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Facharbeit: Projekt-Dokumentation

Alles zu Wirtschaft und ArbeitGLIEDERUNG Seite
Deckblatt 0
Gliederung 1
Einleitung (Gruppenarbeit) 4
Projektmitglieder 5
Rollenverteilung 6
Beteiligte Institutionen und Unternehmen 7
TheoPrax 7
DECA 8
Bauunternehmung Kreutzjans 8
Projektfindung und Aufgabenstellung 9
Vorbereitung (Valmir Hoxhaj) 10
Kick-Off-Meeting 10
Zeitplan 10
Kostenplan 10
Angebotserstellung 11
Zusätzlicher Arbeitsauftrag
Einleitung 12
Erstellung eines Marketingkonzepts 13
Marketing 13
Was ist Marketing 13
Was ist ein Konzept 13
Was ist ein Marketingkonzept 13
Situationsanalyse 14
Marketingziele 15
Marketingstrategie 15
Marketingmaßnahmen 15
Marketingcontrolling 15
Corporate Identity / Corporate Design (Exkurs S 16f)
Marketing-Mix 18
Kommunikationspolitik/Promotion 20
Warum Promotion? 20
Die Bedeutung der Kommunikationspolitik 20
Instrumente der Kommunikationspolitik 21
Verkaufsförderung 21
Öffentlichkeitsarbeit 21
Persönlicher Verkauf 21
Werbung 22
Prospekt 23
Umfrage (Valmir Hoxhaj) 24
Theorie zum Thema Umfrage 24
Funktion einer Umfrage 24
Befragungsformen 24
Schriftliche Umfrage 24
Face-to-Face Umfrage 24
Telefonische Umfrage 25
Arten von Fragestellungen 25
Eisbrecherfrage 25
Offene Fragen 25
Geschlossene Fragen 26
Halboffene Fragen 26
Unsere Umfrage 26
Auswertung der Umfrage 27
Unser Prospekt (Patrick Schulte) 32
Vorüberlegungen zur Gestaltung 32
Papiergröße und Format 32
Quadratisches Format 32
Hochformat 32
Querformat 32
Entscheidung 33
Papierauswahl und Druck 33
Das Papier 33
Die Farben 33
Der Farbdruck 34
Die Bilder 35
Sprichwörter und Lebensweisheiten 35
Die Visitenkarte 35
Die Inhalte 35
Die Struktur 36
Die Problematik 36
Die Firmenpräsentation (Andreas Griebel) 37
Vorüberlegungen 37
Struktur der Präsentation 37
Die Startseite 37
Der Aufbau der Unterseiten 37
Die Inhalte 38
Die Problematik 38
Schluss (Gruppenarbeit) 39
Umsetzung 39
Feedback Auftraggeber 39
Feedback Projektgruppe 39
Danksagung 40
Schlusswort 40

Anhang:
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Anlagen

1. Einleitung
Der folgende Projektbericht wurde im Rahmen der Projektarbeit des Fachgymnasiums Wirtschaft mit dem Theoprax-Centrum (Fraunhoferinstitut für Chemische Technologie, Pfinztal) von Andreas Griebel, Valmir Hoxhaj, Patrick Schulte und Sebastian Simbeck verfasst.
Die Projektarbeit befasst sich mit einem Konzept zur Erstellung einer Firmenbroschüre zusammen mit einer Firmenpräsentation für ein mittelständisches Bauunternehmen in Lorup. Dieses Konzept ist speziell für die praktische Anwendung durch das „Bauunternehmen Kreutzjans“ in Lorup entwickelt.
Die vorliegende Arbeit soll einen detaillierten Einblick in die einzelnen Projektphasen geben und die wichtigsten Faktoren zur Umsetzung des Konzeptes in die Praxis enthalten.

Als Titel für das Projekt hat sich die Projektgruppe in Abstimmung mit dem Projektbetreuer Herrn Dreesmann und der Kontaktperson von Theoprax, Frau Brede, auf folgendes Thema geeinigt.:
„Erstellen eines Marketingkonzepts“
Im Rahmen dieses Projektes sollen eine Firmenbroschüre und eine Power-Point-Präsentation entwickelt werden, die für das weitere Marketing des Unternehmens verwendet werden können. Da es sich bei dem Auftraggeber um ein mittelständisches Bauunternehmen handelt, das sich in den letzten Jahren von einem Handwerksunternehmen zu einem Industrie- und Gewerbebauunternehmen entwickelt hat, sollen in diesem Projekt darüber hinaus Anregungen gegeben werden, wie sich das bisherige Marketing des Unternehmens den veränderten geschäftlichen Rahmenbedingungen anpassen muss und kann.

1.1.Projektmitglieder:
Teamsprecher, Schriftführer: Sebastian Simbeck
Techniker: Andreas Griebel Protokollant: Valmir Hoxhaj
Wadenbeißer, Zeitnehmer: Patrick Schulte

1.2 Rollenverteilung

Zu Beginn des Projektes wurden die verschiedenen Projekt-Gruppen eingeteilt. Auf Grund des gemeinsamen Wohnortes und persönlicher Interessen entstand unsere Projekt-Gruppe. In dem Bewusstsein der verschiedenen Charakterzüge der Gruppenmitglieder verteilten wir die Rollen wie folgt:
Der Teamleiter (Sebastian Simbeck)

Aufgaben:
Kommunikation zwischen Auftraggeber und der Gruppe
Kommunikation zwischen der Fachlehrerin Frau Korte und der Gruppe
Kommunikation zwischen Frau Brede von TheoPrax und der Gruppe
Der Protokollant (Valmir Hoxhaj)

Aufgaben:
das schriftliche Festhalten der aufkommenden Ideen und der Gesprächsverläufe während aller Treffen der Projektgruppe
das Notieren der Informationen, die wir durch die Gespräche mit den Fachlehrern der Berufsbildenden Schulen erhalten haben
Der Schriftführer (Valmir Hoxha)

Aufgaben:
die Archivierung der Protokolle
das Festhalten des Datums, des Ortes, der Zeitspanne und der Anwesenden/ Abwesenden aller Gruppentreffen
Der Wadenbeißer (Patrick Schulte)

Aufgaben:
das Beobachten der Gruppe
die Motivation der Gruppe
die Gesprächssteuerung und Themafixierung während der Gruppentreffen
Der Zeitnehmer (Patrick Schulte)

Aufgaben:
Festlegung der allgemeinen Termine, zum Beispiel für die Gruppentreffen
Kontrolle, der Einhaltung aller der Einzeltermine für bestimmte Arbeitsschritte
Organisation und Festlegung neuer Terminabsprachen bei Schwierigkeiten der Terminerfüllung.
Der Techniker (Andreas Griebel)

Aufgaben:
Umsetzung der Ideen der Gruppe und der Wünsche des Auftraggebers in technische Daten, die zu geeigneten Präsentationsformen der Ergebnisse führen.
Während des Kick-Off-Meetings mit unserem Auftraggeber Herrn Frank Osteresch und unserem Projektbetreuer Herrn Dreesmann formulierten wir das in der Einleitung genannte Projektthema und einigten uns auf den Team-Namen „Projekt-Design“, da unser „Projekt“ ja viel mit „Design“ und Gestaltung zu tun hat.
Beteiligte Institutionen und Unternehmen

1.3.1. TheoPrax
Die Lehr- und Lernmethodik TheoPrax verbindet Theorie und Praxis in Form von Projekten. TheoPrax besteht seit 1996 und wurde am Fraunhofer Institut für chemische Technologie (ICT) im Pfinztal entwickelt. Bei diesen Projekten geht es um Ideenfindung. Gesucht sind kreative Ideen von Schüler/Innen zu Aufgaben, die von den Firmen gestellt werden. Das Ziel von TheoPrax ist die Selbstständigkeit, Kreativität, Projektplanung, Teamfähigkeit, Selbstbewertung, Eigenverantwortung und das Problemlösungsverhalten der Schüler zu fördern, indem die Schüler erlerntes Wissen praktisch anwenden.
Die Schüler erstellen dabei in einem Zeitraum von ca. 3 Monaten in Gruppen von 4-5 Personen eine Projektarbeit. Jeder Gruppe wird von TheoPrax eine reale unternehmerische Problemstellung, die von Großkonzernen, öffentlichen Einrichtungen sowie von kleinen oder mittelständischen Unternehmen stammen kann, zugeteilt. Diese Problemstellung sollen die Schüler analysieren und zu lösen versuchen.
Am Anfang des Projektes erstellen die Schüler ein Angebot für den gewünschten Auftraggeber, in dem die Arbeitsschritte, der Zeitplan und der Kostenplan enthalten sind. Nach Genehmigung durch Frau Brede (Ansprechpartnerin TheoPrax) wird das Angebot an den Auftraggeber weitergeleitet.
Nach Annahme des Angebots durch das Unternehmen beginnt das eigentliche Projekt. Das gesamte Projekt wird in einer umfassenden Dokumentation beschrieben und die Ergebnisse werden in Form einer Präsentation im Forum der BBS - Papenburg vorgestellt.
Für die Teilnahme an diesem Projekt erhalten die Schüler ein Zertifikat von TheoPrax, das auch Bewerbungen beigelegt werden kann.

