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Interpretation Kurzgeschichte

Frage: Interpretation Kurzgeschichte
(1 Antwort)

 
Bitte sagt mir was ich verbessern kann und was für eine Note ihr mir geben würdet wenn ihr Lehrer wärt ;)
Schreib morgen die Arbeit :(
Interpretation „Generalvertreter Ellebracht begeht Fahrerflucht“

In der Kurzgeschichte „Generalvertreter Ellebracht begeht Fahrerflucht“ von Josef Reding geht es um den Protagonisten Ellebracht der mit seinem neuen Wagen einen Unfall baut und Fahrerflucht begeht, die ihm ein Gewissenskonflikt bereitet.
Ellebracht ist auf dem Heimweg mit seinem neuen Wagen und fährt vor den Gleisen einen Radfahrer an, welcher verletzt wird.
Doch er bleibt nicht beim Verletzten, sondern fährt weiter. Auf der weiteren Fahrt quält ihn sein Gewissen, zurückzufahren. Doch er verdrängt seine Schuldgefühle und denkt daran zu seiner Familie fahren zu müssen. Zudem kommen ihm die Gedanken, wenn er ins Gefängnis müsse, dann gefährde er sein Berufsleben. Sein Gewissen quält ihn so sehr, dass er beschließt zum Unfallort zurückzukehren und dem verletzten Fahrradfahrer zu helfen.

In der Geschichte „Generalvertreter Ellebracht begeht Fahrerflucht“ begeht der Familienvater Ellebracht Fahrerflucht, welche ihm ein Gewissenskonflikt auf der Flucht bereitet.
Ellebracht ist mit seinem neuem Auto auf dem Heimweg und fährt vor den Bahngleisen einen Radfahrer an der dabei verletzt wird. Er beachtet den Verletzten nicht und fährt weiter. Auf der weiteren Fahrt, bekommt er langsam ein schlechtes Gewissen und unruhig zugleich, dies macht sich durch sein extremes Schwitzen „vor Angst“ (Z.5) bemerkbar. Er schiebt die Schuld auf die „Breite des Wagens, diese neue, unbekannte Breite“ (Z.6-7), weil er davor ein schmales Auto hatte, einen Volkswagen. Er fährt weiter und denkt, dass er daran hätte denken sollen, dass sein neuer Wagen breiter ist. Er fährt weiter und „eine Handbreit vor dem Rotlicht, das vor dem Bahnübergang warnte“ (Z.8) blieb er mit seinem Auto quietschend stehen. Die Ampel springt auf Grün, Ellebracht gibt Vollgas und im „Getriebe knirschte es hässlich“ (Z.14), das knirschende Geräusch erinnert ihn an den vorherigen Unfall und er bekam einen „üblen Geschmack auf der Zunge“ (Z.14). Er schiebt wieder die Schuld auf die Breite des Wagens, und denkt „mit dem VW wäre ich an dem Radfahrer glatt vorbeigekommen.“ (Z.18) Seine Gedanken kreisen jetzt um seine Familie, er entschuldigt seine Fahrerflucht mit „Du musstest weg von der Unfallstelle, gerade wegen, Karin und der Kinder.“ (z.21-22). Ellebracht denkt daran „wenn du vor Gericht und ins Gefängnis musst“ Z.22) er will nicht ins Gefängnis, da sonst die Konkurrenz „Vertreterkolonnen“ (Z.29) in sein Bezirk kommen würden, die sein Konzept verderben würden. Seine Gedanken kreisen sich um seine Existenz. Doch dann verdrängt er seine Schuld wieder, und denkt laut „Du hast richtig gehandelt!“ (Z.31) und fährt noch schneller. Mit der Geschwindigkeitserhöhung wird seine innere Unruhe deutlich. Er redet sich ein „Du hast so gehandelt, wie man es von dir als Familienvater erwartet“(Z.32) in dem Moment springt eine Ampel wieder auf Rot, er verdammt die Ampel, weil er wieder an den Unfall denken muss und somit gerät er wieder in ein Gewissenskonflikt. Er möchte unbedingt zu seiner Familie, doch dann denkt er „Und wann ist der Mann mit dem Fahrrad bei seiner Familie?“(Z.34-35) Das Gewissen quält ihn immer mehr. Er weiß genau „du hast es im Rückspiegel deutlich gesehen, als du den bereits abgestoppten Wagen wieder anfahren ließest, weil dir die wahnsinnige Angst vor den Folgen dieses Unfalls im Nacken saß?“(37-38), Ellebracht fängt an seine Schuld einzusehen. Er denkt daran, wann der Radfahrer bei seiner Familie ist, doch dann bekommt er wieder eine Gedankenwende „Jetzt wird bloß nicht sentimental![…]Jetzt werd bloß nicht dramatisch!Du bist doch ein nüchterner Geschäftsmann.“(Z.39-41), er verdrängt seine Schuld.
Ellebracht erschreckt und sieht den Mercedes-Stern auf der Kühlerhaube, welcher sich zu einem Kreuz verformt hatte. Doch er versucht seinen Schock runterzuspielen, indem er versucht zu grinsen. Ihm gelang es nicht die Wahrheit die er auf seiner Kühlerhaube sah, zu verdrängen „Ellebracht musste immerfort auf dieses Kreuz starren.“(Z.44) An einer roten Ampel, möchte er aussteigen und das Kreuz wieder in Form bringen, aber er macht es nicht. Ellebracht denkt wieder „Ich muss nach Hause“(Z.47) Die rote Ampel macht ihn unruhig. Das Kreuz stört ihn so sehr, dass er wieder an den verletzten Radfahrer denken muss „Ob man ihn jetzt schon gefunden hat? Ob er schon alt und starr ist wie das Kreuz vor mir?“(Z.50-51) Er bringt seinen Wagen zum stehen, aber diesmal nicht wegen einer roten Ampel. Sein schlechtes Gewissen siegt über ihn. Er denkt „Ich kann so zu niemandem zurück![..]Ich kann nicht eher zu irgendeinem zuück, bis ich bei dem Mann gewesen bin.“(Z.54+57) Ellebracht wendet sein Auto, und kehrt zurück zum verletzten Radfahrer. Beim Radfahrer angekommen, „sprang ihn wieder die Angst an“ (Z.62), doch diesmal ist er stärker als die Angst. Ellebracht geht zum Verletzten hin und sagt ihm, dass er ihn angefahren hat.

