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Meine Mutter ist sehr verzweifelt, wie kann ich ihr helfen?

Frage: Meine Mutter ist sehr verzweifelt, wie kann ich ihr helfen?
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Hallo, Ich habe eine jüngere Schwester, 12 jahre alt, die Transgender/Trans ist. Meine Mutter tut alles dafür das wir beide Glücklich sind! Viele Eltern finden es schwer sich daran zu gewöhnen/es zu akzeptieren das ihr Kind das anderen Geschlecht sein möchte, aber meine Mutter hat anders reagiert:

Wir sind halt zwei Mädchen und unsere Mutter wollte nicht haben, das wir nur Mädchen Sachen haben (Mädchen die einen Bruder haben bekommen schon von klein an auch “männliche Sachen”, z.B. spielen sie auch mal mit “Jungen Spielzeugen”). Wir haben z.B. nur selten mit Barbies gespielt und aber die meiste Zeit mit Bären und Puppen, sowie Holzeisenbahn und Autos gespielt - Aber LEGO war schon immer unser Lieblings Spielzeug! Und NICHT LEGO Friends oder elves!
Schon von klein an hat meine Schwester immer lieber mit den Autos und der Holz Eisenbahn gespielt, als mit den Puppen und Teddys. Die würden schon damals als meins bezeichnet und die Autos und Eisenbahn (später auch die elektronische) würden (von ihr) als ihre bezeichnet. Mit 7 Jahren hat sie aufgehört Röcke und Kleider zu tragen. Als sie dann 10 war hat sie nur noch dunkel blaue Shorts und hoodies getragen, womit meine Mutter einverstanden war. Meine Mutter hat sich schon immer gut um uns gekümmert und ihr wunsch ist es, dass wir gesund und fröhlich, genau so leben, wir wollen. Sie hat nicht versucht meiner Schwester Kleider und Blusen, sowie Röcke und Schmuck aufzudrehen, weil sie es nicht wollte. Wo sie gerade 11 geworden war hat sie dann nur noch Jungs Klamotten haben wollen und wollte nichts machen, was als Mädchenhaft bezeichnet wird. Da war es sls meine Mutter sie gefragt hat, ob sie sich in ihrem Körper wohlfühlt und sie hat gesagt, dass sie schon seit dem sie 8 1/2, gewünscht hat, das sie ein Junge wäre. Meine Mutter hat viel mit ihr gesprochen und hat ihr erlaubt ihre Haare kurz schneiden zu lassen. Und nachdem sie öfters beim “Arzt” waren, durfte sie auch ihre Mädchen Kleider mit Jungs Klamotten ausgetauscht (manche wurden gespendet, andere stehen in einer Kiste auf dem Dachboden). Der Rest der Familie hat sie auch akzeptiert, sowie ihre Freunde. Jetzt möchte sie die Spritze haben, von der der Arzt geredet hat. Die Spritze soll ihren Körper davon abhalten, das zu tun, was er bei Mädchen in der Pubertät macht (Brüste, Periode). Mit 15 oder so wird ihr dann eine zweite Spritze gegeben, das ihr Testosteron gibt (sie bekommt eine tiefe Stimme und die Körperbehaarung nimmt zu). Meine Eltern sind einverstanden, das sie das darf, wenn das ihr Wunsch ist, aber sie wollen haben, das sie es sich gut überlegt, ob das ihr Wunsch ist und das ist es. Ihre Freunde/Freundinnensagen zu ihm statt Julie Julian, sowie die Lehrer. Wir sagen nicht wann kommt Julie endlich heim? Wo ist sie, sondern wann kommt Julian endlich heim, was macht er denn jetzt schon wieder, hoffentlich nichts gefährliches:) Es war am Anfang schwer sich daran zu gewöhnen, aber jetzt machen das alle Automatisch!
Zum eigentlichen Problem:
Mein Vater hat ihren Namen schon zu Julian ändern lassen. Aber meiner Mutter ihre Freunde denken das das Schwachsinn ist! Sie reden auf meine Mutter ein, das es falsch ist was sie machen und sagen, dass sie ihr sagen muss, das sie ein Mädchen ist und das sie ihr nur Mädchen Klamotten kaufen soll. Aber meine Mutter will das nicht, ihre Tochter soll fröhlich sein und sie hat sich an ihren Sohn Julian gewöhnt. Meine Mutter ist total verzweifelt und weiß nicht was sie tun soll, wenn meine Schwester von der Klassenfahrt heim kommt, soll sie 3 Tage später die erste Spritze bekommen. Gestern hat sie geweint und wenn ich frage ob alles in Ordnung ist, sagt sie das es ihr nicht gut geht:( Ihre Freunde reden ihr etwas ein, was sie nicht will! Wie kann ich meiner Mutter helfen? Und denkt ihr, “mein Bruder” wird sich dann schuldig fühlen, wenn es meiner Mutter nicht gut geht?! Ich will nicht, das sein Leben noch schwerer wir!
Danke schonmal!
Frage von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | am 09.03.2018 - 08:05


