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Metrum der "Todesfuge"

Frage: Metrum der "Todesfuge"
(5 Antworten)

 
hey, könnt ihr mir vll helfen? ich bin ne totale niete im metrumbestimmen und bracuhe umbedingt das metrum der "Todesfuge" von Paul Celan...
Mfg, Lisa
GAST stellte diese Frage am 08.08.2007 - 16:06

 
Antwort von GAST | 08.08.2007 - 16:11
2. Metrik

Trochäen und Daktylen bestimmen das metrische Schema,
z.B. V.1-3:

– v | – v | – v | | v | – v v | – v

– | – v v | – v v | – v | | v | – v v | –

v | – v v | – v


Die Zäsur in den Versen 1 und 2 teilt diese in zwei deutliche Hälften, wobei sie

z.B. in V.1 und V.2 mitten im Daktylus steht, sodass der natürliche Sprachrhythmus

nicht dem metrischen Schema entspricht; Hinweis auf die

Zerrissenheit und die Störung der Normalität, die sich im Inhalt zeigt.


3. Wortwahl, Satzbau, sprachliche Mittel

Es lassen sich die folgenden poetischen Gestaltungsmittel feststellen:

• überwiegender Gebrauch von Substantiven bewirkt Eindruck von Kälte;

• Wiederholungen: z.B. wir, schwarze Milch der Frühe, Steigerung der Einprägsamkeit;

• Satzreihen: Steigerung der Einprägsamkeit durch Aneinanderreihung kurzer Hauptsätze;

• Oxymoron: schwarze Milch der Frühe (V.1 u.ö.), Konzentration des dem Gedicht innewohnenden Widerspruchs in einem Symbol; schwarz als Farbe des Todes mit deutlichem Hinweis auf den Titel, Milch als lebenspendendes Getränk (z.B. als Muttermilch);

• Paradoxon als typisches Stilmittel: auf der einen Seite stehen die dem Leben zugeordneten Metaphern (die aber den Tod bringen!): goldenes Haar (z.B. V.6), blau (z.B. V.17), Milch (z.B. V.1), Margarete (z.B. V.6), Grab in den Lüften (z.B. V.4) als Freiheitsgedanke; auf der anderen Seite die dem Tod zugeordneten Metaphern: Grab in der Erde (V.8), schwarze (z.B. V.1), aschenes Haar (z.B. V.36). Gegensätzlichkeit zwischen dem herrschenden System und den gequälten Opfern wird in den Schlussversen V.35f. auf die Namen Margarete und Sulamith konzentriert;

• Anapher: z.B. V.2-4, gefühlsverstärkende Wiederholungen am Versanfang;

• Epipher: V.15 und V.26, gefühlsverstärkende Wiederholungen am Versende;

• Anadiplose: z.B. V.5f., gefühlsverstärkende Wirkung durch Wiederholung des Versendes am Anfang des nächsten Verses;

• fehlende Satzzeichen vielleicht als Ausdruck der Hilflosigkeit der Gefangenen zu deuten; evtl. auch als Hinweis, dass angesichts der Grausamkeit des Beschriebenen keine Zeit für Satzzeichen bleibt.


(quelle: http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/17/436/index.html )

bitte, 30 sek gegoogelt >.<

 
Antwort von GAST | 08.08.2007 - 16:13
ist dein Freund! Du siehst es selber...

 
Antwort von GAST | 08.08.2007 - 16:22
ohhh... danke :) das metrum hab ich selber schon gegoogelt, nich gefunden, bll bin ich zu blöd oder so ;)
vielen lieben dank :) echt super

 
Antwort von GAST | 08.08.2007 - 16:28
kein problem

ich hab statt metrum metrik eingegeben, vllt lags daran^^

 
Antwort von GAST | 08.08.2007 - 16:28
könnte sein ;) trotzdem danke... meine hausaufgabe zu morgen is gesichert ;)

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