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Charakterisierung Phillip - Tauben im Gras

Alles zu Werke

Philipp Charakterisierung



Philipp ist ein erfolgsloser Schriftsteller, der mit Emilia verheiratet ist.
Während der NS-Zeit hat er ein Buch verfasst, das verboten wurde (vgl. S.55/6). Außerdem hat er zu dieser Zeit viele traumatische Erlebnisse gehabt (vgl. S. 104). Er verlor viele Freunde mi zweiten Weltkrieg (vgl. S. 20) und lehnte die Gewalt im damaligen Regime ab. Weiterhin sieht Phillip keinen Sinn mehr in seiner Arbeit (vgl. S. 104), versucht sich deshalb mit dem Verkauf von Patentkleber und mit Interviews über Wasser zu halten (vgl. S. 104/56/57).
Aus diesen Gründen ist er finanziell von seiner Frau abhängig (vgl. S. 56). Seine Frau ist verzweifelt durch die Folgen des Krieges und ihre plötzliche Armut, daher ist sie alköholabhängig geworden und das Ehepaar hat viele Probleme in ihrer Beziehung (vgl. S. 15/27/31). Er flieht daher von diesen Problemen in das Hotel "Zum Lamm, wobei er keine Habseligkeiten mit nimmt, weil alles seiner Frau gehört (vgl. S. 16).
Philipp ist ein zurückgezogener Mensch mit wenig Selbsbewusstsein (vgl. S.98/59). Weiterhin ist er kommunikationsunfähig und zieht sich vor Unterhaltungen zurück (vgl. S. 59). Er leidet unter Depressionen und Schlaflosigkeit (vgl. S. 16/17). Mit Zeit kann er nichts anfangen und kommt mit ihr nicht zurecht, was seine Erfolgslosigkeit und Leere im Inneren unterstreicht (vgl. S. 20). Aus all diesen Gründen ist er in Behandlung bei Dr. Behude, Philipp sieht jedoch keine Hilfe für sich durch den Arzt und betrachtet den Besuch eher als Gewohnheit (vgl. S. 27/28).
Philipp sieht sich als Versager und hat nicht den Mut den Vorstellungen der Leute gerecht zu werden und lehnt daher das Drehbuchschreiben ab (vgl. S. 57).
Im Verlauf des Geschehens trifft er auf Kay, eine junge, lebensfrohe Amerikanerin (vgl. S. 183). Sie erinnert ihn an seine Kindheit, durch ihre unbeschwerte Art und ihren Duft, deshalb möchte er unbedingt die Nacht mit ihr verbringen, um etwas davon ebnefalls zu empfinden (vgl. S. 217). Er tut dies jedoch nicht , woraus man schließen könnte, dass ihm viel an Emilia hängt, oder ihm einfach das Selbstbewusstsein dazu fehle (vgl. S. 218).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Philipp depressiv ist und seine unbeschwerte Kindheit vermisst. Wobei hier der zweite Weltkrieg dazu geführt hat, dass er motivationslos und erschöpft ist und daher seine Arbeit nicht fortsetzen kann.
Inhalt
Charakterisierung der Figur Phillip im Buch Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen. (376 Wörter)
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