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Emilia Galotti

Frage: Emilia Galotti
(1 Antwort)

 
Hallo,


kennst jemand zufällig Sekundaärtexte zu Emilia Galotti?
Ich schreibe kommende Woche eine Klausur und soll darin einen Sekudärtext mit dem Drama "E.Galotti" vergleichen.

Außerdem den Prinzen mit Odorado vergleichen und Bezug zum gesamten drama nehmen?

Hat das alles schon mal jemand von euch gemacht? Oder hat eine idee dazu?

Danke

gruss degro
GAST stellte diese Frage am 07.05.2006 - 12:31

 
Antwort von GAST | 07.05.2006 - 12:33
nee also ich kenn des eigtl bnicht, dass einzige was ich dazu habe ist das:
Mit Miß Sara Sampson begründete Lessing 1755 den Typus des empfindsamen bürgerlichen Trauerspieles in Deutschland: Zwei englische Stücke, George Lielos The London Merchant (1731, Der Kaufmann von London, 1752) und Edward Moores The Gamester (1753, Der Spieler, 1754), hatten den Erfolg der Gattung vorbereitet.
Lessings Drama blieb für rund 20 Jahre vielfach nachgeahmtes Modell für Stücke, deren Handlung um Tugend und Laster kreiste und die mit dem Leiden des vollkommenen oder sich vervollkommnenden Charakters und der Reue der Widersacher (Väter, Rivalen, Rivalinnen usw.) für Rührung, Mitleid und empfindsame Tränenfluten sorgten. Mit Lessings Emilia Galotti (1772) löste ein anderer Typus des bürgerlichen Trauerspieles die empfindsame Variante ab: Bis zu Friedrich Schillers Kabale und Liebe (1784) wurde nun der meist durch Liebesbeziehungen ausgelöste Konflikt zwischen den Ständen zum charakterischen Thema. Insbesondere im Sturm und Drang erhielt das bürgerliche Trauerspiel einen dezidiert gesellschaftskritischen Impuls (so bei Heinrich Leopold Wagner und Jakob Michael Reinhold Lenz). Neben der Konfrontation von Adel und Bürgertum wurden auch Konflikte zwischen verschiedenen Schichten des Bürgertums thematisiert (z. B. in Wagners Die Reue nach der Tat, 1775). In der Folgezeit löste sich das bürgerliche Trauerspiel im trivialen Familiengemälde auf, bis mit den Tendenzdramen des Jungen Deutschland (Karl Gutzkow) eine kurze Neubelebung der Gattung eintrat. Den letzten Höhepunkt des bürgerlichen Trauerspiels bildete Friedrich Hebbels Maria Magdalene (1844): Hier wurde das Bürgerliche selbst, seine geistige und moralische Enge, zur Ursache des Tragischen. Als zur Jahrhundertmitte die Probleme des Bürgertums durch die soziale Frage verdrängt wurden, hatte sich das bürgerliche Trauerspiel überlebt.

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