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Mauerfall WEsten?

Frage: Mauerfall WEsten?
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Hallo Leute

Kann mir jmd erklären , was die Mauer für den Westen beduetet?
Also in unserem text steht, dass viele Läden nachdem Mauerfall geschlossen haben...

"In einer dieser Ortschaften war selbst der zuletzt ürbiggebliebene Birflaschenverkauf wie eine ältere Dorfbewohnerin den heimischen Getränkehandel nannte, inzwischne geloschen worden."
"Ich musste an einen Bekannten dneken,der mir einmal mit  vorwurfsvollem Unterton erklärt hatte, welche Schwiriegkeiten das ehemalige westdeutsche Zonenrandgebiet nach Wegfall der Förderungen hat"
"Auf der SUche nach einer Kneipe fuhren wir usn mehrfach und verloren irgendwann zwischen Ost und West ganz die Orientierung."

Ja genau das sind einige Szenen die das beweisen...

Reicht es einfach wenn ich in meiner Hausaufagbe schriebe, dass die wirtschaft durch den Mauerfall schlechter wurde...aber warum? wegen den Touristen oder wieso?
Frage von Genie_0 (ehem. Mitglied) | am 24.03.2015 - 21:15


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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 21:28
Hallo,
deine Frage ist unklar.

Wo haben die Läden nach dem Mauerfall geschlossen? Im Osten, sprich in der ehemaligen DDR oder im Westen, der BRD?
Oder im Westen - im Bereich des westdeutschen Zonenrandgebiets?
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Antwort von Genie_0 (ehem. Mitglied) | 24.03.2015 - 21:32
Ich glaube in den Westen . Ja..
Die Aufagbe lautet, was die Mauer für den Westen bedeutet..


Ich habe mich noch gerade erinnert, die Lehrerin meinte auch , dass die während der Mauer oder so staatliche Unterstützung bekommen ahben. Westen hat vom Staat Geld bekommen.


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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 21:39
Über das Zonenrandgebiet kannst du hier nachlesen:
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Zonenrandgebiet

Da steht sinngemäß drin, dass - weil ja durch die Grenze zur DDR - viele Straßen an der Grenze endeten und die Infrastruktur (also Straßen und Absatzmöglichkeiten) daher beschränkt waren.
Zonenrandgebiet => das war ein 40 km breiter Streifen bis zur innerdeutschen Grenze.
Die Wirtschaft war hier schwächer. Diese Gebiete erhielten daher Subventionen.

Nach der Wiedervereinigung fielen diese Subventionen 1984 weg. Zwar gab es andere Leistungen, vor allem im Zusammenhang mit den Förderungen für den Aufbau Ost. Die fehlenden Straßen wurden gebaut, bzw. vorhandene Straßen miteinander verbunden.
Das Geld, das bisher an den Rand der BRD floss, wurde in den Osten gepumpt.
Die geografische Lage des Objekts bestimte, ob man staatliche Unterstützung bekam oder nicht. Unabhängig, ob hier ländlicher Raum war, ob es Arbeit gab oder nicht. Viele Menschen zogen weg.
Dies bedeutete, dass es auch weniger Läden und Betriebe gab. Immer mehr Geschäfte wurden aufgegeben.
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Antwort von Genie_0 (ehem. Mitglied) | 24.03.2015 - 21:58
Danke mal wieder für deine schöne Erklärung. Einige Frage haben sich ergeben:
Was sind Subventionen?
Warum gab es fehlende Starssen?
Was meinst du mit dem Wort "Objekt"?
Im grossen und agnzen habe ich es kappiert, das Geld wurde für die Infastruktur für den Osten gegeben.
Die MEschen im Westen an der Grenze zogen weg, weil sie ihre Geschichte aufgebne mussten, keine Unterstützung vom Staat..!

Wäre über eine weiteere Antwort froh..



