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Mitleid,oder egoistischer Mord?

Frage: Mitleid,oder egoistischer Mord?
(9 Antworten)


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Ist Robert Latimer ein liebevoller Vater,oder ein egoistischer Mörder? Der Strafprozess gegen den Farmer,der seine 12 jährige schwerstbehinderte Tochter tötete,hat in kanada eine heftige Debatte ausgelöst!
Der 44-jährige Mann hatte seine Tochter Tracy in seinen Wagen gesetzt und Abgase des Wagens in das Innere des Fahrzeugs geleitet.
Tracy starb an Kohlenmonoxidvergiftung. Das Mädchen litt unter einer Zerebralparese,einer erheblichen Schädigung des Gehirns,sowie körperliche behinderungen. Als vor 4 Jahren ein Arzt empfahl am rechten Bein einen Teil des Oberschenkelknochens zu entfernen,um Schmerzen zu lindern,reifte in Latimer der Entschluss der Tötung. Als er nach der Amputation erfuhr,dass seiner Tochter weitere Operationen bevorstehen,habe er keinen anderen Ausweg gesehn,um seine Tochter Schmerzen zu ersparen,sagte er vor Gericht!

Meine Frage: Mitleid oder egostischer Mord? Findet möglichst plausile Argumente!

Bidde helft mir,mir fällt da nich so viel zu ein...
Frage von Abi2008 (ehem. Mitglied) | am 04.07.2006 - 15:37

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 15:44
Ich denke ein Teil ist auch Unwissenheit. Schließlich glaubt der Vater nur,
dass er seiner Tochter damit ein schmerzvolles Leben zu ersparen. Aber er kann ja nicht wissen, wie es seiner Tochter dabei wirklich geht. Nicht nur für den Moment, sondern für ihr ganzes Leben. Auch mit starken Behinderungen kann man ja Freude und Glück empfinden.


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Antwort von Abi2008 (ehem. Mitglied) | 04.07.2006 - 15:47
naja,ich denk bei erheblichen schädigungen des Gehirns konnte die nich mehr klar denken un somit auch freude und glück nich empfinden.. ich würd ja auf strafminderung plädieren,also er muss bestraft werden,aber nich so hart,aber mir fehlen da noch so die argumente..
hat da denn niemand was?

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 15:47
Er kann doch nicht für seine Tochter über ihr Leben entscheiden! Selbst wenn sie Schmerzen hat, dagegen gibt es Schmerzmittel und wenn die Schmerzen nicht mehr aushzuhalten sind, dann stirbt man von selbst, das ist ein Schutzmechanismus des Körpers, denke ich.
Deshalb bin ich auch allgemein gegen Sterbehilfe. Außerdem weiß man nicht, ob irgendwann noch ein Wunder geschieht und es zu einer Besserung kommt.

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 15:47
das motiv: liebe
ein vater, der seine tochte rso sehr liebt dass er sie tötet, nur um ihr leiden zu ersparen.
ob die tochter glücklich geworden wäre ode rnicht-sie hätte schmerzen erleidne müssen-er woltle sie ihr ersparen. über die gefühle der tochter hat er nciht nachgedacht nur darüber wie schllimm die schmerzen sein müssen..
echte vaterliebe

das motiv: egoismus
all die ops wären zu teuer für ihn gewesne, ein grund, jedoch der falsch: er war nur soweit egoistisch dass er es nicht hätte ertragen könenn seine tochter leidne zu sehen, eben weil er sie liebte

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 15:54
Oh je,solche Fälle haben wir in Ethik massig behandelt.
Sagen wir es mal so:
1. man weiß nicht inwiefern der Mann die Wahrheit sagt.Es kann sein,dass er wirklich Mitleid mit seiner Tochter hatte und nicht wollte dass sie weiter leidet.Es kann aber auch durchaus sein,dass er dies nur gesagt hat um den wahren Grund,nämlich dass sie für ihn eine zu große Last wurde,zu verbergen.Dann war der Grund für die Tat reiner Egoismus!Nicht mehr und nicht weniger!

2.Dann gibt es da auch noch den anderen Aspekt,dass eigentlich kein Mensch das Recht hat über Leben oder Tod eines anderen Menschens zu bestimmen!Das bleibt nun mal ein Fakt,der sich auch nicht außer kraft setzen lässt,wenn er das ganze wirklich nur aus Mitleid getan hat.

Im großen und ganzen also:

Hat er dies getan um die "last" loszuwerden,weniger Kosten zu haben(z.B. bei OP´s)und um sich vor seiner Verantwortung zu drücken = egoistischer Mord


Hat er dies getan,weil er wusste,dass sie sonst unendlich leidet oder sie vielleicht sogar selbst nicht mehr leben wollte = "Mitleid" (Denn im Normalfall fällt es einem ja nun nicht unbedingt leicht sein eigenes Kind umzubringen!Man muss sein Kind dann schon sehr lieben,auch wenn das komisch klingt,wenn man nicht einmal Angst vor den Konsequenzen hat,bzw.nicht so egoistisch ist zu sagen "ich könnte nicht ohne mein Kind weiterleben,also muss es am Leben bleiben und weiter leiden")


TROTZDEM IST UND BLEIBT ES MORD!

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 16:04
Also Tiere bringt man auch um, wenn die Schmerzen haben... und wenn der Mensch halt schmerzen hat sollte es aktive Sterbehilfe geben!

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 16:05
Eine größere Liebe ist es doch, wenn er sich selber opfern würde um ihr zu helfen. Wenn das nicht möglich ist, dann kann er ihr das Leben so angenehm wie möglich machen und sich somit auch selber aufopfern. Das wäre eine echte Vaterliebe, aber doch nicht, wenn er sie umbringt, meine Güte, das ist doch noch alles was sie hat. Mehr als ihr Leben hat sie doch nicht mehr. Warum will er ihr das nehmen? Und sich selber nimmt er ihr auch, wenn er sie in den einsamen Tod schickt. Was kann also grausamer sein, als sie einfach umzubringen? Nichts! Das ist mit Sicherheit keine Vaterliebe!

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 16:06
Das ist doch der Unterschied zwischen den Menschen und den Tieren. Wir können über Tierleben bestimmen. Aber wir können nicht über Menschenleben bestimmen. Dazu hat keiner das Recht.

 
Antwort von GAST | 04.07.2006 - 16:15
@ Wuestenzeit sehe ich ja auch nicht anders!Ich habe bloß versucht das einmal von mehreren Aspekten zu betrachten.Ich finde auch,dass keiner das Recht zu so etwas hat!

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