antigone-interpretation

was genau brauchst du denn? welche textstelle?

Hallo
Ich weiß jetzt nicht mehr genau welche Seite/Szene/Zeile das war, aber letztes Jahr mussten wir die Textstelle, in der Kreon sagt:
„Schwer wird es mir. Doch will ich mich bezwingen, denn niemand kann der Macht des Schicksals trotzen.“, ebenfalls analysieren. Dazu kann man auch ziemlich viel schreiben..
Also.. ich kann ja mal nen Auszug reinkopieren, den ich da letztes Jahr geschrieben hatte..
"...: „Schwer wird es mir. Doch will ich mich bezwingen, denn niemand kann der Macht des Schicksals trotzen.“
Anhand der einsichtigen Wortwahl Kreons ist eine bereits gefällte Entscheidung über die Existenz eines Schicksals und die der Götter abzulesen. Denn durch den, in seinen Augen unseriösen Seher Teiresias (Linie 1055), wurde sein Weltbild von Recht und Gesetzt ins Wanken gebracht und der Chor überzeugt den labilen Kreon letztlich davon, Antigone freizulassen und Polyneikes würdevoll -nach dem Gesetz der Götter- zu beerdigen (Linie 1100). Kreon -in seiner altbekannten Mischung aus Enthusiasmus und Fanatismus- versucht nun zu retten, was noch zu retten ist, indem er sich der Götter Wille beugt (Linie 1108 – 1114) und sich in die nicht veränderbare Hierarchie der Natur einordnet. Was wiederum wieder im Gegensatz zur gerade erst erworbenen empirischen Erkenntnis steht, da der blinde Seher Teiresias ihm bereits zuvor mitteilte, dass sein Sohn sterben werde (Linie 1068 – 1078) und ein furchtbares Unglück nahe (Linie 1096 – 1097).
Doch Kreon schreitet beherzt mit einem Gefolge zur Tat, um Antigone „von jener Stätte auf dem Hügel“ zu befreien. "