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Don Karlos Szenenanalyse 3,10

Frage: Don Karlos Szenenanalyse 3,10
(29 Antworten)

 
Hallo ihr alle,

da ja etliche Klassen 12 im Moment Don Karlos lesen müssen hab ich gedacht vielleicht kann mir jemand von euch helfen.
Ich soll den 10. Auftritt Akt 3 analysieren.
Angefangen hab ich schon, aber ich hab Angst was zu vergessen, es geht bei uns gerad stark auf die Klausur zu.. also falls das jemand von euch schon gemacht hat würd ich mich freun ein paar Ideen zu hören.
Dankeschön!
GAST stellte diese Frage am 16.09.2007 - 14:52


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Antwort von donytoni (ehem. Mitglied) | 02.05.2009 - 15:47
Aaaaaaaalso ..

Ich mach das jetz ma ohne Sinnabschnitte und ziehmlich primitiv mit Interpretationsansätzen.
Das fängt ja damit an, dass sie sich treffen..

Posa hat sich der Krone gegenüber oder allgemein seinem Vaterland Anerkennung verdient, den Dank aber nie abgeholt.
Posa geht gar nicht auf die Frage ein, was zeigt, dass er keinen Wert auf Anerkennung vom Monarch(Monarchie, das System) legt. Der König sagt, dass er keinen Bock hat in Posas Schuld zu stehen und wieder geht Posa nicht direkt auf die Frage ein (wozu manch anderer in so einer Situation wohl gar nicht den Mut haben würde) und sagt, dass er die „Gesetze genieße“ – hier fängt das mit seinen Ideen der Freiheit an.
Der König schätzt seine Ehrlichkeit und sein Mut + selbstvertrauen und Selbstbewustsein. König sagt „Ich mag es gerne, wenn der Becher überschäumt“ – steht meiner Meinung nach für die sprudelige und feurige Person Posa’S.
Dann kanse inhaltlich sagen, dass er sich aus dem Dienst des Königs zurückgezogen hat. Und ab da wird’s dann etwas kompliziert.. der König hat eine stolze Meinung über ihn und will ihn für seinen Posten, aber Posa ist kein, wenn es denn als Verbrechen gelten sollte, Fürstendiener.
Er lebt für seine Tugend, für seine Ideale, der Freiheit, Gleichheit und Glück dem Menschen. Gerade da spricht er die Gleichheit und das Menschenglück an. („Können Sie in Ihrer Schöpfung fremde Schöpfer dulden? Ich aber soll zum Meißel mich erniedern, Wo ich der Künstler könnte sein? - Ich liebe Die Menschheit, und in Monarchieen darf Ich Niemand lieben als mich selbst.“)
Der König respektiert diesen Mut und das Feuer in ihm, er erkennt edle Absichten in ihm, sodass er sich einen Posten aussuchen darf.
Naja und auf das letzte was der Posa da sagt hab ich jetz gar keine Lust mehr noch weiter drüber nachzudenken.. ich hab mich jetz schon 20minuten damit befasst, so ätzend das Buch :D .. da geht’s halt auch wieder um seine politischen Ideale .. er spricht sich gegen die Monarchie aus (dannach „verurteilt“ der König ihn ja auch „rasch“ als Protestant, aber davor endet deine Aufgabe ja) ..

Da kanns du noch viel mehr zu schreiben .. das ist nichts was man ebenso interpretiert.. naja ich hoffe du verstehst wenigstens inhaltlich was ich meinte^^ die Interpretation kannse so auf keinen Fall über nehmen.. sprachlich richtig schlecht^^
Sollte nur so ein Denkanstoß sein, damit das in die richtige Richtung geht

Wichtig für deine Interpretation ist es auf jeden Fall zu erklären, warum der König sich auf das Freiheitsgelaber von Posa einlässt.. ( der isteinsam und so .. kann niemandem vertrauen usw. ihm geht’s ja nur um einen Vertrauten, vertrauen kann er ihm, weil er nie seine Nähe gesucht hat da gibt’s so einen Satz der der sagt.. jemand der noch nie bla bla den kann ich bla bla bla … und Posa geht’s halt nur um seine politische Idee ..) aber is halt schwierig zu interpretieren, weil es ja noch nicht so wirklich der Kern der eigentlichen Unterredung ist..

Naja viel Spaß noch weiterhin mit dem Buch..

 
Antwort von GAST | 03.05.2009 - 16:35
dankeschön...hab nur nich das buch (von dem ich den inhalt auch garnich wissn will...) sondern nur das stück text hier -.-

im letzten abschnitt bei mir stehen zwei metaphern:
In ihren Münzen, läßt sich Wahrheit schlagen, Die Wahrheit, die sie dulden kann. Verworfen sind alle Stempel, die nicht diesem gleichen.

könnteste mir das vllt erklären..komme irgendwie auf keinen richtigen punkt..


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Antwort von donytoni (ehem. Mitglied) | 03.05.2009 - 16:48
In ihren Münzen, läßt sich Wahrheit schlagen, Die Wahrheit, die sie dulden kann. Verworfen sind alle Stempel, die nicht diesem gleichen.