1.3.2. DECA
Die in den Vereinigten Staaten gegründete DECA–Organisation (Association of Marketing Students) ist eine internationale Vereinigung von High-School- und College Studenten. In Anlehnung an das DECA-Konzept erarbeiten und lösen Schüler Problemstellungen eines Unternehmens in Bezug auf Marketing und Management in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Vertriebs- und Marketingservice. Diese Schülerarbeiten nehmen an einem internationalen Wettbewerb teil.
Die Bewertung der DECA-Projekte wird von Unternehmern vollzogen, die freiwillig an der „International Career Development Conference“ teilnehmen, bei dir sie über die Kriterien und Ziele der DECA-Wettbewerbe informiert werden.
In Deutschland müssen die Schüler für die DECA-Teilnahme ihr Theoprax-Projekt ins Englische übersetzen und den Lehrkräften ihrer Schule präsentieren. Auch dafür erhalten die Schüler, ebenso wie beim Theo-Prax-Projekt, ein Zertifikat.
1.3.3. Bauunternehmung Kreutzjans
Die mittelständige Bauunternehmung Kreutzjans mit Sitz in Lorup besteht seit nunmehr über 100 Jahren und kann ein gesundes Wachstum und einen Wandel vom traditionellen Handwerksunternehmen zum größeren Gewerbe- und Industriebauunternehmen verzeichnen.
Die Bauunternehmung Kreutzjans ist grenzüberschreitend im Hoch- und Industriebau tätig, vor allem in Deutschland, aber auch an einigen Orten Europas. Geführt wird das Unternehmen heute durch Dipl.-Ing. Frank Ostersch und Kaufmann Hermann Krömer. Das Unternehmen beschäftigt ca. 80 fachkompetente Mitarbeiter, die immer wieder durch diverse Zertifizierungen ausgezeichnet werden. Die Qualität der Leistung wird bestätigt durch die hohe Zufriedenheit und die wiederholte Zusammenarbeit mit vielen Kunden. Zum Kundenkreis der Firma gehören Unternehmen wie z.B. Bunte, Meyer Werft, Caritas, Klinikum Oldenburg und viele andere mehr.
Die Ziele des Unternehmens werden so definiert, dass Kundenzufriedenheit und Qualität der Arbeit an erster Stelle stehen , die neuesten Bautechnologien weitestgehend angewendet werden sollen und außerdem die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft nicht vernachlässigt werden darf. Außerdem sollen jungen Leuten immer wieder gute Möglichkeiten geboten werden eine Ausbildungsstelle zu erlangen. Die Kapazitäten des Unternehmens sind noch lange nicht ausgeschöpft, und deshalb ist das Unternehmen immer wieder bereit neue Wege zu beschreiten und neue Techniken zu erlernen und anzuwenden, um dem Kunden Qualität und Zufriedenheit nach Maß zu bieten.
1.4. Projektfindung und Aufgabenstellung
In der Start-Phase des TheoPrax-Projektes hatten wir die Möglichkeit, auf eigene Faust nach einem Auftraggeber zu suchen. Gute persönliche Verbindungen zu vielen Firmenleitern boten uns eine gewisse Auswahl an möglichen Auftraggebern und den dazugehörigen Projekten.
Da einige dieser Firmen bereits an einem solchen Projekt teilgenommen hatten, zeigten sie sich gegenüber dem gesamten Projekt sehr positiv eingestellt und wären auch bereit gewesen eine Konzepterstellung in Auftrag zu geben.
Wir entschieden uns für das mittelständische Bauunternehmen Kreutzjans, da einer der beiden Firmenleiter und somit unsere zukünftige Kontaktperson, Herr Osteresch, bereits persönlich Bekanntschaft mit einem unserer Projektmitglieder gemacht hatte. Sebastian Simbeck war schon des öfteren in diesem Unternehmen einem Ferienjob nachgegangen und hatte somit die Gelegenheit gehabt, dieses Unternehmen ein wenig kennen zu lernen.
Nachdem mit der Firma Kreutzjans ein passender und interessierter Auftraggeber gefunden worden war und wir eine grobe Vorstellung von dem möglichen Projektziel hatten, war es nun unsere Aufgabe, unsere Kontaktperson erneut anzusprechen und um ein erstmaliges Kick-Off-Meeting zu bitten. In diesem ersten Meeting konnte der mögliche Auftraggeber - nach einer Vorstellung unseres Projekt-Teams zusammen mit unserem Projektbetreuer Herrn Dreesmann - einen ersten Eindruck von uns gewinnen. Vor allem aber wurde vom zukünftigen Auftragsgeber das Auftragsziel klar benannt. Jetzt konnten im gemeinsamen Gespräch die Vorstellungen der Firma Kreutzjans mit den Anforderungen von Theoprax koordiniert und erstmalig klar definiert werden. Bereits während des ersten Meetings wurde deutlich, dass Herr Osteresch sich sehr kooperativ zeigte, aber auch klare Vorstellungen hatte.
2.Vorbereitung

2.1.Kick-Off-Meeting
Unser Kick-Off-Meeting fand in der vierten Kalenderwoche statt. Es war unser erstes Treffen mit dem Auftraggeber, der Projektgruppe und unserem Klassenlehrer. Es diente dazu, grundlegende Fragen zu stellen, um mögliche Probleme mit der Themenstellung zu vermeiden. Weiterhin konnte unser Auftraggeber uns seine genauen Vorstellungen über das Projekt erläutern, was unserer Projektarbeit eine Richtung geben und die Planungen erleichtern sollte. Zudem konnte sich so unser Klassenlehrer ein erstes Bild vom Auftraggeber und seinen Vorstellungen machen. Das Projekt fing somit nach Beendigung dieses Kick-Off-Meeting erst richtig für uns an.

2.2. Zeitplan
Um alle Termine wie z.B. Dokumentationsabgabe oder Angebotserstellung fristgerecht einhalten zu können, erstellten wir einen Zeitplan, an dem wir uns alle unbedingt orientieren mussten, um nicht in Zeitnot zu geraten. Damit konnten wir eine gute zeitliche Struktur für unsere Projektarbeit bilden, so dass alle einzelnen Phasen zeitgerecht und frühzeitig erfüllt werden konnten. (vergleiche Anlage xyz)

2.3.Kostenplan
Weiterhin war es wichtig einen genauen Kostenplan zu erstellen, der als Anlage dem Angebot angefügt werden musste, um dem Kunden ein vollständiges Angebot präsentieren zu können. Außerdem war dieser Kostenplan auch für uns selbst von Bedeutung, damit wir einen Überblick über die Beträge, die wir selber z.B. für Fahrten nach Lorup oder für Papier auslegen mussten, bekamen und dadurch genau kalkulieren konnten, um nicht punktuell in Geldnot zu geraten.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 152,00 €.
(vergleiche Anlage xyz)

2.4. Angebotserstellung
Im Rahmen unseres TheoPrax-Projekts galt es nun für unseren Auftraggeber ein Angebot zu erstellen, das den Gegebenheiten in der realen Geschäftswelt entsprach. Die einzelnen Posten, die das Angebot umfassen mussten, hatten wir schon beim ersten Kick-Off-Meeting mit Herrn Osteresch und Herrn Dreesmann zusammengestellt.
Wir begannen mit der Erstellung des Angebots in der 5. Kalenderwoche und trafen uns an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Bei allen Problemen standen uns zu jeder Zeit Herr Dreesmann und Frau Brede von „TheoPrax“ beratend zur Verfügung, so dass wir das Angebot fristgerecht am 08.02.2008 abgeben konnten. Unser Entwurf wurde ohne Beanstandungen von Frau Brede und unserem Auftraggeber, Herrn Osteresch, bestätigt.
3. Zusätzlicher Arbeitsauftrag

3.1. Einleitung
Im Rahmen der Projektarbeit wurden jeder Gruppe zusätzliche Projektaufgaben von Herrn Treffer (TheoPrax-Koordinator und den BBS Papenburg) zugeteilt. Diese Aufgaben wurden so formuliert, dass sie problemlos in die anzufertigende Dokumentation eingebracht werden können.
Wir erhielten die zusätzliche Aufgabe das Thema „Prospekt“ zu bearbeiten.
Während der Recherche über die Informationen zu einem „Prospekt“ stießen wir auf verschiedene Begriffe, die alle miteinander in Verbindung stehen. Unter anderem fanden wir unsere vorgegebene Themenstellung „Erstellung eines Marketingkonzepts“ als Begriff in der Recherche wieder.

