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Chef nutzt mich aus. Brauche Tipps.

Frage: Chef nutzt mich aus. Brauche Tipps.
(7 Antworten)

 
Hi,

ich arbeite in einer kleinen Videothek in meiner Stadt, schon fast nen Jahr.
Nun ist das so, das ist ein kleine Laden, und mein Chef hat mich eingestellt auf 150 euro um wie er selbst gesagt hat, die Beiträge gering zu halten. Wir verstehen uns gut, aber ich fühle mich betrogen. Ich verdiene circa das doppelte im monat. kriege den lohn mal aufgeschrieben, mal direkt ausgezahlt. das problem für mich: er schuldet mir circa 800 euro lohn. immer wenn ich ihn darauf anspreche reagiert er gereizt, verspricht mir aber immer dass ich es kriege, und ich glaube ihm leider.

was soll ich tun, bitte helft mir.

a.
ANONYM stellte diese Frage am 03.08.2012 - 00:12


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Antwort von Peter | 03.08.2012 - 00:24
ich würde mir einen anderen job suchen. ist es vertraglich festgehalten,
was dir zusteht? oder meintest du, dass du offiziell 150 euro verdienst, in wirklichkeit aber mehr?
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Antwort von S_A_S | 03.08.2012 - 00:34
Ich stimme Pädda zu.
Wenn er die 800 Euro dir über einen längeren Zeitraum schon schuldet, (was bei einer 150 Euro Basis + "Zusatz" wohl anzunehmen ist) dann solltest du wohl aufhören ihm das zu glauben,wenn er dich immer nur vertröstet.

 
Antwort von ANONYM | 03.08.2012 - 00:47
naja, natürlich tauchen die "zusatzstd" nirgends offiziell auf. ich misstraue ihm schon länger, ich habe nun auch gekündigt für september, weil der job auch kaum noch spaß macht. ich brauche einfach nur einen tipp, was ich machen kann, das ihn unter druck setzen könnte, falls er sich tatsächlich weigert.

 
Antwort von ANONYM | 03.08.2012 - 10:49
Du bekommst 150Euro offiziell und 150Euro schwarz im Monat?
Ich weiss nicht genau wie das hier jetzt ist, aber normalerweise kannst du ihn unter Druck damit setzen, dass er dein Lohn nicht ganz versteuert hat und du ihn anzeigen kannst... Verbessert mich! Ich weiss es nicht genau. Im Handwerk zum Beispiel, wenn er Sachen schwarz mit Kunden macht, kannst du ihn anzeigen. Hier ist es was anderes, es betrifft ja dein Lohn, kp.


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Antwort von Harvard (ehem. Mitglied) | 03.08.2012 - 10:50
Was hast du schriftlich und was nicht?
Falls nicht schriftlich, sollte das eigentlich als Lehrgeld reichen.


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Antwort von Double-T | 03.08.2012 - 12:38
Zitat:
Ich weiss nicht genau wie das hier jetzt ist, aber normalerweise kannst du ihn unter Druck damit setzen, dass er dein Lohn nicht ganz versteuert hat und du ihn anzeigen kannst... Verbessert mich!


Wer keinen Lohn zahlt, muss ihn nicht versteuern.
Wahrscheinlich ist nirgendwo nachgehalten wann diese Überstunden wie abgeleistet wurden.
Solltest du dafür allerdings nachweise haben, kannst du damit zum Anwalt.


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Antwort von cleosulz | 03.08.2012 - 17:32
Leute, die sich bewusst "schwarz" zahlen lassen, machen sich genau so strafbar, wie Arbeitgeber, die das tun.

Ihr macht euch beide damit strafbar.

Bei deinem Chef verstehe ich das nicht wirklich, weil er die 150 EUR, die er dir zwischendurch ja mal zusätzlich "auf die Hand" bezahlt hat (er ist es dir ja nicht immer schuldig geblieben)ja nicht steuerentlastend bei seiner Buchhaltung einbringen kann. Schön blöd.

Ansonsten kann ich Double-T nur beipflichten:
Wenn du Beweise hast, dann kannst du mitunter was machen, wenn nicht, dann steht Aussage gegen Aussage. Pech gehabt heißt es dann.


Und wie gesagt: Es ist für beide Parteien strafbar, an den Sozialabgaben/Steuern vorbei zu arbeiten. Vor allem, wenn du Monate haben solltest, an denen du mehr als 400 EUR bekommen hast.
Dann wirst du auch noch sozialversicherungspflichtig; dein Chef muss also nicht nur die Pauschale zahlen, sondern die Sozialversicherungsbeiträge werden hälftig von ihm und hälftig von dir bezahlt.



Zitat:
Schwarzarbeiter, die noch ausstehenden Lohn einklagen wollen, gehen meist leer aus. Ein (mündlich wie schriftlich abgefasster) Vertrag ist nichtig, wenn es sich dabei um Schwarzarbeit handelt. Ausnahme: Wenn ein Arbeiter davon ausgeht, dass sein Unternehmen korrekt abrechnet, hat er Chancen, noch ausstehenden Lohn vor Gericht einzuklagen.


Quelle: http://www.bosy-online.de/a_vor%20Gericht.htm


=> mit einer korrekten Abrechnung hat sein Verhalten nichts zu tun.
Du warst offenbar damit einverstanden, dass du die zusätzlichen 150 EUR nachträglich (aufgeschrieben) ausbezahlt bekommst. Und der Grund dafür => um die Beiträge für die Pauschale (=>?) gering zu halten, war dir offenbar bekannt.

Wie stellte es sich dein Chef das "Aufschreiben" eigentlich vor?
Wann sollte für dieses Geld "Zahltag" sein?
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