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Facharbeit: Streitgespräch Zuwanderung

Alles zu Wachstum

Streitgespräch






(M = Moderator; B = Herr Thomas U. Bauer; S = Herr Thlio Sarrazin)
M: Heute hören wir ein Streitgespräch über Zuwanderung - Lösung des demographischen Problems. Unsere Gäste sind Thomas U. Bauer, Professor für Empirische Wirtschaftsforschung an der Ruhr-Universität Bochum und Thilo Sarrazin, Mitglied der SPD, ehemaliger Finanzsenator in Berlin und anschließend Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank.
Herr Bauer, bitte legen sie uns kurz ihre Position dar.
B: Durch die Einwanderung sparen wir Geld, z.B. für Studienkosten und außerdem helfen Einwanderer uns Ausgaben zu bewältigen, die auch ohne sie anfallen würden.
M: Okay, vielen Dank. Herr Sarrazin bitte.
S: Ich bin dafür, Einwanderung weiterhin zu unterbinden, da Migranten nicht das Kernsproblem lösen, das durch sie eigentlich gelöst werden soll.
B: Migranten verdienen Geld, zahlen Steuern, steigern die Nachfrage an Gütern und leisten durch ihre Arbeit einen Beitrag zum Wachstum. Ohne die Gastarbeiter und somit auch Einwanderer wäre das Wirtschaftswunder also nicht möglich gewesen.
S: Das kann durchaus sein, jedoch verursachen migrantische Gruppen mit unterdurchschnittlicher Erwerbsbeteiligung und überdurchschnittlicher Transferabhängigkeit, mehr Kosten als Nutzen.
B: Das stimmt so nicht, Einwanderung kann auch Erträge bringen. Die Menschen, die zu uns kommen, sind üblicherweise im Ausland schon ausgebildet worden. Für Schulen und Hochschulen wird im Herkunftsstaat viel Geld aufgewendet: Ein Studium in Deutschland kostet beispielsweise 60.000€. Die Leute nehmen ihre Ausbildung mit und setzen sie hier ein. Das ist von uns natürlich von Vorteil. Wir profitieren von Menschen, die hier nur arbeiten und nicht ausgebildet werden mussten und außerdem zahlen sie Steuern.
S: Aber deshalb müssen wir nicht unbedingt alle Auswanderer aufnehmen. Australien, Kanada und die USA zum Beispiel, wählen ihre Einwanderer nach Herkunftsland, Qualifikation und Vermögen aus. In Kanada sind die Einwanderer durchschnittlich qualifizierter, als die Einheimischen. Und haben so ein intellektuelles, wie auch Qualifikationsniveau. In Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern hingegen, ist das nicht der Fall, da sie weniger attraktiv sind für qualifizierte Einwanderer und somit lockt Deutschland nicht die besten und qualifiziertesten Einwanderer an.
M: Um zu einem Ergebnis zu gelangen, fasse ich kurz zusammen: Herr Bauer, Sie sind also der Meinung, dass wir von Einwanderern ausschließlich profitieren, da sie ihre Ausbildung aus dem Ausland bei uns einsetzen und Steuern zahlen. Herr Sarrazin, Sie meinen, dass Einwanderer mehr Kosten als Nutzen bringen und die Einwanderer nicht qualifiziert genug sind. Ich denke, wir können das Streitgespräch damit beenden, dass wir von Einwanderern zwar profitieren, jedoch nur, wenn sie ausreichend qualifiziert sind. In diesem Fall würden wir uns den anderen Ländern, wie z.B. Australien und Kanada anschließen und nur noch qualifizierte Einwanderer aufnehmen.
Ich danke Ihnen für das Gespräch.
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In der Datei befindet sich ein Streitgespräch über Zuwanderung, das wir zuhause vorbereiten und in der Schule vortragen sollten. (465 Wörter)
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