In der Kurzgeschichte, die in einem Zeitrahmen von ungefähr einer halben Stunde spielt, und in der es nur um eine Person, den Protagonisten Ellebrecht geht, spielen Farben und Geräusche eine besondere Rolle. „Verdammte Rotlichter“, damit sind die roten Ampeln gemeint, die Ellebracht in ein Gewissenskonflikt bringen. Denn durch die Zeit die er an der roten Ampel verbringt, muss er an den verletzten Radfahrer denken. Deswegen verdammt Ellebracht die Ampeln, weil er nicht über den Unfall nachdenken möchte.
Josef Reding gebraucht Anaphern „Er dachte[…]. Er dachte[…].“(Z.5-6) Zudem werden Vergleiche gebraucht „[…] so schweißig wie sein Gesicht“(Z.3) Die Kurzgeschichte wird in der Er-Perspektive erzählt. Die Sätze sind meist einfach und kurz, die Ausdrucksweise ist normal. In der wörtlichen Rede wird in der Alltagssprache erzählt.
Reding gebraucht auch Personifizierungen, „[…]sprang ihn wieder die Angst an.“[Z.62] oder „Eine grelle Hupe schmerzte“(Z.55). Die Kurzgeschichte keine Einleitung und keinen Schluss, da die Kurzgeschichte ohne einen Schluss ist, ist es dem Leser überlassen wie die Geschichte zu Ende geht.

Ich finde die Geschichte spannend, weil sie zeigt wie ein Mensch mit seinem Gewissen nach einer Straftat kämpft. Die Geschichte zeigt sehr gut, dass ein Mensch sich etwas einredet um die Schuld zu verdrängen, es aber nicht wirklich gelingt, weil das Gewissen einen andauernd an die Realität erinnert. Das Gewissen eines Menschen, ist meist stärker als der Mensch selber, dies ist oft sehr nützlich. Zudem finde ich die Kurzgeschichte sehr realistisch und aktuell, denn heutzutage begehen Menschen oft Fahrerflucht aus Angst eine Strafe zu bekommen, weil sie Schuld an einem Unfall sind.
GAST stellte diese Frage am 09.03.2008 - 16:37

 
Antwort von GAST | 09.03.2008 - 17:05
Zitat: "Josef Reding gebraucht Anaphern „Er dachte[…]. Er dachte[…].“(Z.5-6) Zudem werden Vergleiche gebraucht „[…] so schweißig wie sein Gesicht“(Z.3) Die Kurzgeschichte wird in der Er-Perspektive erzählt. Die Sätze sind meist einfach und kurz, die Ausdrucksweise ist normal."

-->zwischen anaphern und verghleich efehlt irgendwas...vll ein bvindwort wie..oder einfach nur n komma...ausdrucksweise ist normal... vll ist sie umgangssprachlich...bekannt, alltäglich,...aber nich normal...

Zitat: "Die Kurzgeschichte keine Einleitung und keinen Schluss, da die Kurzgeschichte ohne einen Schluss ist, ist es dem Leser überlassen wie die Geschichte zu Ende geht."
-->kurzgeschichten haebn qiasio nie ienleitung oder schulss...deswegen würd ich schrien: da diese kurzgeschichte wie die meisten texte ihrer rt keine einleitung und keinen schluss hat, kann sich der rezpient selbst ein passendes ende vorstekllen...oder so ähnlcih...

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