Im Folgendem werden in Form verschiedener Begriffserklärungen die einzelnen Punkte einer Prospekterstellung dargestellt, welche alle miteinander in Beziehung stehen. Die für uns wichtigsten sind detaillierter dargestellt. Hier eine grobe Übersicht über die für uns wichtigsten Begriffe:
Marketing
Marketingkonzept
Marketingstrategie
Corporate Identity / Corporate Design
Marketing-Mix
Kommunikationspolitik
Werbung
Prospekt
3.2. Erstellung eines Marketing-Konzepts
3.2.1. Marketing

3.2.1.1. Was ist Marketing:
(engl. marketing: auf den Markt bringen, Vermarktung; deutsch: Absatzwesen (veraltet))
Die klassische Definition von „Marketing“ nach Heribert Meffert ist: »Marketing bedeutet Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potenziellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch eine dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden.«
Danach ist Marketing also eine Konzeption der marktorientierten Unternehmensführung.
Philip Kotler dagegen definiert den Begriff Marketing anders: »Marketing ist ein Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erstellen, anbieten und miteinander austauschen.«
Hier ist Marketing nicht auf Unternehmen begrenzt, sondern bezieht sich auf Einzelpersonen und Gruppen.

3.2.1.2. Was ist ein Konzept:
(v. lat.: concipere = erfassen, in sich aufnehmen; PPP conceptum)

Es gibt zwei verschiedene Bedeutungen für das Wort Konzept:
Plan, Programm oder Reihenfolge für ein Vorhaben.
z.B. ein erster Entwurf einer Rede oder gar die Vorstufe einer Theorie
gedankliche Zusammenfassung (Vorstellung) von Gegenständen und verschiedenen Sachverhalten, die sich durch gemeinsame Merkmale auszeichnen

3.2.2. Was ist ein Marketingkonzept:
Ein Marketingkonzept dient zur strukturierten Beschreibung von Informationen und Maßnahmen in einem Unternehmen. Um die Aktualität zu gewährleisten, muss dieses Konzept ständig überwacht und den veränderten Situationen angepasst werden.

Die Erstellung eines solchen Marketingkonzepts kann in fünf verschiedene Phasen eingeteilt werden:

3.2.2.1. Situationsanalyse
In der Situationsanalyse muss zuerst der Markt erforscht werden. Das beutet, dass die aktuelle Lage des Unternehmens, dessen Umfeld und die zukünftige Entwicklung analysiert und festgehalten werden müssen.
Das Umfeld wird mithilfe einer Makroanalyse beleuchtet. Die äußere Situation eines Unternehmens wird z.B. durch die Umwelt oder durch Rechte beeinflusst.
Um das Unternehmen selbst in Augenschein zu nehmen wird die Mikroanalyse durchgeführt. Hierbei steht das Unternehmen mit seinen Produkten oder Dienstleistungen in Mittelpunkt.
Nachdem die äußere und innere Lage des Unternehmens betrachtet wurde, werden dessen Zukunftschancen analysiert. Hierzu müssen die Stärken und Schwächen des Unternehmens und die Chancen und Gefahren mithilfe einer SWOT-Analyse herausgearbeitet werden.

3.2.2.2. Marketingziele
Mit den erzielten Informationen aus der Situationsanalyse und mit Hilfe der unternehmerischen Ziele werden quantitative und qualitative Ziele definiert. Diese werden mittel- bis langfristig geplant, da dieser Bereich unter dem strategischen Marketing einzuordnen ist. Marktanteil, Absatz, Preis(-niveau) und Umsatz sind unter die quantitativen Ziele einzuordnen, marktpsychologische Ziele wie Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Markenimage fallen unter den Bereich qualitative Ziele.

3.2.2.3. Marketingstrategie
Nachdem die verschiedenen Ziele definiert wurden, muss festgelegt werden, wie man diese am besten umsetzt. Es muss festgelegt werden, mit welchen Mitteln die Ziele erreicht werden sollen und man muss zusätzlich beachten, wie man mit den verschiedenen Zielgruppen und Märkten, mit denen man arbeitet, am besten umgehen kann. Um diese Ziele erfolgreich durchzusetzen muss man die „Corporate Identity“ berücksichtigen. (Zur Begriffsklärung und Beschreibung vgl. „Exkurs zur Corporate Identity“ S.16 f)

3.2.2.4. Marketingmaßnahmen
Marketingmaßnahmen sind der erfolgreiche Hebel zur Umsetzung der gesetzten Marketing-Ziele. Nachdem die Marketingziele definiert wurden, müssen darauf zugeschnittene Maßnahmen entwickelt werden. „Ein strategiespezifisches Maßnahmenbündel“ wird als Marketing-Mix bezeichnet. Es muss jeweils alle Marketinginstrumente umfassen, also Produkt- und Sortimentspolitik, die Service-, Preis-, Distributions- sowie die Kommunikationspolitik.“ Dazu aber später mehr (vgl. Punkt 3.2.3).
3.2.2.5. Marketing Controlling
„Im Mittelpunkt steht die aufgabenentsprechend gestaltete Informationsversorgung für alle Funktionen des Marketingmanagements. Das Ziel des Marketing-Controllings besteht darin, durch Koordination die Effizienz zu erhöhen.“
Exkurs zur “Corporate Identity”

Was bedeutet Corporate:
(engl.: „corporate“ = Kooperation, Verein, Gruppe, Unternehmen oder Zusammenschluss)
Es geht um eine Organisation oder eine Gemeinschaft als Ganzes.

Was bedeutet Identity:
(engl.: „identity“ = Identität, Gleichheit, Übereinstimmung ; lat.: „idem“ = dasselbe)

Corporate Identity:

Die Corporate Identity ist also die englische Bezeichnung für die Unternehmensidentität bzw. der Unternehmenspersönlichkeit. Diese Persönlichkeit setzt sich aus verschiedenen Unterpunkten zusammen:

Corporate Image:
Das Corporate Image ist eine Strategie, das Image eines Unternehmens in der Öffentlichkeit bzw. auf dem Markt und bei den Verbrauchern zu erzeugen.

Corporate Communications:
Die Corporate Communications befassen sich mit der inneren und äußeren Unternehmenskommunikation. Dies soll das zu vermittelnde Image verstärken und deutlich machen.

Corporate Behaviour:
Hiermit ist das Verhalten der Mitarbeiter untereinander, gegenüber den Kunden und gegenüber den Lieferanten gemeint. Die Mitarbeiter spiegeln im Grunde genommen durch Ihr Auftreten und durch ihre Arbeit die Unternehmensphilosophie wieder und zeigen durch ihr Verhalten den eigentlichen Charakter des Unternehmens

Die Corporate Philosophy:
Die Corporate Philosophy spiegelt die eigentliche Intention des Firmengründers wieder und bildet damit den Grundstein für das innerbetriebliche Regelwerk. Sie bestimmt das Verhalten der Mitarbeiter.

Die Corporate Culture:
In der Corporate Culture wird die Unternehmensphilosophie konkretisiert. Durch den alltäglichen Ablauf der Arbeit des Unternehmens wird diese deutlich.

Corporate Design:
Da dieser Teilbereich der Corporate Identity für die Erstellung unseres Prospekts und bei einigen bereits erläuterten Punkten eine wesentliche Rolle spielt, wird auf Corporate Design im Folgenden detaillierter eingegangen.
Corporate Design beschäftigt sich mit der visuellen Darstellung eines Unternehmens. Das Ziel hierbei ist es, den Wiedererkennungswert des Unternehmens durch Gestaltung aller visuellen Komponenten wie z.B. der Gestaltung der Kommunikationsmittel und der eigenen Produkte zu gewährleisten. Es soll ein unverwechselbares Erscheinungsbild erzeugt werden. Die gesamte Gestaltung nimmt Rücksicht auf verschiedene Aspekte, wie z.B. die Firmenfarben, das Firmenlogo oder andere Grundmotive, welche für das Unternehmen stehen sollen.
Corporate Design findet nicht nur bei nach außen wirkenden Kommunikationsmitteln Verwendung, sondern wird sogar bei innerbetrieblichen Kommunikationsmitteln verwendet. Somit wird gewährleistet, dass sich Angestellte bzw. Mitarbeiter mit der Firma besser und schneller identifizieren können und daraufhin das Image des Unternehmens effektiver nach außen tragen.

