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eha - Themenwoche 36: Prozess des Anders Breivik

Frage: eha - Themenwoche 36: Prozess des Anders Breivik
(21 Antworten)


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Guten Morgen ehausianer,

viele von euch haben wahrscheinlich in letzter Zeit mehr oder weniger den Prozess des Anders Breivik in den Medien verfolgt.
Im Juli 2011 wurden durch eine Autobombe in Oslo 8 Menschen getötet, auf einer Insel starben weitere 69 Teilnehmer eines Zeltlagers einer sozialdemokratischen Jugendorgansiation.
Laut Berichten soll der Prozess noch ca. 10 Wochen andauern.
Ist Breivik verrückt? In Norwegen wurde die lebenslängliche Freiheitsstrafe abgeschafft. Was denkt ihr, wie sollte er bestraft werden?

Sagt uns eure Meinung!
Frage von Grizabella | am 23.04.2012 - 10:46


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Antwort von Harvard (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 11:04
Er ist nicht verrückt.
Er hat nur andere Ansichten und steht für diese ein.


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 11:19
Zitat:
Was denkt ihr, wie sollte er bestraft werden?

So wie die Gesetze des Landes es vorschreiben. Wie die Gesetze auszulegen sind, müssen die Richter entscheiden.

Höchststrafe falls er für zurechnungsfähig erklärt wird, beträgt 21 Jahre. Das ist einerseits eine lange Zeit, andererseits in meinem Gerechtigkeitsempfinden nicht lang genug für seine Taten.

Verrückt ist irgendwie jeder, der Menschen tötet. Wie eine gerechte Strafe aussieht, für einen Menschen der andere tötet, weiß ich nicht. Todesstrafe ist meiner Meinung nach in keinem Fall richtig. Haft ist allerdings für Kapitalverbrechen keine "Wiedergutmachung" (wie es z.B. 2 Jahre Knast für für eine Körperverletzung wären, bei der das Opfer keine bleibenden Schäden hat).

 
Antwort von ANONYM | 23.04.2012 - 11:27
Nach meiner Meinung ist B. nicht verrückt, durch verschiedene Winkelzüge der Verteidiger könnte man Ihn als Krank darstellen und somit eine Strafunfähigkeit erreichen.

B. möchte dies ja nicht und will als zurechnungsfähig angesehen werden. Klug taktiert da er nach der Höchststrafe frei wäre und nicht als unzurechnungsfähig den Rest seines Lebens in der geschlossenen Anstalt sitzen muss.

Wer sein Manifest ansatzweise gelesen hat muss einsehen, dass B. hoch intelligent, zielgereichtet und geduldig ist. Auch wenn ich seine Weltansicht nicht teile sondern eher verabscheue so muss er doch nach gültigem Recht gerichtet werden und das heisst nun mal, dass er nach 21 Jahren sehr wahrscheinlich wieder frei ist. Durch seinen Stolz und die Bestätigung die er verspürt wird wohl das Gefängnis ein weiterer Abschnitt in seinem Kampf sein, den er ausharren muss.
Mein Fazit ist, das man solche Menschen die so von sich überzeugt sind nicht mit unseren Gesetzen bestrafen kann. Eher wäre wohl eine Lobotomie angebracht, sodass der nie wieder auf solche Gedanken hat.


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Antwort von E___ | 23.04.2012 - 12:15
Der ist ganz bestimmt nicht nach 21 Jahren wieder frei. In Norwegen gibt es auch eine Sicherheitsverwahrung und die wird er 100% aufgebrummt bekommen.


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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 14:14
Pistole an den Kopf und abdrücken. Melde mich freiwillig dafür. Um es mal überspitzt darzustellen. Für mich hat so jemand jegliche Daeinsberechtigung verwirkt. Sich auf die Würde des Menschen (die ja auch Verbrechern zugesprochen wird) zu berufen, ist für mich in derlei Fällen mehr als lächerlich. Radikale Ansicht, zu der ich allerdings voll und ganz stehe.

 
Antwort von ANONYM | 23.04.2012 - 14:26
http://www.sueddeutsche.de/panorama/zur-kritik-am-norwegischen-rechtssystem-offener-vollzug-fuer-einen-massenmoerder-1.1125317-2

Die Sicherheitsverwahrung wird hier zwar in Betracht gezogen jedoch kennt die Schweiz die Verwahrung auch schon länger und liegt im Streit mit dem Europäischen Menschengerichtshof wegen der Aussicht auf Freiheit die nicht mehr garantiert wird.
Trotzdem ist in der Schweiz erst Einer in der Verwahrung.

Infolge der Schwierigkeit den Beweis darzubringen, dass die Boshaftigkeit ein Teil des Charakters ist oder er an der Tat festhält ist es meiner Meinung nach fast nicht möglich B. in Verwahrung zu halten. Der wird nach 21 Jahren wohl durchtrieben genug sein, nicht mehr an die Tat zu glauben und glaubhaft machen zu können, dass er sich geändert hat.

