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Isabel Allende: Paula; Rezension bitte korrigieren!

Frage: Isabel Allende: Paula; Rezension bitte korrigieren!
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Allende, Isabel:
Paula

Informationen zum Autor: Isabel Allende wurde 1942 in Peru geboren und lebt heute in zweiter Ehe in Kalifornien.
Sie war als Journalistin und Moderatorin tätig, heiratete früh und bekam zwei Kinder. Nachdem der mit ihr verwandte chilenische Präsident Salvador Allende bei einem Militärputsch 1973 ums Leben gekommen war, ging sie 1975 ins Exil nach Venezuela. Der vielleicht wichtigste von zahlreichen Preisen in Isabel Allendes Karriere ist der ihr 2010 verliehene "Nationale Literaturpreis" Chiles, den vor ihr erst drei Frauen erhalten haben.

Die wichtigsten Werke:

  • Geisterhaus (1982)
  • Von Lieben und Schatten (1984)
  • Die Geschichten der Eva Luna (1989)
  • Der unendliche Plan (1991)
  • Die Stadt der wilden Götter (2002)
  • Mein erfundenes Land (2003)
  • Der japanische Liebhaber (2015)

    Inhalt:

  • Isabel Allende sitzt am Krankenbett ihrer Tochter Paula, die an einer seltenen Stoffwechselkrankheit leidet, und beginnt ihr einen Brief zu schreiben. Sie erzählt Paula von sich selbst und anderen Mitgliedern ihrer Familie, um einerseits ihre Erinnerungen beim Schreiben zu festigen und sich zu trösten, und andererseits als eine Rettung um Paula ins Leben zurückzurufen. Sie erzählt von ihrer köstlich verrückten Großmutter, die die Gabe hatte die Zukunft vorherzusagen, Gedanken zu lesen, mit Tieren zu sprechen und Gegenstände mit dem Blick zu bewegen, und von ihrem Großvater, der ein praktischer, gesunder, sportlicher und stolzer Mann war und für den das Leben aus Arbeit und Mühe bestand. Sie erzählt auch von der unglücklichen Ehe ihrer Mutter, die nicht lange dauerte und vom leisen Verschwinden ihres Vaters Thomàs, das einen gesellschaftlichen Skandal auslöste. Sein Bild löste sich bald in Vergessen auf, da ihr Großvater nicht wollte, dass über Thomàs gesprochen wurde, denn er hatte seine Tochter vor der Heirat mit ihm gewarnt. Im geheimnisvollen Haus ihrer Großeltern in dem sie aufwuchs, gab es auch noch Onkel, von denen einer ihre Liebe zu heimlicher Lektüre geweckt hatte und die sie immerzu geärgert hatten um ihren Charakter zu stärken. Isabel Allende erzählt auch über ihre Ehe mit Michael, über das Aufwachsen ihrer Kinder Nicolàs und Paula und über ihren Beruf als Journalistin in Chile, den sie nach dem Militärputsch von 1973, bei dem Salvador Allende, ihr Onkel, gestürzt und ermordet wurde, und Augusto Pinochet als Diktator an die Macht kam, aufgeben musste, weil sie gezwungen war ins Exil nach Bolivien zu gehen. Nach vielen Jahren unglücklicher Ehe trennte sie sich von Michael und begann ihr erstes Buch zu schreiben, „Das Geisterhaus“, auf das noch weitere folgten. Auf eine ihrer Leserreisen lernte sie Willie kennen, ihren Lebensgefährten mit dem sie heute in Kalifornien lebt. Isabel Allende erzählt Paula ihr ganzes Leben, mit all seinen Details und Einzelheiten um Paula Erinnerungen zu geben, wenn sie wieder aufwacht. Im Laufe der Wochen und Monate die sie bei Paula verbringt, ist sie hin und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst, und erst als sie erkennt, dass Paula nicht mehr erwachen wird, wird sie ruhiger und widmet sich mit liebevoller Hingabe ihrer todkranken Tochter, die im Kreise ihrer Familie ein Jahr nach Ausbruch der Krankheit in Frieden stirbt.

    Personencharakteristik:

    Isabel Allende: Isabel Allende’s Leben ändert sich schlagartig als ihre Tochter ins Koma fällt. Sie fühlt sich unkonzentriert und ihre Gedanken sind nur mehr bei Paula. Ihre Tochter ist für sie wichtiger als ihr eigenes Leben und das der anderen. Mit ihrem Brief an Paula will sie ihrer Tochter ihre Erinnerungen geben, da sie glaubt, dass man ohne Erinnerungen nicht leben kann .

    Paula Allende: Die titelgebende junge Frau Paula ist aufgrund ihrer Stoffwechselstörung , der Porphyrie , in ein Koma gefallen.

    Ernesto: Ernesto ist Paula’s Ehemann. Außerdem ist er sehr gläubig, denn er glaubt an die Hilfe Gottes während Paulas Krankheit und er hat weniger Angst auf den Tod und mehr Hoffnung auf das Leben.

    Isabel Allende’s Mutter: Isabel Allendes Mutter ist diejenige, die trotz Paulas Krankheit an ihren Gewohnheiten festhält und nicht verzweifelt. Sie betet für Paula täglich zu Gott, und sie beteuert, dass Paula nicht sterben wird.

    Erzählte Zeit: von Allende’s Kindheit bis zur Gegenwart
    Sprache: Das Buch ist in einer angenehmen und berührenden Sprache geschrieben und lässt sich leicht und fließend lesen.
    Thema: Die Annäherung an das Sterben und die intensive Auseinandersetzung damit, einen geliebten Menschen sterben zu sehen.
    Intention des Autors: Ich denke, dass Isabel Allende den Leser anregen wollte, sich mit dem Sterben auseinandersetzten muss und dass der Tod nichts Schlimmes ist, sondern nur der Heimgang zu Gott.
    Meine Meinung: Mir gefällt das Buch sehr gut, da man in „Paula" keinen literarischen Tiefsinn, keine raffinierten Zweideutigkeiten, sowie keine politischen Hintertürchen findet. Dafür eine blumige, aber nicht triefend kitschige Sprache, entspannte Offenheit, plaudernde Vertrautheit. Permanent anwesende Trauer, aber ebenso Lebenswillen.

    Sekundärliteratur: https://de.wikipedia.org/wiki/Paula_(Roman)
    Frage von Ina128 | am 07.04.2017 - 17:43


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    Antwort von matata | 07.04.2017 - 18:59

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