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Frage: Deutsch
(6 Antworten)

 
halli hallo...

kann mri mal bitte jemand in deutsch helfen ich soll "Das Göttliche" und Prometheus" von goethe vergleichen unter den kriterien: Wert des Menschen, Möglichkeiten des Handelns, Verhältnis Mitmensch - GötterGott, Sprache, Lebensmaximen.

wäre voll nett wenn ihr mir dazu mal ein bisschen sagen könntet, muss das nämlcih abgeben und weiß noch von nichts... danke schon mal
GAST stellte diese Frage am 24.10.2007 - 18:59

 
Antwort von GAST | 24.10.2007 - 19:08
ich
kenn das erste nicht... poste mal beides

 
Antwort von GAST | 25.10.2007 - 16:48
Das Göttliche


Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.



Heil den unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Ihnen gleiche der Mensch;
Sein Beispiel lehr uns
Jene glauben.



Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös` und Gute,
Und dem Verbrecher
Glänzen, wie dem Besten,
Der Mond und die Sterne.



Wind und Ströme,
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen,
Vorüber eilend,
Einen um den andern.


Auch so das Glück
Tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
Lockige Unschuld,
Bald auch den kahlen
Schuldigen Scheitel.



Nach ewigen, ehrnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Kreise vollenden.


Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.


Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen,
Heilen und retten,
Alles Irrende, Schweifende
Nützlich verbinden.


Und wir verehren
Die Unsterblichen,
Als wären sie Menschen,
Täten im Großen,
Was der Beste im Kleinen
Tut oder möchte.


Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen!

 
Antwort von GAST | 25.10.2007 - 16:49
Prometheus
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst
Und übe, dem Knaben gleich,
Der Disteln köpft
5 An Eichen dich und Bergeshöhn;
Mußt mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte, die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
10 Um dessen Glut
Du mich beneidest.

Ich kenne nichts ärmeres
Unter der Sonn` als euch, Götter!
Ihr nähret kümmerlich
15 Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät,
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
20 Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,
Nicht wußte wo aus noch ein,
Kehrt` ich mein verirrtes Auge
Zur Sonne, als wenn drüber wär`
25 Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie mein`s,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir
Wider der Titanen Übermut?
30 Wer rettete vom Tode mich
Von Sklaverei?
Hast du nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest jung und gut,
35 Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden da droben?

Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
40 Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
45 Meine Herrn und deine?

Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehen,
Weil nicht alle
50 Blütenträume reiften?

Hier sitz` ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen,
55 Zu genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von pam_dance (ehem. Mitglied) | 25.10.2007 - 16:56
ich kenn nur prometheus: und da gings darum dass die götter verspottet werden. es wird sich über die götter lustig gemacht und gesagt, dass sie eh nix leisten (zeile36_ götter schlafen)
der mensch kommt allein durch schwierige situationen hindurch und braucht die götter elso nicht(z.21-34)
das was die götter tun ist den armen,... etwas wegzunehmen- opfersteuern... strophe2
der erzähler hat es selbst erfahren und durchlebt- ab strophe 3.
vllt konnt ich dir erst mal bisschen helfen...
lg emilie

 
Antwort von GAST | 25.10.2007 - 17:03
warte einen moment ich hab irgendwo nen hefter wo das auf jeden fall drin ist

 
Antwort von GAST | 25.10.2007 - 17:18
das göttliche:
thema - göttlichkeit des menschen im sinne von einzigartigkeit, ringkomposition, 10 strophen je 6 verse bis auf 3. (7v) und 6. (5v), dreigeteilt (1.+2. strophe, 3. bis 6. strophe, 7. bis 10.), lyrische situatin - 1.teil-menschen sind einzigartig, weil human 2.teil-orientierung an göttern 3.teil-natur, mensch soll abbild der götter auf erden sein
ist gegenstück zu prometheus (in klammer hab ich dazui geschrieben "grenzen der menschheit" ist auch ein gedicht von goethe)
prometheus:
rollengedicht(monologisch), finalstruktur, 7 stropehen reimlos, selbsthelfermotiv(eigeninitiative), verschiedene interpretationsmöglichkeiten - 1. religionskritik(gothe war pantheist) 2. symbol des schöpferischen künstlers 3. ausdruck bürgerlicher auflehnung gegen feudalistische gesellschaftsstrukturen, hybrismotiv (auflehnung gegen die götter) typische ssturm und drang gedicht

tja das ist was ich so aufgeschrieben hab....aber falls du zu ner bestimmten textstelle noch was wissen willst - ich hab ganz viele randnotizen an dem gedicht gemacht

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