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Oxidationszahlen bei organischen Verbindungen

Frage: Oxidationszahlen bei organischen Verbindungen
(11 Antworten)

 
Also wir nehmen im moment wie schon oben erwähnt Oxidatonszahlen bei organischen Verbindungen durch.

Mein Problem ist nur, das ich nicht so genau weiß wie ich diese bestimmen muss.
Was ich weiß ist das die Oxidationszahl bei Sauerstoff immer -2 ist ( außer bei Ausnahmen) und bei Wasserstoff +1.

Nur in einer organischen Verbindung muss man ja auch die Oxidationszahlen der C-Atome bestimmen und da blicke ich nicht so durch, also es muss wohl immer so bestimmt sein das alles ausgeglichen auf 0 ist, aber wie kommt man drauf?
wozu muss man sich dabei beziehen?


Danke schonmal im voraus :)
GAST stellte diese Frage am 11.03.2008 - 16:13

 
Antwort von GAST | 11.03.2008 - 16:19
Du beziehst dich auf das Periodensystem.Es gibt aber auch Regeln!

Definition: Die Oxidationszahl gibt an, wie viele Elementarladungen ein Atom innerhalb einer Verbindung formal aufgenommen beziehungsweise abgegeben hat

Die Oxidationszahl lässt sich mit Hilfe folgender Regeln herleiten:

1.
Atome im elementaren Zustand haben immer die Oxidationszahl 0 (0 ist aber auch in Verbindungen möglich).
2. Bei einatomigen Ionen entspricht die Oxidationszahl der Ionenladung.
3. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome einer mehratomigen neutralen Verbindung ist gleich 0.
4. Die Summe der Oxidationszahlen aller Atome eines mehratomigen Ions ist gleich der Gesamtladung dieses Ions.
5. Bei kovalent formulierten Verbindungen (so genannten Valenzstrichformeln, Lewis-Formeln) wird die Verbindung formal in Ionen aufgeteilt. Dabei wird angenommen, dass die an einer Bindung beteiligten Elektronen vom elektronegativeren Atom vollständig übernommen werden.
6. Die meisten Elemente können in mehreren Oxidationsstufen auftreten.


Das sollteste dir mal aufmerksam durchlesen und dann klappt das auch.
Beachten solltest du jedoch,dass die Regeln von 1 - 6 NACH DER REIHE abgeklappert werden! Nicht: ach,das ist regel 4 oder so, von 1 nach 6,IMMER!

 
Antwort von GAST | 11.03.2008 - 16:27
also muss ich immer auf die ladung des mehratomigen ions achten, das bestimmt die gesamtladung und damit muss ich das dann auf 0 ausgleichen, wenn ich es richtig vestanden habe...


Autor
Beiträge 6489
9
Antwort von Peter | 11.03.2008 - 16:34
also nochmal vllt ein bissl verständlicher:

du kannst fast immer davon ausgehen, dass H die oxidationszahl +I und O immer die oxidationszahl -II hat. das gilt allerdings nur für verbindungen!

insgesamt muss ein molekül immer dieselbe oxidationszahl wie ladung haben. angenommen, ein ion ist zweifach negativ geladen, so wird es insgesamt eine oxidationszahl von -II haben. neutrale moleküle haben +-0.

wenn du jetzt z.b. kohlenstoffketten hast solltest du dir die funktionelle gruppe suchen und die oxidationszahlen dieser bestimmen. wenn du das gemacht hast, hast du ja einen rest von ...c - c - c -hier achtest du darauf, dass du von aussen nach innen vorgehst: wenn es einen methylrest oder so gibt machst du zuerst die zahlen da. und dann zum schluss achtest du darauf, dass innerhalb einer gruppe immer 0 rauskommt.
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Antwort von GAST | 11.03.2008 - 16:37
ok ich glaube jetzt habe ich es kapiert,
deine version war doch ein wenig verständlicher..