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Antwort von chesb | 09.03.2018 - 09:12
Hilft es Eltern nicht am Meisten,
wenn sie von ihren Kindern erfahren, dass sie tolle Eltern sind und das so gut machen, wie sie es tun? Ich glaube deine Mutter wird sich sehr unterstützt fühlen, wenn du ihr sagst, wie stolz du darauf bist, eine so tolle Mutter zu haben, die so gelassen damit umgeht, die nicht einfach danach geht, was die Nachbarn oder Freunde sagen, sondern darauf achtet, wie es ihrem Kind am Besten geht.


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Antwort von matata | 09.03.2018 - 11:30
Ehrlich gesagt, ich bewundere deine Eltern und eure Familie. Ihr habt miteinander bis jetzt so viel geschafft: Dein Bruder darf so leben, wie er es möchte, er wird von allen unterstützt und auf seinem Weg begleitet. Was geht das Freunde und Nachbarn an? Warum zerreissen sie sich die Mäuler und mischen sich ein? Sicher bespricht man sich mit Freunden und redet auch über solche schwerwiegenden Entscheide. Dafür sind Freunde ja schliesslich da... Aber gute Freunde verstehen es, sich im richtigen Moment zurückzunehmen und zu spüren, wann ihre Ratschläge angebracht sind und wann nicht...
Red deiner Mutter zu: Sie macht das einzig Richtige für deinen Bruder.
Sie lässt ihn seinen Weg gehen und unterstützt ihn, wie sie nur kann. Freunde der Familie, die das nicht verstehen, soll sie ignorieren oder auch klarstellen, dass der Entscheid gefallen ist.
Ich wünsche euch alles Gute.
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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 09.03.2018 - 12:04
Hallo 123Mia456, ich bin da ganz anderer Meinung. Deine Schwester ist für eine solche schwerwiegende Lebensentscheidung viel zu jung! Eine solche Entscheidung läßt sich auch im späteren Leben kaum rückgängig machen. Sie beeinflußt erheblich das Sexleben und die dann schwierige Partnerwahl! Will sie sich auch umoperieren lassen, ist das mit vielen Schmerzen und Risiken verbunden. Am Ende ist sie weder Mann noch Frau. Wen mag sie denn lieber als Partner/Freund? Jungens oder Mädels?
Deine Eltern scheinen einfach zu naiv zu sein, um die späteren Probleme zu erkennen! Auch im Job oder bei Reisen in Länder, in denen sie nicht akzeptiert würde. Nicht alle können singen, wie Herr Conchita Wurst! Ich wüßte nicht, was ich mit einem Transgender als Partner anfangen sollte... Die Akzeptanz eines dritten Geschlecht ist meiner Meinung nach sehr sehr gering. Daraus können später viele psychischen Probleme entstehen, Depressionen... Viele werden sich vielleicht darüber amüsieren. Deine Schwester muß lernen, ihren Körper zu akzeptieren. Das ist eine wichtige Aufgabe in der Erziehung, die Deine Eltern leider nicht begriffen haben! Sorry für die harten Worte, aber das ist meine Meinung, mit der ich offenbar nicht alleine darstehe.