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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 22:04
Die Mauer bedeutete für den Westen "das Ende der Zivilisation".
Es ging bis hier hin und nicht weiter. Dahinter war eine "andere Welt", "der Osten", "die drüben".
Viele Westdeutschen waren vor 1989 nie in der Zone und viele Wessis waren auch  nach dem Fall der Mauer auch nicht dort.
Die Leute, die entlang der Grenze im Westen lebten, hatten bedingt durch die Förderungen durch den Staat (sie mussten z.B. bei Investitionen weniger Steuern bezahlen usw.) ihr Auskommen, auch wenn sie (bedingt durch die Mauer) am Rande der Republik lebten.
=> Viele Industrieansiedlungen gab es hier nicht, gingen die Straßen doch nur in eine Richtung (Westen) und endeten an der Mauer (Richtung Osten).

Als die Mauer fiel, hatten viele Menschen große Erwartungen.

Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl sprach von "blühenden Landschaften", als ökonomische Zukunftsperspektive für die neuen Bundesländer.
Eine Vision, die sich so nicht erfüllte.

Es wurde viel Geld in den Osten gepumpt. Alte Firmen wurden geschlossen oder abgewickelt, neue Firmen wurden gebaut.
Viele Firmen aus dem Westen haben Zweigbetriebe im Osten eröffnet. Aber die Wirtschaftslage hat sich nicht immer so entwickelt, wie man sich das dachte. Die Arbeitslosenquote im Osten lag teilweise um die 25 %.
Viel wurde in den Straßenbau im Osten investiert, während im Westen die Investitionen teilweise zurückgestellt wurden.
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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 22:11
Die Subventionen waren meistens steuerliche Vorteile:
Zitat:
Das Zonenrandgebiet wurde durch regionale Wirtschaftsförderung, Sonderabschreibungen und weitere Maßnahmen gefördert, um die Nachteile des Zonenrandgebiets aus der Grenzlage zur ehemaligen DDR auszugleichen. Nach der Wiedervereinigung ist die Förderung des Zonenrandgebiets ausgelaufen.
Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/zonenrandgebiet.html

Eine Subvention (von lat. subvenire = „zu Hilfe kommen“) ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln an Betriebe oder Unternehmen.

Subventionen erhalten z.B. auch Landwirte von der EU, wenn sie Flächen stilllegen oder bestimmte Lebensmittel nicht vermarkten (z.B. Milch zwar herstellen, aber nicht verkaufen sondern wegschütten).

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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 22:21
Straßen fehlten, weil in der DDR gab es ja den Grenzstreifen.
Das war unbebautes und nicht bewirtschaftetes Gebiet.
Dort gab es keine Straßen.
Im Westen gab es auch nur Straßen im Westen - und keine Verbindung nach Osten.

Jetzt kommt dieser Grenzstreifen weg.
Also kann man die fehlenden Straßen bauen.
Autobahnen Richtung Osten gab es nur dort, wo es die Transitstrecke gab. Ansonsten gingen die Autobahnen eher entlang der Mauer.
Außerdem waren die Straßenverhältnisse in der DDR im Verhältnis der BRD teilweise katastrophal.

Straßenzustand der A4 bei Bautzen zu DDR-Zeiten: ==> http://www.autobahn-online.de/images/a4_3.jpg

Straßen und Häuser in Bitterfeld vor der Wende: ==> http://www.dw.de/image/0,,16342570_401,00.jpg
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Antwort von cleosulz | 24.03.2015 - 22:32
Die geographische Lage des Objekts => je nach dem, wo die Firma, die gefördert wurde /werden sollte lag, ob noch im Osten ...
oder in der 40 km-Zone (Randzone)   ==> da wurde gefördert
aber 5 km weiter (45 km von der ehemaligen Grenze entfernt) => da wurde nicht mehr gefördert. .... ganz schön blöde.

Das hast du richtig erkannt:
An der Zonengrenze wurden manche Geschäfte aufgegeben, weil die Leute keine wirtschaftliche Zukunft sahen.
Dabei sind sicher auch Menschen weggezogen.

Menschen aus dem Westen zogen nach dem Fall der Mauer in den Osten und glaubten, dass sie dort ihr Glück machen können,
und auch umgekehrt.
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