Grundelemente des visuellen Corporate Designs sind:
Corporate Graphic ( Kommunikationsdesign)
Corporate Typography ( Werbe-, Gebrauchs-, und Lesetypographie)
Corporate Picture ( Bild bewegt und unbewegt)
Corporate Color ( Farben)
Corporate Industrial Design ( Produktdesign)
Corporate Architecture ( Außen- und Innenarchitektur)
Materialien

Gestaltungsrichtlinien
Ausschlaggebend für unsere Arbeit waren besonders die Bereiche Corporate Graphic, Corporate Picture, Coprorate Color, Materialien und Gestaltungsrichtlinien. Welche Bedeutung diese für unser Vorhaben haben, wird später, unter dem Punkt „Soll-Situation“, erläutert.
Ende Exkurs „Corparate Identity“

3.2.3. Marketing-Mix:
Marketing-Mix ist ein Bündel von verschiedenen Marketingmaßnahmen, welche die strategische Marketingplanung umsetzen sollen, auch „operative Marketingplanung“ genannt.

Die klassische Marketinglehre unterscheidet vier zentrale Aufgaben:

Product (Produktgestaltung):
Hier stellt sich die Frage, welche Instrumente in der Produktpolitik wie angewandt werden müssen, um den individuellen Kundenwünschen gerecht zu werden. Es stellen sich also Fragen wie: welche Qualität, welcher Stil, welcher Markenname, welche Verpackung?

Price (Preisgestaltung / Kontrahierung):
Hierbei müssen Preise und Leistungen der Kundenakzeptanz angepasst werden. Bestimmung von Preisen, Rabatte sowie Mengenzuschläge oder Zahlungs- und Kreditbedingungen gehören zur Preisgestaltung.

Place (Distribution)
In der Distributionspolitik spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Allgemein gesagt geht es um die Standortwahl, die Transport- und Lagerlogistik sowie um den richtigen Absatzmarkt. Die Koordination dieser Faktoren führt zu dem Ergebnis, einfach, schnell und kostengünstig die Produkte an den Mann zu bringen.

Promotion (Kommunikation)
Die Kommunikationspolitik sucht nach dem bestmöglichen Weg, das zu verkaufende Produkt dem Kunden vorzustellen und ihn davon zu überzeugen. Werbung, persönlicher Verkauf, Verkaufsförderung und Public Relation sind Schlagworte der Kommunikationspolitik. Auf die Kommunikationspolitik wird später noch genauer eingegangen. (vgl. Punkt 3.2.3.1.)
Aufgrund des Strukturwandels bzw. des allmählichen Wandels vom sekundären zum tertiären Sektor wurden den bisherigen „4 P's“ des klassischen Marketing-Mix drei weitere P's beigefügt, um so auch den Bereich des Dienstleistungsmarketings abdecken zu können.
Wegen der sehr geringen Relevanz dieser Instrumente für unser Thema entschieden wir uns, diese nicht weiter zu erläutern, sondern nur zu benennen.
Personnel (Personalpolitik)
Process Management (Prozess-Organisation)
Physical Facilities (Ausstattungspolitik)

Die ständige Veränderung der gesamten Wirtschaft führte letzten Endes auch noch zu weiteren „P's“:
Processes
Packaging
People oder Persons
Politics
Physics
Physical Evidence
Personal Politics
Physical Facilities
Public Voice
Product Positioning
Pamper
3.2.3.1. Kommunikationspolitik / Promotion
Wie bereits oben erwähnt ist die Kommunikationspolitik darauf fixiert, Produkte und Dienstleistungen dem Kunden vorzustellen, diesen vom Produkt zu überzeugen und ihn letzten Endes zum Kauf zu bewegen. Genau dieser Bereich des Marketings ist für die Bearbeitung unseres Projekts sehr von Nutzen.
3.2.3.1.1. Warum Promotion?
„„Wer aufhört zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu

sparen.“ (Henry Ford)
Was nützt einem Unternehmen das beste Angebot an Produkten oder Dienstleistungen, wenn es auf dem Markt weitgehend unbekannt ist. Die Unternehmen müssen deshalb durch einen gezielten Kommunikations-Mix die Konsumenten informativ und vielleicht sogar unterhaltsam auf ihre Leistungen aufmerksam machen. Wirkungsvolle Werbung zeigt den Zielgruppen genau den Nutzen auf, den sie haben wollen. Gerade in den Zeiten massiven Wettbewerbs ist es wichtig, in den Köpfen der Menschen präsent zu sein und in ihnen ein Verlangen nach den eigenen Firmenprodukten zu erzeugen.“
3.2.3.1.2. Die Bedeutung der Kommunikationspolitik
Die Kommunikationspolitik gilt als Bindeglied zwischen allen Instrumenten des Marketing-Mixes. Ihr wird eine Sonderstellung zugeschrieben, da alle Inhalte des Marketings eine kommunikative Wirkung haben können.
3.2.3.1.3. Instrumente der Kommunikationspolitik
Um den Kunden an das Produkt oder die Dienstleistungen heran zu führen und ihn auch überzeugen zu können, gibt es verschiedene Instrumente, mit denen diese Vorhaben durchgesetzt werden können.

3.2.3.1.3.1.Verkaufsförderung:
Der Hersteller ist bemüht seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und versucht durch Kommunikation das Produkt zu verkaufen. Der Einsatz von Verkaufsförderungsmaßnahmen und -mitteln in den Geschäften ist Teil seiner Kommunikationsstrategie. Um die eigene Position zu sichern, um Kunden zu gewinnen und zu binden, ist die Kommunikation ein wichtiges Instrument.

3.2.3.1.3.2. Öffentlichkeitsarbeit:
Da Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens durch den Einsatz von Promotion zu steigern. Hierbei ist es auch wichtig, dass die Mitarbeiter motiviert, freundlich und mit Rücksicht auf die Corporate Culture und natürlich das Corporate Image arbeiten. ( zur Begriffsklärung vgl. Excurs „Corpoate Identitiy“) Hierfür ist die interne PR (Public Relations) zuständig.
Der Vertrauensaufbau und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens mit all seinen Fähigkeiten sollen gefördert werden. Wenn dies erreicht wurde, wird später von außen positiv über ein Unternehmen berichtet.
Bei der Öffentlichkeitsarbeit ist die Verkaufsförderung ist eher untergeordnet, da diese Aufgabe den Instrumenten des Marketing zufällt.
3.2.3.1.3.3. Persönlicher Verkauf
Das Modell des persönlichen Verkaufs wird oft auf Wochenmärkten, Stadtfesten, Flohmärkten u.ä. angewandt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Verkäufer, der Autoshampoo verkaufen will. Er steht vor einem Auto, lässt nebenbei ein Werbe-Video laufen, shampooniert sein Auto, informiert die schaulustigen möglichen Kunden und preist sein Produkt mit schlagfertigen Argumenten. Er versucht mit durch persönliche Ansprache sein Produkt an den Mann zu bringen.

Folgende Faktoren bestimmen den Erfolg beim persönlichen Verkauf:
Positives Verhältnis zum Produkt zeigen
Sich ausreichend Sachkenntnis über das Produkt aneignen
Verständnis für Kundenanliegen demonstrieren und diese ernst nehmen
Kaufmotive der Kunden analysieren und auf diese eingehen
Kunden aktivieren, z.B. durch Einsatz von Verkaufsmaterialien, Videos etc.
Kunden in ihrer Meinung bestätigen
Kundeneinwände positiv behandeln.

3.2.3.1.3.4. Werbung
Werbung ein Instrument der Kommunikationspolitik, einzuordnen im Marketing-Mix, neben den anderen Instrumenten Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und persönlicher Verkauf.