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Antwort von chesb | 09.03.2018 - 16:13
Ritchy, auch wenn du mir im Forum bisher nur positiv aufgefallen bist, diesmal trifft mich um ehrlich zu sein wirklich der Schlag, wenn ich das so direkt formulieren darf. Zu allererst sprechen wir von ihm, nicht ihr. Die absichtliche Nichtbeachtung empfinde ich als respektlos.
Dann ist er am Schluss nicht eventuell weder Mann noch Frau, er ist ein Junge, derzeit im Frauenkörper.
Ob er auf Mädels oder Jungs steht ist vollkommen irrelevant! Sexualität hat nichts damit zu tun welchem Geschlecht man sich angehörig fühlt.
Nur weil du nicht weißt, was du mit einem Transgender als Partner anfangen sollst musst du nicht auf andere schließen. Kleine Anekdote: Der Bruder meines besten Freundes ist schwul und hat einen Freund, der in einem Frauenkörper steckt. Was es nicht alles gibt ... sogar Leute, denen das komplett egal ist. Zum Glück.
Auch der Begriff "drittes Geschlecht" ist meiner Meinung völlig deplatziert.
Schade, dass dieses Thema auf so wenig Toleranz stößt, denn das sind die Gründe für Depressionen und andere psychische Erkrankungen, nicht etwa die "falsche Erziehung". Transgender fühlen sich dann halt "anders als normal" wohl. Ja, dann müssen da halt erst ein paar Umwege gegangen werden. Ist halt so.
Schon im Kindergarten merken manche Kinder, dass sie sich eigentlich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen. Im Kindergarten! Wenn man dem dann so mit Abneigung begegnet und dem Kind nur sagt: "Nein, dein Körper ist gut so wie er ist und du musst dich halt akzeptieren. Mit 18 kannst du machen was du willst, aber bis dahin musst du dich akzeptieren."
Sehr sinnvoll. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich dann auch komplett ernst genommen, wenn man sie auf eine Stufe stellt, wie eine 15-Jährige mit 50kg, die ständig jammert sie wäre zu dick.
Der Bruder der TE merkt bereits seit Jahren, dass er trans ist, das ist nicht nur eine Phase. Warum sollte man ihm dann die psychische Last auferlegen die weibliche Pubertät durchmachen zu müssen? Der weibliche Körper wird doch jetzt schon nicht angenommen, wo er doch noch nach außen hin so "neutral" ist, ohne Brüste usw. Wie stark wird die Ablehnung erst sein, wenn das Becken breiter wird, das Brustwachstum einsetzt und schließlich irgendwann die Regel kommt? Man muss die Psyche eines Kindes nicht mit Absicht schädigen.


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Antwort von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | 09.03.2018 - 18:02
Danke für eure Antworten! Ich habe meiner Mutter gesagt, wie toll sie ist und mit Julian und mir umgeht. Danke das ihr statt sie, ihre und Schwester, er, seine und Bruder geschrieben habt. Er würde sich freuen:)


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Antwort von Kampfsemmel | 09.03.2018 - 19:01
Das Problem ist, dass deine Eltern eben genau wissen, dass es nicht nur darum geht, den Kindern Ihre Wünsche zu erfüllen. Eltern müssen beurteilen, ob die Erfüllung im Interesse der Familie sind. Dabei geht es nicht nur um deinen Bruder.

Gerade `bei eurer Problematik ist die Entscheidung eben besonders schwierig. Daher werden Eltern an Schlüsselpunkten (auch wenn die Grundsatzentscheidung schon getroffen wurden) nochmal stark zu kämpfen haben und schwanken ... Freunde können hier einen positiven oder negativen Einfluss haben. Das weiß man immer erst rückwirkend.