In welchem Zusammenhang war das?
ich glaub, das war die Sache mit dem Stempel (hatte ich auch geschrieben), wo ich keine Lust mehr hatte drüber nach zu denken :D ..

das hat wahrscheinlich Posa gesagt oder?
kann ich dir auch jetz so spontan nich genau erklären, evtl wenn du noch schreibst was vorherwar .. also in welchen Münzen?
Dieser Stempel steht wahrscheinlich für den Despotismus... geht halt letzendlich eh alles nur darum, dass er für Freiheit und gegen Monarchie ist.

 
Antwort von GAST | 03.05.2009 - 18:01
Marquis. Was Eure Majestät durch meine Hand
Verbreiten - ist das Menschenglück? Ist das
Dasselbe Glück, das meine reine Liebe
Den Menschen gönnt? - Vor diesem Glücke würde
Die Majestät erzittern - Nein! Ein neues
Erschuf der Krone Politik - ein Glück,
Das sie noch reich genug ist auszutheilen,
Und in dem Menschenherzen neue Triebe,
Die sich von diesem Glücke stillen lassen.
In ihren Münzen läßt sie Wahrheit schlagen,
Die Wahrheit, die sie dulden kann. Verworfen
Sind alle Stempel, die nicht diesem gleichen.
Doch, was der Krone frommen kann - ist das
Auch mir genug? Darf meine Bruderliebe
Sich zur Verkürzung meines Bruders borgen?
Weiß ich ihn glücklich - eh` er denken darf?
Mich wählen Sie nicht, Sire, Glückseligkeit,
Die Sie uns prägen, auszustreun. Ich muß
Mich weigern, diese Stempel auszugeben. -
Ich kann nicht Fürstendiener sein.

die münzen und der stempel steht für mich in keinem zusammenhang mit dem rest...das is mein problem -.-

 
Antwort von GAST | 03.05.2009 - 18:04
übrigens hab ich die teilaufgabe: Bewerten Sie das Auftreten des Marquis von Posa dem König gegenüber.
(weil du da mal was geschrieben hast, dass der König einsam is.. unso..brauch ich eig nich, weils ja in dem stück nich erwähnt wird..)


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Antwort von donytoni (ehem. Mitglied) | 03.05.2009 - 18:15
sorry, keine aber keine Lust da jetz drüber nachzudenken, zu kompliziert^^ den Satz hatten wir ma im Unterricht besprochen, aber leider wieder vergessen^^ es geht halt um seine Idee und darum, wie der König regiert, dass er vor dem Glück, dass Posa den Menschen geben würde (was ein Despot nich geben kann) erzittern würde.. und dann musste dir stück für stück klar machen, was die darauffolgenden Sätze bedeuten, dann kannse auch das mit den Münzen darauf beziehn..

Bewertung ist ja sowas wie eine Beurteilung?
Da musst du dich dann denk ich mal in die Zeit reinversetzen und POsa dem entsprechend beurteilen.
kurz gefasst: Posa hat einen außergewöhnlichen Charakter. Er steht dem Despoten selbstbewust und mutig gegenüber, was sich wohl die meisten Menschen zu dieser Zeit nicht getraut hätten. Man erkennt, dass Posa für seine Ideale alles aufs Spiel setzt.

 
Antwort von GAST | 03.05.2009 - 18:42
Erschuf der Krone Politik - ein Glück,
Das sie noch reich genug ist auszutheilen,
Und in dem Menschenherzen neue Triebe,
Die sich von diesem Glücke stillen lassen.
In ihren Münzen läßt sie Wahrheit schlagen,
Die Wahrheit, die sie dulden kann. Verworfen
Sind alle Stempel, die nicht diesem gleichen.

in ihren Münzen heißt so viel wie in den Münzen der Menschenherzen, in die sich die wahrheit schlagen lässt (keine despotie -> bevölkerung kennt die wahren lebensverhältnisse...bla bla) und die bevölkerung kann diese wahrheit dann auch dulden.
und alle stempel, die nicht der bevölkerung, sondern monarchie gleichen, seien verworfen...

macht das einigermaßen sinn? ..in der hoffnung du verstehst, was ich meine ^^


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Antwort von donytoni (ehem. Mitglied) | 03.05.2009 - 19:16
ich hab mir darüber jetz echt den Kopf zerbrocen :( weil mich auch selber interessiert was das bedeuten soll..

"In ihren Münzen läßt sie Wahrheit schlagen,
Die Wahrheit, die sie dulden kann. Verworfen
Sind alle Stempel, die nicht diesem gleichen."
- Ist ja ein Bild. Das was ich jetz schreibe ist meine Deutung: Das was auf der Münze ist wurde früher als Stempel bezeichnet, das Stempel ist sozusagen das "Abbild". Der König lässt im Prinzip Münzen herausgeben, die Wahrheit verkörpert und allles was dem nicht entspricht wird verworfen. Nur die Wahrheit der Münze, also wieder das Abbild, ist unter den Menschen verbreitet, und alles was dem nicht entspricht wird vernichtet. Menschen sind von der Wahrheit getrieben, wie die Münze.

Das ist nur so ne Vorlage, da kann man ne Menge reininterpretieren, aber lass das, da hat dein Lehrer selber kein Ahnung von ..

 
Antwort von GAST | 11.05.2009 - 15:55
ok..das macht auch sinn ^^

bin jezz bei:
Ihr möchtet Gutes stiften. Wie ihr es stiftet, kann dem Patrioten, dem Weisen gleich viel heißen.
hätteste da vllt auch n ansatz für mich? mir fehlt irgendwie der zusammenhang zwischen patrioten und weisen..

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