Luise Marie Kaschnitz - Gelassene Natur

Frau Kaschnitz meint wohl mit ihrem Gedicht, daß die Natur, also die gesamte Botanik (Bäume, Sträucher, Pflanzen etc.) nur mit sich selbst zu tun hat.
Sie kümmert sich nicht um den Menschen oder Tiere. Der Natur ist es egal, ob eine Schlacht geführt wird, ob ein Unfall in der Nähe passiert oder Lärm existiert.
Der Baum erblüht jedes Jahr aufs Neue.
Dem Obstbaum ist es auch egal, ob seine Früchte geerntet und gegessen werden.
Ja, die Natur wird als Parallelwelt beschrieben, ohne Berührungspunkte mit dem Menschen usw.
Es entsteht meiner Meinung nach sogar der Eindruck, daß die Natur dem Menschen übergeordnet wird und auch als mächtiger, unverwüstlicher, beständiger, widerstandsfähiger, ja unsterblich [bitte mit Textstellen, sauber zitiert, belegen!].
Ich persönlich glaube, daß Frau Kaschnitz ihr Gedicht heute so nicht mehr schreiben würde/könnte, denn sie vernachlässigt das Thema Umweltverschmutzung und Raubbau des Menschen an der Natur, Fehlplanungen bei der Bewirtschaftung von Ackerflächen, Abholzung der Wälder etc.
Dann entstünde nämlich ein anderer Blick, kritischer als im Gedicht, auf die Zusammenhänge von Mensch und Natur, aber das nur als Gedanke.
Frau Kaschnitz hat ihr Gedicht vielleicht zu anderen Zeiten geschrieben.
Jedenfalls betrachtet sie die Natur sehr isoliert und völlig eigenständig.
Ich habe das Gedicht nicht Strophe für Strophe, sondern insgesamt interpretiert. Somit müssen Textstellen zum jeweiligen Punkt genannt werden.

Was brauchst du jetzt?
Eine Inhaltsangabe oder eine Interpretation oder eine Gedichts-Analyse?
Aufpassen, das sind jeweils verschiedene Aufgabenstellungen.
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 e-Hausaufgaben.de - Team

Am besten eine kurze Inhaltsangabe als erstes, also kurz schildern, was Frau Kaschnitz schreibt. Danach erst interpretieren. Dann kannst Du es sauberer trennen. Also Inhalt des Gedichtes ist die Beschreibung der Natur. Dazu gehört die gesamte Botanik, Bäume, Sträucher und Pflanzen. Sie alle wachsen und gedeihen unabhängig von der menschlichen Welt/Umgebung. Lärm und Alltag kümmert die Pflanzen und Bäume nicht, auch nicht die Verwendung ihrer Früchte oder die Beseitigung des Laubs. Auch wenn ein Unfall in der Nähe passiert, macht es den Bäumen nichts aus. Ja selbst ein Krieg ändert nichts am Leben/Blühen der Pflanzen...
Danach interpretierst Du.
Ist es nicht ein trügerischer Schein, wenn die Bäume in voller Pracht erblühen, während die Menschen eine Schlacht führen?
Ist der Mensch nun grausam oder die Natur? Diese Gegensätze könnten auch Inhalt der Interpretation sein...