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strafe ist immer ein griff ins dunkle

Frage: strafe ist immer ein griff ins dunkle
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was bedeutet der satz "strafe is immer ein griff ins dunkle"
Frage von cassandra6 | am 07.05.2015 - 19:29


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Antwort von cleosulz | 07.05.2015 - 20:03
Diesen Satz schrieb ein Strafrechtslehrer namens Franz von Liszt am Anfang des 20. Jahrhunderts.
=> Das Dunkle würde ich gleichsetzen mit = unbekannt
=> Niemand kann genau  (im Voraus) voraussagen,
was hilft, um einen Kriminellen auf den Pfad der Tugend zurückzuführen.
=> Es ist damit auch die Strafzumessung gemeint. Viele Faktoren spielen da eine Rolle.
Es ist immer schwierig, die für "diesen Straftäter" und "diese Tat" speziell richtige Bestrafung zu finden.

Liszt war für eine Verbesserung der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse und ein auf konkrete Resozialisierung des Täters ausgestalteten Strafvollzug.
Er war auch für eine Staffelung der Strafe:
Bewährungsstrafe für Gelegenheitstäter,
für "verbesserliche Hangtäter" eine längere Freiheitsstrafe - mit Resozialisierungsausrichtung
und für "unverbesserliche Täter" ein dauerndes Wegsperren.
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