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Borchert, Wolfgang - Zwei Männer: Hauptidee ?

Frage: Borchert, Wolfgang - Zwei Männer: Hauptidee ?
(5 Antworten)


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Guten Tag, Bitte schön, ich habe eine hausaufgabe im Deutsch und habe keine Ahnung was zu schreiben. Ich muss die Hauptidee rausholen.


Der text klingt so:

Zwei Männer sprachen mit einander
Freiwilliger?
türtlich
Wie alt?
Achtzehn.Und du? Ich auch.
Die beiden Männer gingen auseinander.
Es waren zwei Soldaten.
Da fiel der eine um. Es war tot.
Es war krieg

Danke im vorauss.
Frage von Dumitrache | am 20.09.2016 - 15:48


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Antwort von matata | 20.09.2016 - 17:30
Man geht immer mit den W-Fragen an eine solche Geschichte heran.




also

Wie viele Personen kommen vor in dieser Kurzgeschichte?
Was ist ihr Beruf?
Wo treffen sie sich?
Worüber sprechen sie?
Wie verabschieden sie sich?
Warum fällt plötzlich einer tot um?
Was will uns Borchert mit dieser Geschichte sagen? Es gibt mehrere Möglichkeiten...
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Antwort von Kampfsemmel | 20.09.2016 - 21:32
Der Kurztext soll sicherlich die Problematik verdeutlichen, dass im Kriege die wehrtaugliche und begeisterungsfähige Jungend (damals ja noch Männer), zumeist im Mannschaftsdienstgrad, (für die politischen Ambitionen) geopfert wurden. Die Kürze und die Anonymität smybolisiert dabei sehr treffend den tatsächlichen Gefechtsalltag mit seiner doch zumeist sehr undramatischen ... aber dennoch tödlicher Konsequenz, die am Ende, in der üblichen verharmlosenden Floskel, geschildert wird. Die emotionslose Kurzgeschichte ist dabei Schilderungen von Kriegsveteranen sehr ähnlich. Den letzten Satz verstehe ich nicht als Erklärung für den Tod des einen, sondern vielmehr als Drohung für den noch lebenden Soldaten. Wobei ... gute Frage ...

Ich erkenne in der Kurzgeschichte weder den brillianten Funken noch einen tieferen Hintergedanken. Für solch Interpreationen bin ich aber ansich der Falsche.

Heißt es wirklich "es war tot" ?


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Antwort von Ratgeber | 20.09.2016 - 22:26
Ist ein Tippfehler; siehe hier


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Antwort von Dumitrache | 22.11.2016 - 20:21
Danke fur alles!


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Antwort von cleosulz | 23.11.2016 - 06:11
Die Hauptidee des Textausschnittes ist meiner Meinung nach eine andere als die des kompletten Textes der Kurzgeschichte von Borchert.
Es geht um Krieg und die Akzeptanz des Tötens/Sterbens.
Der Bau von Gegenständen (Waffen), die töten ist in Kriegszeiten auch zum Zweck des Profits akzeptiert. Mit diesem Profit wird sich Luxus gegönnt, egal wie viele Tote dahinter stehen. Menschenleben sind Zahlen, die man aufs Schlachtfeld schickt, keine Personen.
Und weil man verblendet ist, meldet man sich auch noch freiwillig zum Sterben.
Alles mit der Erklärung/Rechtfertigung: Es ist Krieg.
Offenbar ist im Krieg alles erlaubt.
Töten, sinnloses Gemetzele, wahnwitzige Einsätze, die einem Selbstmord gleich kommen und freiwillige Kindersoldaten.
Alles wird akzeptiert. Es ist ja Krieg = Ausnahmesituation

Nur die Mutter, die dem Minister die Ohrfeige verpasst, als er nach der Kapitulation auf Pappmänner schießt stellt klar:
Jetzt nicht. Es ist kein Krieg (mehr).

Und der Hinweis:
"Es war eine Mutter" läßt schließen, dass sie in diesem Krieg jemanden verloren hat.
Nach dem Krieg hat das Töten und Schießen keine Daseinsberechtigung mehr.
> Deswegen auch die Ohrfeige.
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