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Leben in Trockenräumen auf dem afrikanischen Kontinent am Raumbeispiel Mali

Alles zu Vegetationszonen

Leben in Trockenräumen auf dem afrikanischen Kontinent



Raumbeispiel Mali

GK 4 Kraus

EF 2012/2013 2. Halbjahr

Inhaltsverzeichnis


Inhalt Seite
1 Einleitung 3

2 Verortung 4

3 Natürliche Voraussetzungen 5
3.1 Relief 6
3.1.1Böden 7
3.2 Klima 8
3.2.1 Klimadiagramm 9
3.2.1.1Analyse 10
3.3 Hydrologie 11
3.4 Vegetation 12

4 Anthropogene Nutzung 13
4.1 Bewässerung 14
4.2 Auswirkungen 15
4.2.1 Desertifikation 16

5 Ökonomischer Nutzen 17

6 Fazit 18

7 Abbildungsverzeichnis 19

8 Literatur 20



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1 Einleitung
Ich habe mich für das Raumbeispiel Mali zum Thema "Leben in Trockenräumen" entschieden, da ich das Land für gut geeignet halte, um die Folgen der Wüstenausbreitung darzustellen.

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2 Verortung
Mali liegt auf der Nordhälfte des afrikanischen Kontinents. Das Land liegt zwischen dem 10. und 25. nördlichen Breitengrad und zwischen dem 11.westlichen und 4. östlichen Längengrad.
Im Norden grenzt Algerien, im Osten Niger, im Süden Burkina Faso, die Elfenbeinküste und Guinea, im Westen Senegal und Mauretanien an Mali.
Die Hauptstadt Malis ist Bamako. Weitere große Städte mit bis zu 500.000 Einwohnern sind Mopti, Kontiala, Sikasso und Kaynes. Alle diese Städte liegen im südlichen Teil Malis.
Das Land ist mit einer Fläche von 1.240.000 km² ca. 3,5mal so groß wie Deutschland.

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3 Natürliche Voraussetzungen
Die natürlichen Voraussetzungen in Mali sind eher schlecht. Der Boden ist trocken und die Niederschlagsmengen ist stark Variabel. Das erschwert die anthropogene Nutzung des Landes und schränkt das Leben auch in anderen Bereichen ein.
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3.1 Relief
Im Norden Malis befinden sich Ausläufer des algerischen Ahaggar-Massivs. Im zentralen und südlichen Teil des Landes fließt der Niger. Der Norden wird durch den saharischen Wüstengürtel geprägt.
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3.1.1 Böden
Im nördlichen Teil des Landes ist der Bodentyp die Halbwüste, nach Süden hin verändert sich der Boden über die Dornstrauchsavanne und die Trockensavanne zur Feuchtsavanne. An den Rändern des Nigers und seiner Zuflüsse lässt sich als Bodentyp das Kulturland ausmachen.
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3.2 Klima
Mali liegt hauptsächlich in der ariden Zone der Subtropen. Das Klima ist allerdings semiarid. Im Winter ist das Klima arid. Im Sommer gibt es Monsun artige Regenfälle, daher ist das Klima in diesen Monaten voll humid.

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3.2.1 Klimadiagramm



Abb. 2

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3.2.1.1 Klimadiagrammanalyse
Die Klimastation in Bamako liegt bei 12° 39' nördlicher Breite und 7° 59' westlicher Länge auf einer Höhe von etwa 400 Metern über dem Meeresspiegel.
Insgesamt ist das Klima semiarid. In den Wintermonaten fällt sehr wenig Regen, von Mai bis Oktober ist das Klima Humid
Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 27,8°C. Die Niederschlagssumme ist 879 mm.
Die höchste Durchschnittstemperatur wurde mit 31,6°C im April gemessen. Die niedrigste Durchschnittstemperatur gab es mit 24,8° im Dezember. Die Temperaturamplitude ist mit 6,8°C recht gering. Dies lässt darauf schließen, dass es sich um eine kontinentale Station handelt.
Der meiste Niederschlag ist im August mit 234 mm gefallen. Den wenigste gab es mit 0,0 mm im Dezember.Der Unterschied zwischen den Niederschlagsmengen ist sehr groß.

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3.3 Hydrologie
Der Niger ist der wichtigste Wasserlieferant des Landes. Der Fluss entspringt in den Bergen Guineas. Er ist mit 4184 Kilometer Länge der drittlängste. Strom in Afrika. Der Niger strömt im Süd-Westen Malis in das Land. Er fließt in nordöstliche Richtung bis Bourem. Von dort fließt er nach Süd-Osten bis er das Land verlässt.
Der Fluss macht das umliegende Land fruchtbar und bietet eine Lebensgrundlage für viele Menschen.
Das Wasser wird nicht über weite Strecken durch Rohre und Kanäle geleitet, daher werden die Regionen die sich weiter weg vom Fluss befinden nicht ausreichend mit Wasser versorgt.