Ob deine Mutter, dein Vater zum Beispiel wirklich (wie du glaubst) alles richtig gemacht haben, dass werdet ihr erst in Jahrzehnten wissen. Um diesen Umstand weiß deine Mutter und dein Vater sehr genau. Es gibt eben hier keine Sicherheit. Darunter leiden eure Eltern. Sicherlich auch dein Papa ...

Versuch bitte einfach folgendes zu verinnerlichen:

Meinungen von Außenstehenden (sei es nun von mir, Matata, Ritchy oder sonstwer) sind bedeutungslos (egal wie sie ausfallen). Ihr, deine Mutter, dein Vater, Du und dein Bruderherz haben - unterstützt vom deutschen System, Vertreten durch die Ärzteschaft usw. - eine Entscheidung getroffen. Nun gilt es die, trotz aller Widerstände zum Trotz, umzusetzen. Dabei wünsche ich euch viel Erfolg!

Wie kommt denn der Papa mit der Sache klar ... davon hast du gar nicht erzählt ?


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 09.03.2018 - 19:31
Das dritte Geschlecht ist bereits als neue Gesetzesvorlage beim BVerfG in Angriff genommen worden! Früher gab es diese Probleme nicht! Der Fehler war, Kindern und Jugendlichen so etwas vorzuleben. Denn normalerweise beschäftigt sich kein Kind mit solchen abwegigen Gedanken. Warum auch. Eine Frau ist was schönes. Wenn wir alle plötzlich nicht mehr sein wollen, wozu wir geschaffen sind, stirbt die Menschheit aus, zumindest das Deutsche Volk, was die derzeitige Regierungsspitze wohl beabsichtigt als Strafe für den 2. WK. Dann wird der Islam die alleinige Vorherrschaft in Europa übernehmen. Ich werde dann wohl verreisen...


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Antwort von chesb | 09.03.2018 - 22:46
Die Menschen haben sich davor nicht damit beschäftigt? Diese "Probleme" gab es vorher nicht? Dir ist schon klar, dass du hier von ganz normalen Menschen sprichst? Sie haben es davor nur nicht geäußert, weil sie ansonsten nur auf Abneigung gestoßen wären. Das ist das Selbe wie mit Homosexualität, war beides "krank" und "abnorm".
Psychosoziales, wie die "Fehler in der Erziehung" gelten übrigens mittlerweile schon als widerlegt. Es wird viel mehr ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung vermutet. Es gilt als recht wahrscheinlich, dass Kinder bereits bei der Geburt transsexuell sind.
Aber diese hormonellen Ungleichgewichte sind selbstverständlich erst entstanden, nachdem Toleranz vorgelebt wird. Mal ganz abgesehen von dem Denkfehler. Wenn es früher diese "Probleme" gar nicht gab, wie kann es dann kommen, dass diese Toleranz dem ja nicht existierenden Problem überhaupt aufkam?
Transsexualität gibt es doch schon seit dem es uns Menschen gibt.


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Antwort von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 06:47
Naja, mein Vater, der interessiert sich natürlich auch für uns! Aber er arbeitet im Moment (für 2 1/2 Monate) im Ausland und möchte natürlich bei all diesen Beschlüssen dabei sein. Mein Vater hat sich, als er noch zuhause war sehr viele Sorgen gemacht. Er war auch öfters schlecht gelaunt und hat sich seitdem Julian sich geoutet hat sehr zurück gezogen, was vielleicht nicht richtig ist, weiß es nicht genau! Aber er unterstützt ihn natürlich trotz des zurück haltens. Er macht sich halt sorgen, sowie meine Mutter (ich nur selten, bin aber auch noch “klein”), wie es in der Zukunft aussehen wird. Wir sind alle fest davon überzeugt, das meine Schwester ein perfekter Junge sein wird, wissen aber wie gesagt nicht, ob es das richtige ist. Vielleicht zerstört ihr das das spätere Leben oder wie wir hoffen wird sie als Junge/Mann sehr glücklich! Aber er ist jetzt wieder von seiner Klassenfahrt heimgekommen und er und Mama haben morgen Vormittag einen Termin beim Arzt, der dann nochmal zusammen mit Lucy, die sich mit dem Thema beruflich beschäftigt und uns berät. Die werden dann zu 4. nochmal darüber sprechen...