Der Sinn von Werbung ist es, den Kunden aus der Distanz und fern vom Verkaufsort an das Produkt zu erinnern, ihn zum Kauf anzuregen und ihn vom Produkt zu überzeugen. Zusätzlich müssen sich noch Gedanken gemacht werden, wie und durch welchen Medieneinsatz die Kunden erreicht werden können. Hier unterscheidet man zwischen verschiedenen Medien:
- Printmedien( z. B. unser Prospekt)
- Internet
- Tv
- Radio

3.2.4 Der Prospekt:
Unsere Aufgabe, einen Firmenprospekt zu erstellen, fällt also unter den Subbereich Printmedien.
Der Prospekt ist neben dem Flyer, der Broschüre, dem Katalog und der Zeitung ein gutes Mittel zur Veranschaulichung der vorzustellenden Produkte und Dienstleistungen. Bei der Erstellung eines solchen Prospekts muss auf die oben bereits erwähnten Faktoren Rücksicht genommen werden. Auch ist zu berücksichtigen, welche Zielgruppen man ansprechen will und welches Unternehmensziel man hat. Um dieses nicht zu verfehlen, muss man besondere Rücksicht auf Bereiche der Corporate Identity (vgl. Exkurs) nehmen. Auf jeden Fall zu erwähnen ist das Coporate Design, welches das Unternehmen visualisieren soll und gleichzeitig die potentiellen Kunden das Unternehmen aufmerksam machen soll. Es steigert den Wiedererkennungswert des Unternehmens in besonderer Form. Wie ein solcher Prospekt aufgebaut sein soll und was man dabei beachten muss wird später im Bereich „Prospekt“ erläutert. (vgl. Punkt 5.)

4. Umfrage
Aus den Erkenntnissen über die Theorie einer Marketingkonzepterstellung und den Ausführungen zur Corporate Identity wurde uns die Notwendigkeit einer Befragung der Zielgruppe der Bauunternehmung Kreutzjans bewusst. Um diese Umfrage durchführen zu können, war es erforderlich einiges über die Theorie von Umfragen herauszufinden.
4.1. Theorie zum Thema Umfrage hier fehlt noch eine Quellen- bzw. Literaturangabe – woher hast du das Wissen?? (z.B Fußnote: nach Hein Blöd: Umfragen in Theorie und Praxis, Hamburg 1956)

4.1.1. Funktion einer Umfrage
Umfragen werden betrieben, um Informationen über Menschen, diverse Sachverhalte oder Meinungen zu erhalten. Sie liefern Informationen, mit denen man bestehende Themenstellungen besser verstehen und präziser auswerten bzw. erarbeiten kann.
4.1.2. Befragungsformen

4.1.2.1. Schriftliche Umfrage:
Die befragten Personen müssen einen Umfragebogen schriftlich bearbeiten.
Diese Art der Umfrage ist jedoch sehr aufwändig, da die Verteilung der Bögen, ihre Bearbeitung, das Einsammeln und deren Auswertung großen zeitlichen und personellen Einsatz erfordern. Weiterhin stellt sich bei vielen dieser Umfragen heraus, dass Fragen nicht präzise genug beantwortet wurden oder die Handschrift nicht lesbar ist, so dass die Umfragebögen nicht mehr auszuwerten sind.
Als positiv vermerken kann man lediglich, dass meistens diese Art der Befragung anonym durchgeführt wird. Außerdem sind solche Arten der Umfrage detaillierter, präziser und ausgewogener. Auch sind sie statistisch besser auszuwerten.
4.1.2.2. Mündliche Umfrage ( Face – to - Face )
Bei dieser Art der Befragung steht man den Befragten direkt gegenüber und notiert die Antworten der befragten Person direkt.
Diese Umfragemethode hat die positive Eigenschaft, dass man in direktem Kontakt zum Befragten steht und bei unklaren Aussagen nachfragen kann, um präzise Antworteten zu erhalten.
Negativ ist, dass man währenddessen die Antworten notieren muss und so unter Zeitdruck geraten kann.
4.1.2.3. Telefonische Umfrage
Hier wird die Umfrage telefonisch durchgeführt.
Sie ist dem Face-to–Face Verfahren ähnlich, nur dass hierbei dem Befragten das Gefühl der Anonymität vermittelt wird. Auch hier ist eine recht schnelle Ausführung der Umfrage möglich und man kann bei Unklarheiten sofort nachfragen. Je nach Anlage der Umfrage ist eine schnelle Auswertung möglich.
Negativ an dieser Form ist wie beim mündlichen Verfahren, dass man unter Zeitdruck geraten könnte.
4.1.3. Arten von Fragestellungen

4.1.3.1. Eisbrecherfrage
Bei dieser Frage handelt es sich um einen ganz einfachen Fragetyp. Der Befragte wird nicht gefordert, groß über die Antwort nach zu denken, sondern kann schnell und präzise antworten. Solche Fragen sollen dazu dienen, die Situation zu lockern und befragte Person von einer eventuellen Stresssituation zu befreien. Die Eisbrecherfrage kann aber auch qualitative Informationen zum Thema liefern.

4.1.3.2. Offene Fragen
Offene fragen sind Fragestellungen, die der Befragte nicht mit Ja oder Nein beantworten kann. Er wird dazu aufgefordert, mehr auf das Thema einzugehen und seine persönlichen Ansichten zu äußern.
Positiv bei solchen Fragen ist, dass die befragte Person einen größeren Spielraum in ihren Antwortmöglichkeiten hat und somit vermieden wird, dass sie möglicherweise in eine Richtung gedrängt wird. Sie kann sich frei äußern. Außerdem wird sich die befragte Person ernst genommen fühlen, wodurch die Umfrage einen reibungsloseren und ergiebigeren Verlauf nehmen kann.
Hierbei ist negativ anzumerken, dass die Auswertung dieser Fragetypen sehr schwierig sein kann.

4.1.3.3. Geschlossene Fragen
Möchte man eine Umfrage schnell und präzise durchführen und auswerten, so eignen sich geschlossene Fragen sehr gut, weil der Befragte in seiner Antwort eingeschränkt wird und nur das ankreuzen kann, was ihm vorgegeben wird.
Als positiv zu vermerken ist hierbei, dass man durch die vorgegebene Fragenstruktur nicht vom Thema abweichen kann. Man erhält exakte Antworten, die die Auswertung der Umfrage stark vereinfachen.
Das Negative an diesen Fragen ist, dass die befragte Person sich möglicherweise in die Enge getrieben fühlt und schnell unter Druck geraten könnte, was zu einem negativen Verlauf der Umfrage führen könnte.
4.1.3.4. Halboffene Fragen
Hier handelt es sich um eine Kombination von offener und geschlossener Frage.
Dem Befragten stehen zum einen vorformulierte Antwortmöglichkeiten, zum anderen kann er selber mehr zum Thema anmerken.
Die positive Wirkung hierbei ist, dass man schnelle, vergleichbare Antworten erhält.

4.2. Unsere Umfrage
Da unsere Zielgruppe klar definiert war ( Partner und potentielle Kunden der Bauunternehmung Kreutzjans) kamen wir zu den Entschluss, dass eine telefonische Umfrage am sinnvollsten wäre, da dadurch der Kontakt zu den Mitgliedern der Zielgruppe em ehesten herzustellen war, zum anderen die Umfrage am schnellsten durchzuführen und auszuwerten war.
Unsere Umfrage setzte sich aus acht Fragen zusammen, die uns am wichtigsten erschienen. Sie enthielt offene, geschlossene und auch halboffene Fragen.
4.2.1. Auswertung der Umfrage
Frage 1: „Wie oft haben Sie bisher mit dem Unternehmen Kreutzjans zusammen gearbeitet?“
Diese Frage diente als Eisbrecherfrage und ermöglichte den unproblematischen Einstieg in das Befragungsgespräch.
Sie erschien uns wichtig, da man aus der Häufigkeit der Zusammenarbeit Schlüsse ziehen konnte, ob das jeweilige Unternehmen zufrieden war mit den Leistungen der Bauunternehmung Kreutzjans oder nicht.

Auswertung der Frage 1:
Von den fünf befragten Unternehmenspartnern der Bauunternehmung Kreutzjans antworten alle, dass sie mehrmals mit dem Unternehmen zusammengearbeitet hatten.
Dies lässt auf eine gute Kundenbindung schließen.
Frage 2: „Was kennzeichnet dieses Unternehmen ihrer Meinung nach aus?“
Hierbei handelt es sich um eine offene Frage, bei der der Befragte frei antworten kann.
Bei dieser Frage war es uns wichtig zu erfahren, was andere Unternehmen am Unternehmen Kreutzjans schätzen. Dadurch wollten wir weiterhin erreichen, mehr über die Qualitäten unseres Auftraggebers erfahren.

