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Vererbung der fellzeichnung beim Europäischen wildschwein

Frage: Vererbung der fellzeichnung beim Europäischen wildschwein
(2 Antworten)

 
Halli hallo ihr süßen ....

ich hoffe ihr könnt mir helfen ....also ich fange langsamm an zu verzweifeln diese aufgaben sind dat schlimmste überhaupt ..

Vererbung der Fellzeichnung beim Europäischen Wildschwein ----> hier die drei Aufgaben (Text folgt danach)

1.
Entwerfen Sie Schemata zu den beiden im Text dargestellten Vererbungsvorgängen!
2. Erklären sie die Aussage, daß der Scheckenfaktor rezessiv vererbt wird!
3. Beurteilen Sie, inwieweit die Auffassung von Meynardt zutrifft , daß die Scheckenfärbung in der freien Wildbahn wenig Chancen hat, sich zu vermehren!

Text:

Heinz Meynardt war einer der besten Kenner des Zusammenlebens von Wildschweinen. Er studierte ihr Sozialverhalten, indem er eine Rotte durch regelmäßiges Anfüttern an seine Anwesenheit gewöhnte. In einem seiner Bücher hinterließ er uns den folgenden Bericht:

"Ende Februar 1975, von unseren neun Bachen waren sechs Stück beschlagen, erwarteten wir Nachwuchs. Ab 20. Februar blieben die beiden Dreijährigen von der Fütterung weg, drei Wochen später auch die vier Überläuferbachen.
Anfang März nahmen erstmals die beiden ältesten Bachen die Fütterung wieder an. Sie hatten Gesäuge, brachten aber die Frischlinge noch nicht mit, da das Wetter außergewöhnlich naß und kalt war. Ihren Nachwuchs hatten sie im warmen Kessel abgelegt. Endlich eine Woche später, das Wetter hatte sich noch nicht geändert, wurden die Frischlinge mitgebracht, zusammen 15 Stück, die keinerlei Scheu vor uns zeigten. Zwei Tage später stellten sich dann der Rest der Rotte und die noch fehlenden vier Überläuferbachen ein, Sie hatten auch gefrischt, jedoch war die Anzahl ihrer Nachkommen deutlich geringer. Eine von ihnen führte drei Frischlinge, während die anderen drei Überläufer nur je ein Stück hatten.
Von nun an waren sie wieder pünktlich jeden TAg zur Stelle. Zu unserer Überraschung waren auch drei schwarz-weiß gescheckte Frischlinge darunter. Sie gehörten zu einer der dreijährigen Bachen. Wildschweinschecken, die in der freien Wildbahn durchaus nicht selten vorkommen - es gab schon Nachweise im Mittelalter - , geben auch heute noch den Jägern einige Rätsel über ihre Entstehung auf. Ob die Scheckenzeichnung auf Kreuzungen mit Hausschweinen, bei Weidehaltung durchaus denkbar, oder Mutationen zurückgeht, ist zunächst eine offene Frage. Einige Erkenntnisse über die genetischen Zusammenhänge haben sich jedoch nach der Geburt der zweiten Generation ergeben. Der Vater dieser Frischlinge war mit Sicherheit gescheckt. Dieser drei-bis vierjährige, schwarz-weiß gezeichnete Keiler wurde von uns während der Rauschzeit mehrfach bei der Rotte gesehen, bevor er später erlegt wurde.
Unsere Bache mußte also von diesem Keiler beschlagen worden sein. Die drei abnorm gezeichneten Frischlinge erhielten die "Scheckengene" also von ihren Eltern vererbt. (...) Da der Scheckungsfaktor gegenüber der Normalfarbe bei den Wildschweinen rezessiv, d. h, verdeckt vererbt wird, hat diese Farbvariante in der freien Wildbahn wenig Chancen, sich zu vermehren. Hinzu kommt, daß Schecken nachts besonders auffallen und häufig bei der Jagd zuerst zur Strecke gebracht werden. Den Beweis für das Vorliegen einer rezessiven Erbanlage erhielten wir ein Jahr später. Die nun vierjährige Bache und auch die einjährige Schecke wurden von einem normalfarbenen Keiler beschlagen. Alle Frischlinge, auch die der Schecke hatten eine normale Farbe."

ich bedanke mich bei alen im vorraus ...*knutscha*
GAST stellte diese Frage am 20.02.2008 - 15:08

 
Antwort von GAST | 20.02.2008 - 16:04
Hey!
Ich würd das jetzt mit nem Kreuzungsschema nach Mendel machen. Allerdings sind die infos aus dem text für mich nicht so ganz eindeutig.
Wenn die Mutter reinerbig einfarbig (nennen wir das Allel mal SS) war und der Vater reinerbig gescheckt (also ss) war,
können erst in der 2. generation gescheckte nachkommen im verhältnis 3 einfarbig und 1 geschecktes rauskommen. Ist die Mutter schon heterozygot (also Ss) können schon in der ersten generation gescheckte nachkommen rauskommen. Im Verhältnis 1:1.
Allgemein kann kein gescheckter Nachkomme in der 1. generation entstehen, wenn bei einem Elternteil das Allel für einfarbig homozygot vorliegt.
lg

 
Antwort von GAST | 20.02.2008 - 16:54
dankeschön das war schon mal ein sehr hilfreichen anfang

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