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 11:38
@chesb: Die Weltgesundheitsorganisation hat meines Wissens bis in die 90er Jahre den Standpunkt vertreten, dass Homosexualität eine Krankheit ist! Auf einmal soll es völlig normal sein? Das GG besteht etwa seit 1949, zugegeben nur ein Provisorum. Warum wurden dann trotzdem Homosexuelle bis in die 70er Jahre schwer bestraft und inhaftiert? Man versucht viel zu viel in Art. 3 GG reinzuinterpretieren, statt die Kommentare der Erfinder des GG zu lesen. Eine gleichgeschlechtliche Ehe gibt es nicht! Denn Ehe und Familie sind geschützt wie eine Art Copyright. Daher schlage ich als neuen Begriff dafür vor: Gleichgeschlechtliche Partnerschaft (Glepa) vor.
Jede Religion lehnt solche Ausartungen ab! Wieviele Menschen haben weltweit einen Glauben oder gehören einer Glaubensgemeinschaft an? Mich mal ausgenommen. Wohl die meisten. Ein Christ hat sich an die Bibel zu halten! Ein Moslem an den Koran... Da steht nichts über Transgender! Frag mal Deine Mutter/Oma, ob es zu ihrer Schulzeit oder Jugendzeit so etwas gab. Sie werden einstimmig mit Nein antworten.
Deinen Hinweis mit dem Embryo zufolge handelt es sich dann tatsächlich um eine Krankheit, der man auch mit Hormontherapien begegnen kann, damit aus einem Bub auch ein richtiger Mann wird und aus einem Mädel eine reife Frau, die unsere Gesellschaft durch Nachwuchs voranbringt, damit wir nicht noch mehr Flüchtige aufnehmen müssen!


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 11:58
@123Mia456: Habt ihr euch mal alle überlegt, ob Deine Schwester sich vielleicht einfach nur vor ihrer Tage oder vor Problemen mit der Schwangerschaft fürchtet? Dabei denkt sie sicher noch nicht an ihr Sexleben! Sex und damit verbundene Gefühle, aber auch Liebe sind das allerwichtigste im Leben. Der Aufbau einer Partnerschaft, Beziehungen usw. Soll Deine Schwester später ein asexuelles Leben führen wie eine Nonne? Was, wenn Deine Schwester sich später umentscheiden will und es nicht geht? Dann seid ihr verantwortlich, weil ihr künftiges Leben zerstört habt, nämlich einmal das der Julia und dann das Leben möglicher Nachkommen! Laut Bibel wäre das eine schwere Sünde, milde gesagt! Vielleicht solltet ihr statt zum Arzt zu gehen besser eine Audienz beim Papst beantragen!
Ich halte eine solche Spritze für eine schwere Körperverletzung genau wie die Beschneidung von Frauen und Männern aus religiösen Gründen.
Die Eltern wären für solche Taten auch haftbar zu machen.
Somit könnte Deine Schwester Julia Deine Eltern später auf Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagen, Verjährungsfrist beginnt ab dem 18. Lebensjahr und dauert meiner Meinung nach 20 Jahre. dann könnte sie also die Eltern noch mit 38 Jahren verklagen. Wer will schon mit diesem Risiko leben?
Und bedenke bitte, dass es immer mehr Leute gibt, die entweder offen oder heimlich eine solche Entwicklung kritisieren und ablehnen.
Und selbst, wenn Deine Schwester nur mit wenigen Kritikern zusammenstößt, wird sie das niederschmettern und zu psychischen Problemen führen! Schuldgefühle, Versagenssängste, Depressionen, Minderwertigkeitsgefühle, sexuelle Störungen, mangelndes Selbstbewußtsein und schließlich dazu, dass sie nicht mehr vor die Türe geht vor lauter Panikattacken.
Mindestens muss man also mit einer solchen Entscheidung bis zum Ende der Pubertät warten oder sie mit 18 selbst entscheiden lassen!
Denn andere Familien haben auch keine so laxe Verhaltensweisen wie eure. Ich halte das Verhalten Deiner Eltern, aber auch Deines schlichtweg für verantwortungslos und völlig inakzeptabel. Denkt mal lieber über die Folgen eures Handelns nach, statt einem fehlgeleiteten Kinderwunsch zu folgen!


