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Arktis als neuer Lebensraum

Frage: Arktis als neuer Lebensraum
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Hallo zusammen.

Mein mündliches Abitur steht vor der Tür mit dem Thema: Arktis als neuer Lebensraum.
Da die Arktis sehr groß ist, hab ich mich auf die Kotelny - Insel spezialisiert. In meiner Präsentation prüfe ich die Insel auf die Möglichkeit eine Infrastruktur zu entwickeln, sowie eine Wasserversorgung (durch Osmoseanlagen), eine Stomversorgung (durch Windparks) und einer Lebensmittelversorgung. 
Ich habe herausgefunden, dass der Boden der Insel wohl feucht und feinkörnig ist und das überwiegend Gras und Moos dort wachsen. Nun meine Frage: Wäre es möglich dort Lebensmittel anzubauen oder eignet sich der Boden dafür nicht? Ich habe schon überall gesucht aber finde leider nichts, da die Insel sehr unerforscht ist, da sie unbewohnt ist. 

Schon mal vielen Dank für Antworten!
Frage von Droxo (ehem. Mitglied) | am 30.05.2014 - 12:38


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Antwort von matata | 30.05.2014 - 14:27
Ich glaube, dass du deine Idee der Lebensmittelversorgung auf dieser Insel durch Ackerbau oder Gartenbau begraben musst.
Die Kotelny-Inseln liegen in der Arktis, weisen also polares Klima auf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kotelny-Insel
---> Klima

Auf der Kotelny-Insel herrscht polares Klima.
Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei −14,3 °C, der wärmste Monat ist der Juli mit etwa 2,5 °C, der kälteste der Februar mit −29,8 °C. Die jährliche Niederschlagsmengebeträgt 131 mm und ist über das Jahr fast gleichmäßig verteilt, mit einem leichten Maximum im Juli und August.
Fast alle Nutzpflanzen sind Warmkeimer und auf Wärme angewiesen für die Fotosynthese und die Entwicklung von Blüten und Früchten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Keimung

Der Boden ist vermutlich auch zu salzhaltig, in weiten Gebieten gibt es immer wieder Überflutungen. Die Insel liegt ja nur knapp über dem Meeresspiegel.
Bleibt dir bloss noch, die Idee weiter zu entwickeln, die Gasvorkommen vor der Insel zu nutzen für beheizte Treibhäuser. Auch Schafhaltung wäre vermutlich schon problematisch. Schafe stehen nicht gern im nassen Boden und benötigen viel Gras. Wegen der geringen Wärme und des Bodenfrosts wächst das Gras aber nur langsam. Durch die Beweidung würde vermutlich auch die Grasnarbe beschädigt und sich in der kurzen Vegetationszeit nicht mehr erholen.




 
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Antwort von Droxo (ehem. Mitglied) | 30.05.2014 - 14:52
Hallo matata und danke für deine Antwort. 
Ich hab schon was von den Gasen vor der Insel gehört und hatte auch schon die Idee mit Gewächshäusern. Weißt du zufällig wie salzig der Laptwesee ist? Ich habe mir bezüglich der Wassversorgung vorstellt, dass man von dieser Insel aus durch Entsalzung (Osmose) möglicherweise Trinkwasser für die Bevölkerung herstellen könnte. Was hälst du denn von dieser Idee, wäre das eine Möglichkeit?


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Antwort von matata | 30.05.2014 - 17:11
Auf jeden Fall gefriert dieses Wasser immer wieder, und durch das Zufrieren und wieder Auftauen wird etwas Salz ausgefällt. Such einmal nach dem Salzgehalt des Eises am Nordpol und in den umliegenden Gewässern.
Aus der Zeit, als die Russen dort noch eine Forschungs- und militärische Beobachtungsstation betrieben, weiss man, dass sie regelmässig mit Eisbrechern zu dieser Insel fuhren, um die Soldaten abzulösen und zu versorgen.
Funktioniert Osmose mit so niedrigen Temperaturen? Ich habe keine Ahnung....
Die Gasvorkommen müssen beträchtlich sein, denn Russland oder der Teilstaat, in dem sie liegen, erwägen anscheinend, zu untersuchen, ob und wie die Förderung möglich ist.
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Antwort von Droxo (ehem. Mitglied) | 30.05.2014 - 17:44
Bezüglich des Erdgases habe ich mal diese Grafik gefunden:

http://d1.stern.de/bilder/politik/2008/23/Arktis_fitwidth_489.jpg

Jedoch frage ich mich hierbei, ob das Erdgas erst hinter der Rot makierten Grenze zu finden ist [also in Richtung Nordpolarmeer], oder auch schon davor, denn falls das Erdgas erst hinten zu finden ist, ist dieses ja doch schon weit entfernt von der Kotelny Insel. Wissen Sie vllt wo genau bereits Erdgas Bohrungen von Russland unternommen wurde? 


Für die Osmose wäre es natürlich notwendig, dass das Wasser bzw das Eis geschmolzen wird um es vom Salz zu trennen. Da wäre das Erdgas als Energieträger meiner Meinung nach eine wirksame Idee, oder?

Für die Stromerzeugung dachte ich wie erwähnt an offshore Windparks. Ich habe mir die umliegenden Gewässer von der Kotelny Insel angeschaut und festgestellt, dass die Sannikowstraße nur eine tiefe von 10 Metern besitzt. Aufgrund dieser geringen Tiefe dachte ich daran dort einen solchen Park zu errichten und die Windräder mit Hilfe von Jackets an die Wasseroberfläche zu bringen. 


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Antwort von matata | 30.05.2014 - 21:06

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