Auswertung der Frage 2 :
Hier lieferten die fünf Befragten mehrere verschiedene Antworten. Zum einen antworteten die meisten, dass die Firma Kreutzjans sehr viel Fachkompetenz im gewerblichen Bereich besitzt. Weiterhin sei die Firma sehr zuverlässig und termintreu und gehe oftmals auf Kundenwünsche ein,
Dies lässt auf eine große Flexibilität des Unternehmens schließen.
Frage 3: „Das Unternehmen Kreutzjans hat sich in den letzten Jahren vom Handwerksunternehmen zum größeren Gewerbe- und Industriebauunternehmen gewandelt. Haben Sie diesen Wandel wahrgenommen? Wenn ja, wie?“
Hier wurde eine offene Frage mit einer geschlossenen Frage kombiniert, also eine halboffene Frage gestellt. Der Befragte kann hier zuerst präzise antworten, mit der gegebenen Antwort erhält er aber gleichzeitig eine Aufforderung zur Verdeutlichung.
Hier war uns wichtig zu erfahren, ob Unternehmenspartner möglicherweise selber durch Projekte am Unternehmenswandel mitwirken konnten.

Auswertung der Frage 3:
Auf den ersten Teil dieser Frage erhielten wir ein Ergebnis, das uns sehr überraschte. Lediglich ein Unternehmen hat den Wandel nicht wahrgenommen, die restlichen vier haben

ihn bemerkt.
Positiv überrascht hat uns, dass vier Unternehmen den Wandel nicht nur bemerkt, sondern auch selber durch größere Projekte bzw. Aufträge zum Wandel beigetragen haben..
Frage 4: „Wie beurteilen sie das Preis-Leistungs-Verhältnis?“
Hier handelt es sich wieder um eine geschlossene Frage, bei der der Befragte sich für eine von mehren Antwortmöglichkeiten entscheiden kann, wodurch wir präzise Antworten erhielten. Dien Wahl bestand zwischen „gut“, „durchschnittlich“ und „schlecht“.
Bei dieser Frage interessierte uns, ob das Unternehmen durch ein marktgerechtes Preis-Leistungs-Verhältnis Vorteile gegenüber anderen Unternehmen hat.

Auswertung:
Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. 100% der Befragten antworteten mit „gut“.
Dies lässt auf einen Marktvorteil des Unternehmens schließen.
Frage 5: „Geht das Unternehmen auf ihre spezifischen Kundenwünsche ein?“
Wieder wurde bei der Frage fünf eine geschlossene Frage verwendet, damit die Umfrage exakter auszuwerten war.
Diese Frage war uns deshalb wichtig, weil heutzutage nicht jede Firma problemlos auf Kundenwünsche eingeht und wir wissen wollten, ob unser Auftraggeber sich als flexibel gegenüber den Kundenwünschen erweist.

Auswertung:
Auch hier wieder war das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Ebenfalls antworteten 100% der Befragten mit „Ja“.Die Bauunternehmung Kreutzjans scheint problemlos auf Kundenwünsche reagieren zu können.
Frage 6: „Für wie qualitativ hochwertig schätzen Sie die Arbeit des Unternehmens ein?“
Wieder handelt es sich um eine geschlossene Frage.
Jedes Unternehmen muss eine gewisse Qualität liefern, um überhaupt am Markt bestehen zu können. Deshalb wollten wir wissen, wie gut die Qualität der Leistungen unseres Auftraggebers ist.
Die befragten Firmen konnten sich zwischen vier Antworten entscheiden. Möglichkeiten: „sehr gut“, „gut“, „durchschnittlich“ und „schlecht“.

Auswertung:
Auch hier wieder ein rundum gutes Ergebnis. 60% der Befragten antworteten mit „sehr gut“, 40% mit „gut“.
Frage 7: „ Würden Sie die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen weiterempfehlen?“ „Falls ja, warum?“
Auch hier entschieden wir uns wieder für eine halboffen Frage, da die zuerst präzise Antwort leicht auszuwerten ist und dennoch mehr über die Meinung der Kunden erfahren wird.
Bei dieser Frage interessierte uns natürlich ob die Unternehmen zufrieden mit der Arbeit von Kreutzjans sind und ob Sie jeder Zeit bereit wären dieses Unternehmen weiter zu empfehlen.

Auswertung:
Hier antworten 100% der befragten Personen mit Ja. Also weiterhin ein sehr positives Ergebnis, das sehr viel über die Qualität des Unternehmens aussagt.
Auf die verknüpfte Frage, warum sie das Unternehmen weiter empfehlen würden, antworteten alle befragten Personen: „Aufgrund der oben genannten Tatsachen bei Frage 2“.
Frage 8: „Welche Aspekte würden Sie sich in einer Firmenbroschüre wünschen?“
Diese letzte Frage unserer Umfrage ist eine offene Frage, bei der der Befragte sich frei äußern kann und ihm die Chance gegeben wird, viele Anregungen einzubringen.
Für uns war diese Frage äußerst wichtig, da wir durch diese Antworten viele Anregungen für die Erstellung der Firmenbroschüre bekommen konnten. Wir wollten erfahren, was Firmen erwarten, wenn sie einen Unternehmensprospekt in die Hand bekommen.

Auswertung:
Diese Frage erwies sich als sehr vorteilhaft für uns, weil wir zahlreiche und wichtige Informationen für unsere Arbeit erhielten.
Die befragten Firmenvertreter wünschten sich, in einem Unternehmensprospekt allgemeine Daten über das Unternehmen zu erhalten, wie z.B. Sitz, Größe, Entwicklung etc. Weiterhin ist es für sie wichtig, dass Sie Informationen darüber erhalten, welche speziellen Leistungen das Unternehmen erbringen kann, welche Personalstärke es besitzt und welche Projekte es bisher realisierte. Als letzten wichtigen Punkt nannten alle, dass ein Unternehmensprospekt übersichtlich gestaltet sein muss und nicht mit zu viel Details gefüllt sein darf.

5. Unser Prospekt:
5.1. Vorüberlegungen zur Gestaltung

5.1.1. Papiergröße- Format:
Unsere Gruppe beschloss den Prospekt im Format DIN A5 zu gestalten, da wir der Meinung waren, dass dieses Format dynamischer und moderner wirken würde als ein üblicher Prospekt.
Außerdem wollten wir uns mit diesem eher selten verwendeten Format bewusst von den meist im typischen Format DIN A4 gestalteten Prospekten absetzen.
Bezüglich des Formats des Prospektes haben wir einige Überlegungen angestellt. Die Frage war, ob wir den Prospekt in quadratischer Form oder im Hoch- bzw. Querformat entwerfen sollten. Recherchen im Internet über die Wirkungen bestimmter Formate sollten uns bei unserer Entscheidung helfen.

5.1.1.1. Quadratisches Format
Das quadratische Format wird als sehr ruhig empfunden und betont keine einzelnen Aspekte des Prospektes. Allerdings besteht die Gefahr, dass die ausgestrahlte Ruhe sich zur Langeweile wandeln könnte und somit den Leser überhaupt nicht ansprechen würde.

5.1.1.2. Hochformat
Das Hochformat strahlt Dynamik aus und vermittelt Nähe zum Prospekt. Es eignet sich besonders gut, Projektfotos eines Unternehmens zu präsentieren, da das Format die Größe von Bauwerke betonen kann. Allerdings könnte es auch Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Prospekts geben, da wir sowohl Texte als auch Bilder präsentieren wollen, so dass der Prospekt sehr uneinheitlich und vollgepackt erscheinen könnte.

5.1.1.3. Querformat
Das Querformat ist wohl das am häufigsten genutzte Bildformat. Es schenkt dem Prospekt sehr viel Raum und vermittelt Ruhe, die den Betrachter zum Beobachten und Lesen des Prospekts einlädt. Auch gilt dieses Format in der Werbung als modern und seriös.

5.1.1.4 Entscheidung
Letztendlich entschieden wir uns, unseren Prospekt im Querformat zu gestalten, da wir dadurch zugleich einen modernen und seriösen Prospekt vorstellen konnten, welcher nicht in allzu häufiger Form vorkommt. Auch konnten wir uns damit von normalen Prospekten, die meistens im Hochformat gedruckt werden, ein wenig abgegrenzten.
5.1.2. Papierauswahl und Druck

5.1.2.1. Das Papier
Für den Druck des Prospektes sollte möglichst hochwertiges Papier verwendet werden. Schon beim Berühren des Firmenprospektes soll der Eindruck von Qualität entstehen, d.h. es ist unser Ziel, den Kunden schon ohne genauere Kenntnis des Unternehmens von der Qualität des Unternehmens zu überzeugen.

5.1.2.2. Die Farben
Das Firmenlogo des Bauunternehmens verwendet die Farben Blau und Rot. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, dass wir die Farbe Weiß als Hintergrund für die Seiten des Prospekts nutzen und als Schriftfarbe Blau wählen. Die Farbe Rot soll lediglich im Firmenlogo erscheinen. Durch diese Farbeinteilung wird gewährleistet, dass die Texte gut lesbar sind und der Prospekt nicht farblich überladen ist.