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3.4 Vegetation
In Mali ist die Vegetation recht gering, nur an den fruchtbaren Flussufern werden die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgt.Dort können Pflanzen wie z.B. Mais und Baumwolle wachsen.
Aufgrund der hohen Temperaturen und der geringen Niederschlagsmenge können aber im Großteil des Landes kaum Pflanzen wachsen. Regnet es, dann so stark, dass die meisten Nährstoffe aus dem Boden gespült werden. Der Boden ist sehr trocken, daher kann er das Wasser nicht aufnehmen.

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4 Anthropogene Nutzung
Eine anthropogene Nutzung des Landes durch Landwirtschaft ist nur an den beschriebenen fruchtbaren Flussufern möglich. Das ist nur ein geringer Teil der Fläche des Landes. Allerdings macht die Landwirtschaft einen großen Teil der Wirtschaftsleistung aus.
Die Hauptanbauprodukte sind Mais, Baumwolle, Erdnüsse und in der Region um Bamako auch Bananen.
Die Anbauform ist der Wanderhackbau. Er wird bis zur völligen Bodenerschöpfung betrieben, diese tritt nach drei bis fünf Jahren ein.

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4.1 Bewässerung
Als Anbau bzw. Bewässerungsmethoden werden Überflutungs- bzw. Bewässerungs- oder Regenfeldbau genutzt.
Das Wasser wird nicht oder nur selten über Kanäle weitergeleitet, da das Land sehr arm ist und sich daher keine Bewässerungs-Maßnahmen leisten kann.

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4.2 Auswirkungen
Durch die verkürzte Brachezeit kann der Boden sich nicht mehr erholen und verliert seine Nährstoffe. Die Menschen können es sich aber nicht leisten das Land brach liegen zu lassen, da sie sich mit den Anbauprodukten ernähren müssen. Die Bevölkerungszahl wächst immer weiter und alle müssen versorgt werden, daher kann die Brachezeit nicht eingehalten werden und die Bodenqualität verschlechtert sich immer weiter.

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4.2.1 Desertifikation (Ausbreitung der Wüste)
Desertifikation bedeutet "Verwüstung". Sie wird durch die Übernutzung des Bodens und die immer wiederkehrenden Dürreperioden hervorgerufen. Bei dem Prozess werden Flächen in ungeschädigten Gebieten zu Wüstenflecken. Dieser Zustand kann nicht mehr geändert werden.
Die Ursachen wie auch die Folgen der Desertifikation sind zahlreich.
Zum einen ist die Niederschlagsvariabilität zum anderen sind die Menschen durch Überweidung, die Verkürzung der Brachezeiten, den großen Bedarf an Brenn- und Bauholz, unangepasste Technologien, fehlenden nachhaltige Nutzung und unsachgemäße Bewässerung, an der Desertifikation schuld.
Als Folgen daraus resultieren sowohl naturelle als auch gesellschaftliche Folgen.
Die Bodenfruchtbarkeit verschlechtert sich und die Gehölzvegetation geht zurück, wodurch wiederum die Artenvielfalt bedroht wird und eine Erosion durch den Wind zunimmt.
Die Verschlechterung des Bodens hat vor allem für die Menschen negativ, da eine landwirtschaftliche Nutzung des Bodens erschwert wird. Viele verlieren so ihre Lebensgrundlage und wandern aus um ihre Lebensumstände zu verbessern. Die Abwanderung eines Teils der Bevölkerung, die schlechte Trinkwasserversorgung und die wachsende Armut sorgen für eine Verstärkung der politischen Spannungen.

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5 Ökonomischer Nutzen
Das Land wird hauptsächlich für die Landwirtschaft genutzt. Einen weiterer wirtschaftlicher Nutzen gibt es durch den Bergbau. Natürlich sorgen auch das Handwerk, die Industrie und die Dienstleistungen für eine Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts, 2007 machte die Industrie 24,2% des BIP aus.

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6 Fazit
Mali wird stark durch die Desertifikation geprägt. Die Landwirtschaft und damit die meisten der Malier sind von den Umweltfaktoren abhängig. Die Situation ist sehr problematisch, Malis Bevölkerung wächst und benötigt mehr Nahrung und Rohstoffe. Um die Versorgung der Bürger zu sicher muss das die Natur aus ausgebeutet werden. Durch diese Übernutzung verstärken sich die Folgen der Desertifikation, dass macht die Nutzung des Landes immer schwieriger.

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7 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1:http://www2.klett.de/sixcms/media.php/76/fig1_s7.gif
13.03. 19.06
Abb. 2: http://www.tis-gdv.de/tis/transportrelationen/klimadiagramme/bamako_mali.gif
18.02. 14.33

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8 Literatur
http://de.wikipedia.org/wiki/Mali#Relief
12.3. 16.26

Diercke Weltatlas

http://de.wikipedia.org/wiki/Niger_(Fluss)
12.3. 17.33

Praxis Geographie Einführungsphase SII S. 66-67

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Inhalt
In dem Portfolio beschreibe ich unter anderem das Klima und die Wirtschaft in Mali. Die Desertifikation ist ein wichtiger Unterpunkt in meiner Arbeit. (1181 Wörter)
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