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Antwort von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 12:50
Ich glaube nicht das sich die Kinder, die mit 5 oder 6 Jahren denken, dass sie das andere Geschlecht hätten sein sollen, sich um die Schmerzen bei der Schwangerschaft oder der Periode sorgen machen und es deshalb sein wollen, oder?! Und Julies/Julians Arzt ist nicht nur ein Artzt, der sich um die Behandlungen und Spritze kümmert, er gibt Julian auch so Aufgaben, das er ein Mädchen zeichnen soll und dann Vergleicht er die mit anderen des gleichen Geschlechts und alters, die nicht Transgender sind, also die die du für normal hälst. Und wenn er z.B. die Brüste weglässt bei der Frau, fragt er ihn auch warum er das gemacht hat und spricht mit ihm über seine Gedanken und Sorgen und erklärt ihm das er keine Angst vor der Pubertät haben muss,... und der Artzt hat gesagt, das er sich genauso (von Sorgen,...) wie seine Gleichaltrigen verhält.

Und was ist eigentlich euer Problem mit den Muslimen?! Die haben euch doch nichts getan, dann solltet ihr auch nicht schlecht über die reden! Ja klar ist es blöd das so viele da sind, aber stellt euch vor, ihr müsst flüchten, weil es Krieg gibt und vielleicht sogat Familien Mitglieder dortlassen! Endlich angekommen, werdet ihr rassisch beleidigt und nicht akzeptiert!


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 14:37
Deine Schwester heißt doch Julia oder Juliane! Was soll da eine Spritze bringen? Sie bleibt ein Mädchen, weil sie ein weibliches Geschlechtsorgan und eine Gebährmutter hat, die genau für einen bestimmten Zweck geschaffen wurde. Ihr werden vielleicht keine Brüste wachsen und sie bekommt nicht ihre Periode. Damit wird die Schleimhaut der Gebährmutter nicht erneuert und es besteht wohl erhöhte Krebsgefahr (Gebährmutterhalskrebs...). Ausserdem: welcher Mann interessiert sich für eine Frau ohne Brüste? Ist sie vielleicht lesbisch? Das müßte der Arzt herausfinden. Übrigens gibt es viele desorientierte Exemplare, die vor oder während der Pubertät homosexuell sind, weil sie sich mit dem eigenen Geschlecht beschäftigen. Dies vergeht später. Nehmt Deiner Schwester nicht die Chance, sich zu ändern und wieder normal zu werden.
Übrigens auch Lesben wollen keine Frau ohne Brüste! Somit verringert sich die Chance Deiner Schwester, einen Lebenspartner zu finden, quasi auf 0! Sie müßte sich dann bei Transgendern umschauen, die ihr aber vielleicht nicht gefallen.

