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Verlust geliebter Menschen - bodenlose Trauer

Frage: Verlust geliebter Menschen - bodenlose Trauer
(21 Antworten)

 
Ich habe letztes Jahr zwei Menschen verloren, von denen mir einer sehr nahe stand, er war ein Seelenverwandter für mich, der andere starb an Krebs, diese Krankheit hatte meine Mutter auch mal, es hat mich sehr mitgenommen.

Nun hat vor kurzem noch jemand Suizid begangen, ich weiß, es geht ihnen jetzt besser, sie haben keine Schmerzen mehr, sie müssen nicht leiden, aber die Traurigkeit überkommt mich immer wieder, ich kann sie nicht loslassen.
Ich habe schon mit vielen darüber gesprochen, doch der Kloß in meinem Hals lässt sich nicht lösen, die Leere frisst mich fast auf. Die Verzweiflung wächst und ich weiß nicht, was ich tun soll, ich will nicht ständig anfangen mit heulen, ich muss doch morgen wieder in die Schule, wie soll ich das schaffen - dann schauen mich alle mitleidig an und ich denke daran, dass sie nie zurückkommen werden und ich sie erst wiedersehe, wenn ich tot bin...

Was macht ihr, wenn die Trauer euch zuviel wird und selbst reden nicht mehr hilft?

In tiefer Dankbarkeit
stilles_wasser
GAST stellte diese Frage am 20.01.2008 - 23:13

 
Antwort von GAST | 20.01.2008 - 23:14
Sport.

Alternativ auch schreiben.

 
Antwort von GAST | 20.01.2008 - 23:23
musik machen, zeichnen, ins kissen reinprügeln...

 
Antwort von GAST | 20.01.2008 - 23:24
Erstmal sich richtig ausweinen, in mein Bett verkriechen und Musik hören.
Danach spazieren gehn. Entweder abends um die Häuser.
Oder aber an Strand fahren...dann nehm ich mir ne Decke mit, setz mich da hin und versuch mich abzulenken...Meer anstarren, ein Buch lesen, weiter Musik hören dabei oder mit`m Hund spielen und knuffen.
Danach geht`s mir gleich besser.
Und wenn die Anderen dumm gucken, ignoriert man sie eben.


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Antwort von noname | 20.01.2008 - 23:24
am besten texte schreiben und singen mit vollem gefühl dann fühlt man sich leichter

 
Antwort von GAST | 20.01.2008 - 23:25
@ Shadoxx, ja das ist die richtige antwort.

eine andere möglichkeit wäre es zu einem arzt zu gehen und sich vollpumpen lassen mit antidepressiva, wohl die einfachere aber nicht gesündere möglichkeit.

 
Antwort von GAST | 20.01.2008 - 23:30
der arzt der dir in der situation antidepressiva verschreibt hat seinen beruf verfehlt...klar ist es schwer loszulassen und man fühlt sich alleine, aber drogen helfen nicht...lass einfach alles raus, egal auf welche art(solange natürlich niemand anders drunter leidet versteht sich)...friss nihcts in dich hinein, nimm dir die zeit die du brauchst, auch wenn andere sachen vllt erstmal drunter leiden...deine seele braucht zeit dies zu verarbeiten...schmerz zeigt dir, dass du ein lebendes geschöpf bist, trauer hingegen zeigt dir, dass du seele hast...

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 12:54
Ich denke, ich muss mal ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten...

1. Leider nehme ich bereits Antidepressiva wegen meiner psychischen Krankheit und meinen Depressionen. Im Ernstfall sind sie auch nur eine Unterstützung, nichts kann Therapie und Reden ersetzen!
2. Mein Problem ist leider, dass ich es nicht rauslassen kann, ich ersticke an der Trauer, schreiben, reden hilft nicht, heulen bringt nichts.

Ansonsten danke an euch alle für die guten Ratschläge, ich werde es weiter versuchen, aber es ist verdammt schwer und ich habe auch so genug andere Probleme, an denen ich zu kauen haben...

In tiefer Dankbarkeit
stilles_wasser
~killing me killing you~


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Antwort von Webperoni (ehem. Mitglied) | 31.01.2008 - 13:04
Zitat:
2. Mein Problem ist leider, dass ich es nicht rauslassen kann
Wieso denn nicht? [20 Zeichen]


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Antwort von nosferatu_alucard | 31.01.2008 - 13:10
leiden ... Leid ist des menschens sein auf dieser einen erde da die menschen nach habseligkeiten und reichtum und macht streben ... und nur das sehen wollen sie verstehen zu glauben bzw was man ihnen vormacht ... warum denkst du dass diese gestorbenen weg sind und nicht mehr bei dir? warum denkst du dass du leiden musst? denkst du diese geliebten leute wollen sehen wie du langsam aber sicher dich selber zerstörst? - ist es nicht eher wahrscheinlich dass sie nur ihre materielle hülle ablegten und dennoch bei dir sind und dir beiseite stehen du aber so leidest dass du sie nicht wahrnimmst? ... selbst dem alten und weisen buddha sind geister und götter aus anderen welten erschienen nachdem er befreit war von dem leid ... gedenke ihrer indem du an die schöne zeit denkst, aber ... trauere nicht denn damit machst du sie nur noch unglücklicher da sie dich nicht leiden sehen wollen .... ihnen geht es in dieser materie freien welt viel besser glaub mir ^^

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:15
Ich kenne dein Problem auch sehr gut. ich hab schon viele Menschen in meinen Leben verloren die mir sehr viel bedeutet haben.
Ja wie geht man mit dieser Trauer um die einen innerlich auffrißt.
Reden ist zwar die beste lösung doch hilft es auch wenn man nur mal zuhört bei jemanden der das selbe durch macht oder durchgemacht hat.
ich hab gedichte geschrieben da ich auch nicht drüber reden konnte.

