momentes auf das lyrische Ich zu beschreiben. So werden Nomen wie "Überraschung", "Aufatmen" oder "Pause" verwendet, welche sich deutlich von den zuvor verwendeten Nomen unterscheiden und eine neue, frische Wirkung schaffen.
In der sechsten Strophe wird die Straße, in welcher sich das lyrische Ich befindet, wieder negativ beschrieben (Vers 11 und 12: "die niemand liebt und atemlos macht, beim Hindurchgehen.").
Das Gedicht beschreibt in den letzten Strophen die Rückkehr zum Alltag, welche durch die negativ auffallenden Adjektivattribute und Nomen dargestellt wird. Damit das lyrische Ich jedoch diesen Moment nicht so schnell wieder vergisst und er nicht "in der verfluchten dunstigen Abgestorbenheit Kölns" erlischt (Vers 14 und 15), schreibt es sich diesen Vorgang auf. Was hier besonders ins Auge fällt ist das Wort "Abgestorbenheit", welches hier als Kompositum zur Unterstützung der an Köln negativ gerichteten Stimmung dient. Vor diesem Kompositum dienen zwei Adjektivattribute "verflucht" und "dunstig" ebenfalls dazu, die Stimmung zu verstärken.
Ein weiteres Wort, welches das Aufflammen des besonderen Moments umschreiben soll, ist das letzte Wort im Gedicht in Vers 16: "erlosch". Dieses beweist, dass es sich um einen abrupten Gedanken handelt, der für kurze Zeit wie eine Flamme glüht, aber dennoch in einer Gegend wie Köln schnell wieder verfliegen kann.
Zusammenfassend lässt sich die Deutungshypothese verifizieren, welche besonders durch den Nominalstil sowie die allgemein Struktur des Gedichts gestützt wird. Außerdem kann die Ursache für den beschriebenen Gemütszustand in der Mitte des Gedichts ein Tango sein, welcher den musikalischen Reiz des lyrischen Ichs angeregt hat.
Inhalt
In dieser Analyse handelt es sich um die Erfassung des Gedichtes "Einen jener klassischen", welches von Rolf Dieter Brinkmann verfasst wurde. Der Text liegt auf dem Niveau der zehnten Klasse, weshalb die Einordnung des Gedichtes und des Autors in die entprechende Literaturepoche ausgelassen wurde. (701 Wörter)
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von John7Z
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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