Zu deinen Moslems und Flüchtigen: Wer begeht die meisten Terroranschläge, auch in unserem schönen Deutschland? Wer Frau und Kind im Krieg zurückläßt, ist feige und ein Vaterlandsverräter. Man schickt erst die Frau und Kinder in ein sicheres Land, während man selbst sein Vaterland zu verteidigen hat, sonst wäre man Fahnenflüchtiger, was ein Verbrechen darstellt.
Im übrigen suchen diese sog. Asylanten nur deutsche Frauen, eine schöne Wohnung und Geld, ohne arbeiten zu müssen.
Vielleicht hat ja Deine Schwester nur Angst, einmal selbst von diesen Barbaren am Kölner HBF in einer Silvesternacht vergewaltigt zu werden!
Als Frau ohne Brüste und als Mann verkleidet, hat sie dann allerdings nichts zu befürchten!


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Antwort von matata | 10.03.2018 - 15:10
@ Ritchy: komm wieder zum Thema zurück und lass deine Islamophobie, deinen Rassismus und die gesammelte Fremdenfeindlichkeit stecken. Du spamst herum ohne Grenzen und jegliches Taktgefühl. Das hat hier gar nichts verloren.
Hier geht es um eine Schwester und ihren Bruder, eine Familie und ihre Sorgen.
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Antwort von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 17:19
Übrigens meine Schwester/mein Bruder heißt Julie nicht Julia oder Julianne und er/sie will Julian genannt werden! Aber du kannst auch bei dem beantworten der oben gestellten Frage deine Schwester schreiben wenn du lieber willst.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 10.03.2018 - 18:20
Noch einmal: Ihr seid euch gar nicht bewußt, wie schwerwiegend eure Entscheidung ist, ja richtig, es ist eure Entscheidung (der Eltern!). Denn Kinder im Alter von 12 Jahren dürfen gesetzlich diese Entscheidung aus gutem Grunde nicht treffen.
Da entscheiden Deine Eltern also etwas, nur um bei euch beliebt zu sein, ohne jedes Vreantwortungsgefühl! Deine Eltern sind gar nicht fähig zu einer vernünftigen Erziehung und gehören am Ende selbst in den Kindergarten!
Du wirst die Probleme in der Gesellschaft bezüglich Toleranz nicht ändern! Warum tut sich Deine Schwester so etwas an? Übrigens bei Moslems wird sie dann i.d.R. nicht respektiert, bei rechten Wählern wohl auch nicht. Will sie wirklich von jedem 8. Wähler diskriminiert werden oder lächerlich gemacht werden?
Die Leute ringsum euch herum werden sich nicht ändern, sondern ihr müßt in die Normalität zurückfinden! Deine Schwester wird mit dieser Spritze, wenn sie überhaupt wirkt, den Rest ihres Lebens Aussenseiter bleiben, kaum einen Partner finden, nicht Mann und nicht Frau sein! Ich finde eine solche Spritze sogar illegal.
Übrigens warum willst Du denn kein Mann sein? Weil Du normal bist! In der Erziehung Deiner Schwester ist etwas schief gelaufen punkto Rollenverteilung. Deine Schwester glaubt in ihrer Phantasie, sie müsse den männlichen Part unter den Geschwistern übernehmen, so wie Vater und Mutter. Das sind Hirngespinste.
Mache Deinen Eltern und Deiner Schwester die Problematik klar!
Statistisch gesehen glaube ich, dass Transgender früher sterben, wegen der Hormone, häufiger und früher an Krebs erkranken und psychisch stark leiden.
Ihr alle drängt das arme kleine Mädchen in eine Rolle rein, aus der es alleine jetzt nicht mehr raus kommt! Was, wenn Julie ihre meinung jetzt ändern will? Dann würdest Du sie wiederum drängen, ein Junge zu werden, nur damit sie sich nicht beeinflussen lassen hat.