Aber ein allgemeines rezept gibt es nicht. und wird es auch nie geben.


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Antwort von Webperoni (ehem. Mitglied) | 31.01.2008 - 13:18
Mein Onkel (der Bruder von meinem Vater) hat sich das Leben genommen, aber nach ca. einer Woche war die Trauer vorbei. Aber so nahe stand der mir nicht. Ich habe den damals ca. 6 Jahre vorher nicht mehr gesehen.
Ich war also das passiert ist 13.

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:22
alucard ich stimme dir nur bedingt zu...klar ist es gut wenn man die irdischen fesseln abschütteln kann, allerdings sollte das nicht zu früh und zu schlagartig passieren...wir unterleigen nunmal einem stetigen reifungsprozess und jeder mensch braucht unterschiedlich lang zeit und sollte diese zeit auch bekommen und sie sich nehmen...es ist verständlich dass es schmerzt anfangs, aber es stimmt auch dass man nicht leiden sollte, denn dies schmerzt die menschen die von uns gegangen sind um so mehr...

und alucard sag ncht immer dass sich alle menschen von materiellen dingen abhängig machen lassen, denn dies ist nicht so ;)


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Antwort von Webperoni (ehem. Mitglied) | 31.01.2008 - 13:27
Also wenn du alucard umstimmen willst, dann bedarf es auserirdischer Magie dazu.

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:29
@webperoni

Ich weiß es ja selbst nicht, aber er war mir so nahe, eine verwandte Seele eben, obwohl ich ihn nicht so gut kannte, aber er hat mir immer Kraft gegeben, weil er trotz seiner unheilbaren Krankheit nie aufgegeben hat. Vielleicht ist einfach meine Kraft durch meine psychische Krankheit schon aufgebraucht und ich kann die Trauer nicht zulassen... Wer weiß?

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:29
Ich habe auch schon zwei mal einen sehr geliebten- engen Freund verlohren und es ist ein sehr schmerzhafter Schmerz, wo gegen eigentlich keiner gegen ankommen kann, da können dir Ärtzte noch so viele Medikamente verschreiben wie sie möchten. Medikamende verlindern nur den Schmerz nehmen dir ihn aber nicht weg. Und es heist auch immer gehe unter Leuten rede dich aus etc das bringt auch nicht immer etwas. Es ist eigentlich am besten wenn man sich mit dem Schmerz sich intensiv auseinander setzt nur so kannst du eigetlich vieles besser verstehen oder mit dir selber etwas abschließen. Fahre weg, irgendwo hin wo du deine Ruhe hast, lass dich vielleicht Krank schreiben das du aus der Schule fehlen kannst ich meine es bringt doch nichts in der Schule zu sitzen wenn es einem total schlecht geht.


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Antwort von nosferatu_alucard | 31.01.2008 - 13:29
ich sagte nciht dass sie nicht trauern sollte nur wenn sie daran zu grunde geht ... natürlich sind wir alle abhängig von der materei ... sonst wärst du wohl kaum vor deinem computer ;) ... man kann nur versuchen so wenig wie möglichst abhängig zu sein ... aber es fängt ja schon damit an dass man die pflanzen genetisch manipuliert und verseucht und zwingt an einem bestimmten ort zu wachsen ... jeder kann nur so handeln wie es sein wissenstand ihm erlaubt ;) .... und nur wenn man vom leiden frei ist lebt man mit der natur und lebt nur mit dem was man braucht ... und wenn man nur mit dem lebt was man braucht wird man auch nicht trauern oder leiden ... wobei man auch sagt das trauer nur runtergeschluckte wut ist ...... so nebenbei erwähnt ...

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:36
wieso sollte ich versuchen ihn umzustimmen?das war nicht meine absicht, er und ich wir verstehen uns auch so^^

und alucard du weißt genau was ich mit materiellen dingen meine du schuft^^

man ist nie befreit vom leiden, denn selbst man im einklang mit der natur lebt leidet man, denn es gibt genug menaschen die dies eben nicht tun...und in gewissem maße ist leid auch gut, denn es zeigt uns immer wieder wozu wir fähig sind...nur muss man das leid "beherrschen" und sich nicht von ihm beherrschen lassen...leid äußert sich auf so viele verschiedene arten, selbst liebe kann leid sein...


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Antwort von nosferatu_alucard | 31.01.2008 - 13:39
na klar weiß ich das aber wo wäre der reiz wenn alles für jeden verständlich wäre ... ein bisschen spaß muss sein ;) ... aber denkt dran es gibt noch andere sphären als die eine ... es gibt einen spruch : wenn dies die beste aller welten ist, wie sind dann bloß die anderen? .... denket drüber nach so werdet ihr verstehen

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:44
was sich neckt das liebt sich ne^^

mir musst du das nicht sagen langsam solltest du wissen dass ich der ansicht bin dass wir nach dem tod unserer sterblichen hülle eine höhe sphäre der erkenntnis erreichen...

 
Antwort von GAST | 31.01.2008 - 13:55
@noferatu_alucard und black-seraphimo

wennn ich eure Diskussion lese, muss ich schon wieder schmunzeln...

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