Die Farbe Rot:
Rot ist die Farbe des Feuers. Sie erregt Aufmerksamkeit, steht für Vitalität und Energie, Liebe und Leidenschaft. Sie kann jedoch auch aggressiv und aufwühlend wirken, da sie auch Wut, Zorn und Brutalität verkörpert.
Da diese Farbe Aufmerksamkeit erregt und ein Symbol für Energie ist, ist sie sehr gut geeignet, gleich am Anfang schon beim Leser die vollste Aufmerksamkeit zu erregen und den Eindruck von Dynamik und Energie zu erwecken. Durch die Beschränkung von Rot auf das Firmenlogo werden diese Eigenschaften auf das Unternehmen übertragen.

Weiß:
Weiß ist die „Farbe“ von Eis und Schnee. Sie ist ein Symbol der Reinheit, Klarheit, Erhabenheit und Unschuld. Weiß gilt aber auch als Zeichen der Unnahbarkeit, Empfindsamkeit und kühlen Reserviertheit.
Weiß als Schriftfarbe ist passend, da es auf jeder Hintergrundsfarbe gut lesbar ist und Klarheit und Verständlichkeit bei dem Leser auslöst. Durch unsere Auswahl des besonderen Papiers wird aus dem kühlen Weiß ein edles und anmutiges Silber.

Die Farbe Blau:
Blau ist eine kühle Farbe. Sie ist die Farbe des Himmels. Sie steht für Ruhe, Vertrauen, Pflichttreue, Schönheit, Sehnsucht.
Als Hintergrundsfarbe für den Prospekt eignet sie sich deshalb besonders gut, da sie Ruhe verkörpert und dem Betrachter das Vertrauen in das Unternehmen vermittelt, wodurch er sich geborgen fühlt. Die Gefahr dabei ist jedoch, dass Blau auch Langweile vermitteln kann und der Leser dem Prospekt keine Beachtung schenkt. Allerdings wirkt die Farbe Blau in Kombination mit Silber königlich und edel.

5.1.2.3. Der Farbdruck
Unser Auftraggeber legte uns zwei fertige Prospektentwürfe vor, die jeweils im Zweifarbdruck und im Vierfarbdruck angefertigt waren. Anhand dieser Vorlagen sollten wir uns für eine Farbdruckmethode entscheiden.
Nach näherer Betrachtung bevorzugten wir den Zweifarbdruck, da wir einen schlichten, attraktiven und modernen Farbdruck bevorzugen, der ohne große Farbspielereien überzeugen kann. Zusätzlich wäre dieser Druck kostengünstiger für das Unternehmen.
Den Vierfarbdruck schlossen wir aus, da wir der Meinung waren, dass der Prospekt sonst zu bunt und verspielt aussehen könnte. Außerdem wäre es auch mit höheren Kosten verbunden als der Zweifarbdruck.
Da jedoch das Firmenlogo auf dem Prospekt unverzichtbar war, musste die erste Seite des Prospektes dreifarbig gedruckt werden, da sich das Logo aus den Farben Rot und Blau zusammensetzt, wir die Grundtöne des Papiers mit Blau und Silber/Weiß aber unbedingt beibehalten wollten.

5.2. Die Bilder
Im Prospekt müssen einige Fotos erscheinen, damit sich der Leser eine Vorstellung machen kann von den Referenzen des Unternehmens. Durch die Bilder kann er sich auch einen Überblick über die bisherigen Projekte des Unternehmens verschaffen und kann so auch den Wandel des Unternehmens nachvollziehen.
Es erschien uns auch sinnvoll, ein Foto der beiden Unternehmensführer beizufügen, damit man sich auch ein Bild von den zukünftigen Geschäftspartnern, mit denen man eventuell in Kontakt treten wird, machen kann.
5.3. Sprüche und Lebensweisheiten
Eine Besonderheit in unserem Entwurf sind die Sprichwörter und Lebensweisheiten, die im Prospekt erscheinen sollen. Solche Aussagen (Sentenzen) fallen wegen ihrer prägnanten Formulierung grundsätzlich auf und bringen den Leser zum Nachdenken. Wenn sie in einem Firmenprospekt erscheinen, stellt sich der Leser sofort die Frage, was eine solche Lebensweisheit mit dem Unternehmen zu tun hat. Dadurch wird dem Leser indirekt eine bestimmte Firmenphilosophie vermittelt.
In unserem Prospekt sollen die Sprüche und Lebensweisheiten auf der linken Seite erscheinen, um sich vom übrigen Text abzuheben.

5.4. Die Visitenkarte
Damit Kunden jederzeit Kontakt mit dem Unternehmen aufnehmen können und nicht erst z.B. Impressum des Prospekts durchsuchen oder sich anderweitig die nötigen Informationen beschaffen müssen, haben wir auf der letzten Seite des Prospektes eine Visitenkarte als Anhang angebracht. Dies ist eine sehr professionelle Ergänzung und fördert das edle Design des Prospektes.

5.5. Die Inhalte
Die Inhalte des Prospektes müssen zum einen sehr präzise und umfassend sein, zum anderen muss ein Prospekt sich auf das Wesentliche konzentrieren. Als wichtig erschien uns die Geschichte des Unternehmens und seine Philosophie, dann die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter, schließlich die Projekte und speziellen Leistungen des Unternehmens und vor allem der Bereich Umwelt.
Dabei sollte der Wandel des Unternehmens vom handwerklichen Bauunternehmen zum Industrie- und Gewerbeunternehmen veranschaulicht werden.

5.6. Die Struktur
Beim Entwurf der Struktur des Prospektes schien es uns richtig, zuerst auf einer Willkommensseite den Kunden direkt anzusprechen und sein Interesse an den folgenden Seiten zu wecken. Danach sollten allgemeine Informationen über das Unternehmen folgen, damit man einen ersten Eindruck vom Unternehmen gewinnt. Als wichtig erschien es uns dann, auch auf die Aus- und Fortbildungen einzugehen, da vor allem dadurch das Unternehmen den speziellen Anforderungen der Kunden gerecht werden kann. Deswegen wiesen wir auf die speziellen Projekte und Leistungen des Unternehmens hin. Diese werden jedoch nicht detailliert beschrieben, sondern die Kurzpräsentation der Projekte hat vor allem informativen Charakter. Den Wandel des Unternehmens haben wir auf der folgenden Seite deutlich gemacht. Die letzte Seite ermöglicht mit der herausnehmbaren Visitenkarte eine direkte und leichte Kontaktaufnahme.

5.7. Die Problematik:
All unsere Ideen auch wirklich umzusetzen war oft mit Problemen verbunden. Da war zum einen die Idee, dem Prospekt eine Mini-Disk mit der von uns erstellten Firmenpräsentation beizufügen. Dies hätte jedoch den Kostenrahmen des Projekts gesprengt. Zum anderen hatten wir das Problem, eine geeignete Druckerei ausfindig zu machen, welche unsere Prospektentwürfe mit dem speziellen und hochwertigen Papier auch wirklich drucken konnte. Wir haben drei Druckereien kontaktiert und uns dann für die Druckerei entschieden, mit der das Unternehmen Kreutzjans schon öfter zusammen gearbeitet hat. Auch die Papierbeschaffung war sehr problematisch, da wir einen Lieferanten ausfindig machen mussten, welcher das spezielle und dicke Papier unseres Entwurfs beschaffen konnte. Außerdem sind in den Angeboten die Angaben über Papierstärken und Qualität nur schwer zu verstehen, weil die Angaben meistens mit Fachbegriffen gemacht sind und nur von Fachleuten verstanden werden können.
Für die angestrebte Qualität beim Druck des Prospektes benötigten wir qualitativ hochwertige Bilder. Das Unternehmen hatte jedoch nur eine beschränkte Auswahl an brauchbaren Bildern. Deswegen mussten wir uns auf wenige Bilder beschränken, auch wenn wir manchmal andere Bilder bevorzugt hätten.
6. Die Firmenpräsentation

6.1. Vorüberlegungen
Da wir in unserem Arbeitsauftrag unter anderem eine Firmenpräsentation anfertigen sollten, haben wir uns Gedanken gemacht, wie die Präsentation gestaltet werden sollte und wie wir sie am besten dem Kunden näher bringen können.
Die Frage war, mit welcher digitalen Methode die Präsentation erstellt werden sollte, da eine Homepage ja schon vorhanden war.
Wir entschlossen uns, die Inhalte unseres Prospekts in detaillierter und ergänzter Form in einer neuen Powerpoint-Präsentation zu verarbeiten und diese Powerpoint-Präsentation entweder in die Homepage einzubinden oder über den Prospekt den Kunden zur Verfügung zu stellen.
6.2. Die Struktur der Präsentation

6.2.1. Die Startseite
Um von der gängigen linearen Präsentation bei Powerpoint abzuweichen, wählten wir für die erste Seite die Form einer Mindmap. Hier kann der Kunde immer nur den Bereich auswählen, für den er sich interessiert und über den er sich informieren will.
Dem Leser präsentiert sich mittig das Logo der Firma Kreutzjans, um das Logo gruppieren sich die verschiedenen Schwerpunktthemen: Historie, Aus- und Fortbildung, Leistungen, Spezielle Leistungen, Umwelt und Wandel des Unternehmens.
Die einzelnen Themen wurden mit Buttons unterlegt, die zu weiteren Unterseiten führen.