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Antwort von chesb | 11.03.2018 - 14:47
" Die Weltgesundheitsorganisation hat meines Wissens bis in die 90er Jahre den Standpunkt vertreten, dass Homosexualität eine Krankheit ist! Auf einmal soll es völlig normal sein? Das GG besteht etwa seit 1949, zugegeben nur ein Provisorum. Warum wurden dann trotzdem Homosexuelle bis in die 70er Jahre schwer bestraft und inhaftiert? Man versucht viel zu viel in Art. 3 GG reinzuinterpretieren, statt die Kommentare der Erfinder des GG zu lesen." Zitat von Ritchy

Bis in die 90er hat man auch den Standpunkt vertreten, dass eine Vergewaltigung in der Ehe keine Vergewaltigung sei. Entweder du findest das sogar gut, oder du musst zugeben, dass unser Gesetz einiges an Lücken bzw. Fehlern aufweist.
Die Weltgesundheitsorganisation hat sich nicht umsonst umentschieden. Homosexualität ist keine Krankheit. Homosexualität wird nicht durch Bakterien oder Viren erzeugt. Homosexualität schränkt einem im Leben nicht ein. Das würde eine psychische Krankheit nämlich tun. Homosexuelle Menschen können ohne Hürden (bis auf Menschen wie dir) durchs Leben gehen und ebenso glücklich sein. Die einzige Hürde ist tatsächlich der Mensch selbst, beziehungsweise der homophobe Part von uns.

Kommen wir zum Thema Sex. Nach der Geschlechtsänderung ist Sex sehr wohl möglich.
Und bitte unterlasse doch mal die Verallgemeinerungen. Mag ja sein, dass du selbst zu sehr auf große Brüste fixiert bist, aber deswegen kannst du nicht von dir auf andere schließen.

Wie war das noch mal mit "liebe deinen Nächsten"? Solche Aussagen entsprechen dem kein bisschen.
Nächster Punkt. Diese Geschichten wurden vor etlichen hunderten Jahren aufgeschrieben. Da war noch einiges gesellschaftlich anders geregelt. Sei es die junge Heirat, das frühe Kinderkriegen oder Homosexualität und Transgender. Unglaublich viele Leute haben das erst ein mal nur mündlich weiter getragen. Glaubst du nicht, dass da sehr viel Subjektivität und Missverständnisse mit rein spielen?
Schon mal was vom Spiel "Stille Post" gehört? Selbes Prinzip, raus kommt am Schluss meistens nur Müll.
Der Bibel darf man so nicht glauben, es sei denn man lehnt sogar die Evolutionstheorie ab.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 11.03.2018 - 15:11
@ chesb: Och nö, das ist mir alles zu platt! Und tatsächlich gibts ja wohl eheliche Pflichten! Ich kaufe doch keine Katze im Sack! heiraten und dann Zahlemann und Söhne und keine Leistung der Frau erhalten? Sowas gibt´s nicht bei mir! Ich würde doch nicht heiraten, wenn mir meine Partnerin den Sex verweigert! Natürlich gibts noch andere Pflichten. Die Emanzipation der Frau war der größte Fehler der Weltgeschichte. Jedes System kann nur funktionieren, wenn es im Einklang mit Naturgesetzen steht! Die Frau ist der Bibel nach bestimmt, dem Manne zu dienen, und übrigens auch nach Auffassung des Islams! Das ist das einzig gute an ihm. Wieviele Menschen glauben daran? Islam= größte Weltreligion, die auf dem Vormarsch ist, die Welt zu erobern. Übrigens sagen das auch fast alle Asylanten! Wir werden Deutschland erobern, so die Flüchtlinge! Dann gilt wohl eher der Koran statt der maroden deutschen Gesetze.
@123mia456: Sag mal, Deine Schwester ist doch 12 Jahre alt, somit in der Pubertät, hat auch längst ihre Periode und Brüste. Welchen Sinn soll da eine Spritze machen? Sie soll ihren Körper als als Frau akzeptieren, statt widersinnige Ideen zu verfolgen, die sie ins Abseits katapultieren und ihre Zukunft zerstören. Warum soll man sich zusätzlich Probleme im Leben schaffen. Als Transgender wird sie sich irgendwann auch nicht wohlfühlen!

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