 
Antwort von GAST | 23.04.2012 - 15:37
Zitat:
Pistole an den Kopf und abdrücken. Melde mich freiwillig dafür. Um es mal überspitzt darzustellen. Für mich hat so jemand jegliche Daeinsberechtigung verwirkt. Sich auf die Würde des Menschen (die ja auch Verbrechern zugesprochen wird) zu berufen, ist für mich in derlei Fällen mehr als lächerlich. Radikale Ansicht, zu der ich allerdings voll und ganz stehe.

hoch lebe hollywood. oder die steinzeit..

willst du ihm dabei in die augen sehen? - oder hinter ihm stehen wenn du genüsslich abdrückst? oder ihn vielleicht erst noch n bisschen foltern?
egal wer in deinem gedankenspiel abdrückt (oder das anordnet) - derjenige hat genausowenig achtung vor dem leben wie der täter. verwirkt er dann auch seine daseinsberechtigung?


ist es nicht viel spannender, zu verstehen, wie/warum der täter zum täter wurde? irgendjemand hat ihn ausgebildet / erzogen / vernachlässigt / verärgert / verunsichert.

ich finde spannend, dass der täter wusste, welche strafe er bekommen kann und seine tat trotzdem verübt hat. 21 jahre haft für ein paaar stunden adrenalin - man kommt billiger an einen "kick".

vielleicht gibt es ja auch noch ein paar leute da draußen, die das medienecho toll finden und ähnliche taten planen?
- ich selbst bin mit dem fall kaum vertraut. und finde auch, dass das medienecho weit, weit über die informationspflichten hinaus geht. attraktiv für trittbrettfahrer...


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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 15:46
Dafür steht da explizit "überspitzt". Natürlich will ich nicht, dass irgendwer (geschweige denn ich) eine Pistole zückt und abdrückt.

Ich bin immernoch für eine Insel, auf die derlei Straftäter einfach gesetzt werden. Wie sie dort überleben, sollen sie dann selbst schauen...


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Antwort von Prometheus700 | 23.04.2012 - 16:07
Zitat:
ist es nicht viel spannender, zu verstehen, wie/warum der täter zum täter wurde? irgendjemand hat ihn ausgebildet / erzogen / vernachlässigt / verärgert / verunsichert.


Ja.
Andererseits sieht er sich selbst als Märtyrer und Retter seines Landes vor einer aus seiner Sicht illegitimen Regierung.
Und in Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Ungarn(um nur einige zu nennen), ist ja wohl auch ein deutlicher Rechtsruck zu verzeichnen.
Was geschieht, wenn zentrifugale Kräfte eine Renaissance der europäischen Nationalstaaten im klassischen Sinne einleiten?
In diesem Sínne hat der Fall Breivik neben der psychologischen und strafrechtlichen auch eine politische Dimension....


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Antwort von Prometheus700 | 23.04.2012 - 16:14
@warrior

Zitat:
Pistole an den Kopf und abdrücken. Melde mich freiwillig dafür. Um es mal überspitzt darzustellen. Für mich hat so jemand jegliche Daeinsberechtigung verwirkt. Sich auf die Würde des Menschen (die ja auch Verbrechern zugesprochen wird) zu berufen, ist für mich in derlei Fällen mehr als lächerlich. Radikale Ansicht, zu der ich allerdings voll und ganz stehe.


Stehst du jetzt dazu oder nicht?
Oder bist du auch ein passionierter Fleischesser und Tierfreund zugleich? :)


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 16:24
Zitat:
Wer sein Manifest ansatzweise gelesen hat muss einsehen, dass B. hoch intelligent


Wer das sog. Manifest liest, merkt, dass der Typ irgendwas zusammenschwurbelt und mit Begriffen um sich wirft, deren Bedeutung er selbst nicht so richtig versteht. Das ist nicht hochintelligent, das ist Kindergarten.


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Antwort von Prometheus700 | 23.04.2012 - 16:40
@ 5

Zitat:
ich finde spannend, dass der täter wusste, welche strafe er bekommen kann und seine tat trotzdem verübt hat. 21 jahre haft für ein paaar stunden adrenalin - man kommt billiger an einen "kick".



Das erinnert mich an die Goldhagen-These, der zu Folge viele Nazitäter aus Überzeugung im Recht zu handeln, töteten.
Ob allerdings ALLE Deutschen damals so dachten, wäre eine andere Diskussion.
Dem Typus "als Präsidentenmorder werde ich berühmt", würde ich Breivik nach meinem Kenntnisstand nicht zuordnen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Goldhagen


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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 16:49
Ich bin passionierter Fleischesser und Tierfreund zugleich - in der Tat. Aber wohl nicht so, wie du es meinst ;)

Da gehörte eigentöich ein Absatz rein, aber dazu, dass so jemand jegliche Daseinsbrechtigung verwirkt hat und am besten (elendig) krepieren soll, stehe ich durchaus. Daher ja das Insel-System ;)


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Antwort von Prometheus700 | 23.04.2012 - 16:50
Zitat:
Wer das sog. Manifest liest, merkt, dass der Typ irgendwas zusammenschwurbelt und mit Begriffen um sich wirft, deren Bedeutung er selbst nicht so richtig versteht. Das ist nicht hochintelligent, das ist Kindergarten.