6.2.2. Der Aufbau der Unterseiten:
Im oberen Teil der Unterseiten haben wir die Überschriften dem Design des Firmenlogos angeglichen, um den Wiedererkennungswert zu fördern.

Beispiel:

Seitenüberschrift: Firmenlogo:
Rechts befindet sich ein Informationstext, der das Thema der Seite näher beschreibt.Damit der Leser sich das jeweilige Thema auch visuell vorstellen kann, befinden sich dem Text gegenüber Bilder.
Um die Möglichkeit zu haben auf die Startseite zu gelangen, wurde ein Button mit dem Titel „Home“ im unteren Bereich der Seite eingefügt.

6.2.3. Die Inhalte:
Für die Präsentation haben wir zum größten Teil die Inhalte des von uns erstellten Prospektes übernommen. Trotzdem wollten wir die Leser genauer informieren und haben deshalb die Themen etwas deutlicher beschrieben und durch weitere Informationen ergänzt..
Im Gegensatz zur Homepage wählten wir verstärkt werbende Satzformulierungen.
Da die Firma Kreutzjans/Herr Osteresch diese Firmenpräsentation auch verwenden möchte, wurden die Inhalte im Nachhinein mit ihm überarbeitet entsprechend den Wünschen, die Herr Osteresch an uns gerichtet hat.

6.2.4. Die Problematik
Unsere erste Idee bestand aus einer Mindmap, die auch mit dem Programm MindManager geöffnet werden sollte und aus Folien, die in Frontpage erstellt werden sollten. Daraus ergab sich aber unser erstes Problem: Die Verknüpfung von MindManager und Frontpage war technisch nicht möglich; also verwarfen wir Frontpage und wählten als Darstellungsmedium PowerPoint.
An dieser Stelle tauchte nun das zweite Problem auf: es kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Programm MindManager bei allen Unternehmern und Interessenten vorhanden ist.
Deswegen haben wir lediglich die Struktur von MindManager übernommen und alles in PowerPoint dargestellt.
7. Schluss

7.1. Umsetzung
Als wir erfuhren, dass unser Marketing-Konzept bereits vor dem Projektende von der Bauunternehmung Kreutzjans übernommen wird, waren wir sehr überrascht. Bereits vor Fertigstellung unseres Entwurfs für das zu erstellende Prospekt wurde schon das benötigte Papier für den Druck des Prospekts durch die Druckerei geordert. Scheinbar haben wir Herrn Osteresch schon mit unseren Ideen und Texten überzeugen können.
Die Idee zur Gestaltung der Firmenpräsentation hat Herrn Osteresch sichtlich positiv überrascht, da ihm die angewandte Methode der Präsentationsgestaltung bisher unbekannt war. Herr Osteresch hat vorgeschlagen, unsere Präsentation in die firmeneigene Homepage zum Download einzubinden.

7.2. Feedback Projekt-Gruppe
Alles in allem lässt sich sagen, dass wir durch das gesamte Projekt viele Erfahrungen in den Bereichen Gruppenarbeit und praxisorientiertem Arbeiten sammeln konnten. Es stellte sich während des gesamten Projektes heraus, dass der aufzubringende Aufwand doch weitaus höher war als wir erwartet hatten. Durchweg tauchten diverse Problematiken auf, die wir in Teamarbeit bewältigen mussten. Dies führte in manchen Situationen zu Meinungsverschiedenheiten, die unsere Fähigkeit in einer Gruppe zu arbeiten auf die Probe gestellt haben. Dank des Projekts konnten wir durch aktive Zusammenarbeit verschiedene Erfahrungen sammeln, welche wir sonst nie hätten sammeln können.

7.3. Feedback Auftraggeber

Zur Information wird das als Anlage anhängende Feedback des Auftraggebers hier wiedergegeben (vgl. Anlage …):
„In der Zeit vom 07. Februar 2008 bis 17. April 2008 erstellte das TheoPrax-Team „project design“ mit seinen Mitgliedern Sebastian Simbeck, Andreas Griebel, Valmir Hoxhaj und Patrick Schulte für unsere Bauunternehmung ein neues Marketingkonzept.
Nach der Durchführung einer Ist-Analyse, in deren Zusammenhang u.a. die Befragung einiger unserer Auftraggeber stattfand, erstellten die Teammitglieder für unser Unternehmen eine neue Firmenbroschüre sowie eine neue Firmenpräsentation.
Das Ergebnis hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Aus unserem Wunsch, am Ende ein 8-seitiges Firmenprospekt in den Händen zu halten, wurde eine 24-seitige Firmenpräsentation auf höchstem Qualitätsniveau. Die Schüler haben sich in der Projektarbeit nicht nur intensiv mit unserem Unternehmen und seinen Leistungen auseinandergesetzt, sondern haben auch Marketinginstrumente qualitativ eingestuft, anhand der Zielgruppen analysiert und gezielt eingesetzt. Zudem hat uns die Gruppe wiederholt mit schlüssigen und gut recherchierten Argumenten überzeugt, bessere Marketingkonzepte anzuwenden, als die, die uns vorher teilweise von Werbeprofis vorgeschlagen worden sind. Besonders beeindruckt hat uns der Einsatz der Gruppe, der weit über die zur Verfügung gestellten Schulstunden hinausging.
Wir können anderen Unternehmen nur empfehlen, diese Projektarbeit ebenfalls zu nutzen und Schülern somit eine praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen und bedanken uns bei den Schülern für die hervorragende Arbeit.“
7.4 Danksagung
Wir bedanken uns ganz herzlich bei
Dennis Schulte für die Anregungen beim Entwurf des Prospektdesigns.
Dürrholt für die Bewertung unserer Arbeit
Frau Brede für die gute Zusammenarbeit
Herrn Dreesmann für die gute Betreuung
Frau Gallinat , die die DECA-Präsentation Korrektur gelesen hat
Herrn Simbeck, der die Dokumentation Korrektur gelesen hat
Und ganz besonders bei Herrn Osteresch für die hervorragende und äußert effektive Kooperation und Unterstützung

7.5. Schlusswort
Wir freuen uns besonders, dass unsere Arbeit von unserem Auftraggeber so positiv bewertet und direkt in das Marketingkonzept des Unternehmens integriert wurde.
Heribert Meffert: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung, Wiesbaden 71999
Philip Kotler: Grundlagen des Marketing, München 2 2002

SWOT-Analyse
(engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren))
„Die SWOT-Analyse ist eine simple und aber aufschlussreiche Untersuchungsmethode, die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens, mit denen des wichtigsten Wettbewerbers vergleicht und die noch ungenutzten Potenziale zum Erzielen von Wettbewerbsvorteilen aufzeigt.“
Quelle: http://www.4managers.de/themen/swot-analyse/
http://de.wikipedia.org/wiki/SWOT-Analyse
http://marketing-massnahmen.marketingconsult.de
Schäffer/Weber: Bereichscontrolling, Stuttgart 2005, S.131
Sektoren einer Volkswirtschaft: primärer Sektor: Landwirtschaft; sekundärer Sektor: produzierendes Gewerbe; tertiärer Sektor: Dienstleistungsbereich

Als Beispiel einer erfolgreichen Promotionstrategie mag das AIDA-Modell dienen:
Quelle: http://www.economics.phil.uni-erlangen.de/bwl/lehrbuch/kap2/kommpol/kommpol.PDF
http://www.economics.phil.uni-erlangen.de/bwl/lehrbuch/kap2/kommpol/kommpol.PDF
http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/Marketing/15324-Persoenlicher-Verkauf.html
Projektgruppe TP-PAP-0810 FGW06-2 18
Inhalt
Über 40-Seitige Dokumentation zu einem Marketing-Projekt, in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen
-Gliederung
-Teamvorstellung
-Einleitung
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