also erst die funktionelle gruppe suchen, oxitationszahlen dieser bestimmen und bei dem rest der c`s dann drauf achten von außen nach innen zu gehen und diese dann auf 0 bringen


Autor
Beiträge 6489
9
Antwort von Peter | 11.03.2008 - 16:39
jo, allerdings die einzelnen gruppen sollten 0 ergeben! nicht das gesamte restmolekül. so kann es schonmal vorkommen, dass ein c-atom ne andre oxidationszahl hat als das nebenan
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 11.03.2008 - 16:40
ok, gut dann weiß ich bescheid...
war mir echt ne große hilfe

danke nochmal ^^

 
Antwort von GAST | 13.03.2008 - 20:15
ôÔ
ich glaube, das hat dir jetzt zwar für alles restliche geholfen, aber für die Bestimmung der OZ der C-Atome hab ich jetzt hier nichts wirklich gutes gefunden!
Der Rest ist ja schön und gut, aber in der organischen Chemie gehts ja nun mal um Kohlenstoff...
Also wie du davon die Ox.-zahl bestimmst:
Mal dir die Strukturformel auf. Mit allen Bindungenn Doppelbindungen und Bindungspartnern.
Dann musst du dir überlegen, wieviele Elektronen der Kohlenstoff normalerweise hätte... (Tipp: Vierte Hauptgruppe...)
Und um die OZ zu bestimmen, musst du schauen, wieviele e- ihm jetzt noch zustehen.
Das siehst du an den Bindungspartnern. Da musst du die Elektronegativität beachten. Der elektronegativere bekommt sozusagen das ganze bindende e- paar (EN: Periodensystem!)
Beispiel: Wasserstoff ist nicht so EN wie C, also bekommt der Kohlenstoff das ganze bindende e- paar, sprich 2 e-
Im gegensatz dazu ist Sauerstoff elektronegativer als Kohlenstoff, sprich der Sauerstoff kriegt alle e-
Und zwischen Kohlenstoff und Kohlenstoff (gleiche Partner) wird das e- paar einfach halbiert, jeder kriegt ein e-
So sammelst du dir dann die Zahl der e- an, die dem Kohlenstoff in der jeweiligen verbindung zustehen, und schaust was für ein Abstand zu den ihm eigentlich gehörenden vier e- ist.
Beispiel

 
Antwort von GAST | 13.03.2008 - 20:25
Beispiel :

C2H5OH (Ethanol)
1. Strukturformel:

H H -
H - C – C – O – H
H H -


Tut mir leid, anders krieg ichs grad nicht hin... mit zusätzlichen Bindungen zum Wasserstoff und so...
Jedenfalls, wenn wir uns den linken, äußeren Kohlenstoff anschauen: der hat drei Bindungen zu Wasserstoffen. Wasserstoff ist weniger elektronegativ als Kohlenstoff, also bekommt der Kohlenstoff jeweils das ganze bindende elektronenpaar (das leider nicht zu sehen ist...) --> 3*2 Elektronen = 6 elektronen
+
Die Bindung zwischen Kohlenstoff und Kohlen stoff wird geteilt, also jeder bekommt ein e-
--> 6 e- + 1 e- = 7 e-
Jetzt: Differenz zur eigentlichen Anzahl von e- des Kohlenstoffs, nämlich vier ( in dem fall hat er drei e- mehr, also OZ = - III )

VERSTANDEN?
wenn ja kann ich dir gerne weitere übungsverbindungen geben, wenn nein, dann schreib mir ne mail!

 
Antwort von GAST | 16.03.2008 - 11:51
ja ich habs verstanden,also ist auf jeden fall gut erklärt und hilft mir sehr...
danke für deine mühen :-)


Autor
Beiträge 6489
9
Antwort von Peter | 16.03.2008 - 12:14
sorry, aber noch komplizierter gings echt nicht mehr, oder?

man hätte es ja auch noch am anfang mit 3 multiplizieren können, ums am ende wieder durch 3 zu teilen...O_o
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 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 16.03.2008 - 12:26
wieso?
ich fand es gut erklärt

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