Moral und Intelligenz können, müssen aber nicht vergesellschaftet sein.
Ohne Intelligenz lassen sich Massen-oder Völkermorde aber wohl kaum realisieren.
Gefährlich wird es, wenn Leute wie Breivik über Regierungsgewalt verfügen und von der Moralität ihres Handelns überzeugt sind.


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Antwort von Prometheus700 | 23.04.2012 - 17:15
Zitat:
Da gehörte eigentöich ein Absatz rein, aber dazu, dass so jemand jegliche Daseinsbrechtigung verwirkt hat und am besten (elendig) krepieren soll, stehe ich durchaus. Daher ja das Insel-System ;)


Ich verstehe deinen Standpunkt. Er ist einer von vielen möglichen. Und in puncto Meinungsfreiheit halte ich es mit Voltaire...

Mich reizte nur der meiner Ansicht nach bestehende Widerspruch deiner Aussagen. Und Widersprüche sind durchaus menschlich und kein Problem, wenn man sie an sich erkennt.... :)


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Antwort von Grizabella | 23.04.2012 - 20:12
ich frage mich auch manchmal was Menschen dazu bringt, gewisse Dinge zu tun oder nicht zu tun. Aber in diesem Fall interessiert mich das überhaupt nicht, weil ich das so so schrecklich finde. Mit sowas möchte ich mich eigentlich gar nicht auseinandersetzen. Wenn ich seine Überzeungen lese, bekomm ich nur die Wut.
Ich weiß es zwar nicht, weil ich ja nicht dabei bin, aber ich glaube eigentlich nicht, dass er "verrückt" ist. Ich glaube, B. wusste ziemlich genau was er tut und handelte einfach nach seinen Überzeugungen. Mir kommen nur seine Ansichten "verrückt" vor.


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Antwort von sayyeah93 (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 21:57
Zitat:
ich finde spannend, dass der täter wusste, welche strafe er bekommen kann und seine tat trotzdem verübt hat. 21 jahre haft für ein paaar stunden adrenalin - man kommt billiger an einen "kick".


spannend, dass er es wusste? er muss sich hinter den mauern verstecken um weiter seine radikalen thesen hinausschreien zu können.
für ihn ist es viel mehr als nur ein kick. er folgt seiner ultimativen überzeugung, die denke ich nicht unbedingt war menschen zu töten, sondern aufsehen zu erregen, hass zu schüren und den rechtsstaat mal gehörig in den arsch zu treten und letztendlich denke ich auch weitere radikale (vielleicht sogar muslime) zu weiteren taten zu motivieren.

sein manifest habe ich nicht gelesen, die tat reicht allein um diesen mann als verabscheuungswürdig und gleichermaßen interessant zu definieren.



Zitat:
..attraktiv für trittbrettfahrer...

trittbefahrer ja da geb ich dir vollkommen recht, wohl aber nicht in dem ausmaß.. er setzt schon "einmalige" maßstäbe..


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Antwort von Maia_eats_u (ehem. Mitglied) | 23.04.2012 - 22:40
Ich muss gestehen, dass ich keinerlei Hass oder ähnliches auf diesen Mann habe. Klar war das, was er gemacht hat furchtbar, aber ich kann an seiner Person einfach nichts finden woran ich dieses Gefühl festmachen könnte. Er sieht vollkommen normal aus, gibt sich normal (vielleicht ein bisschen theatralisch überspielt...) und wirkt einfach nicht gefährlich oder verrückt. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass es genau das ist, was er mit seinen langen Reden, seinem gepflegten Auftreten, usw. vor Gericht bezwecken will. Er will die Leute manipulieren und macht das auf eine wirklich interessante Art und Weise. Er will sympatisch wirken, um für seine Sache zu werben. Er will das "Werbegesicht" der Rassentrennung in der heutigen Zeit werden. Und wie man es auch dreht und wendet: Er hat es bereist weit gebracht mit seinem Vorhaben. Er ist bekannt geworden mit dem was er getan hat und hat nun vor Gericht auch noch die Möglichkeit sich dafür zu rechtfertigen und seine Ansichten darzulegen. All das ist für Breivik noch keine Strafe. Viel eher ist es seine Chance. Erst wenn er im Gefängnis sitzt und nach und nach die Leute beginnen seinen Namen zu vergessen, scheitert sein Vorhaben. Bis dahin wird er aber jede Gelegenheit nutzen, für sich und seine Sache zu werben.


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Antwort von cleosulz | 27.04.2012 - 08:05
Ich weiß nicht, ob dieser Mann verrückt ist oder nicht.

Irgendwie halte ich es mit ihm wie Maia_eats_u.

Seine Tat ist unbeschreiblich und seine Einstellung und seine Selbstdarstellung vor Gericht unbeschreiblich.
Welche Gefühle ich dabei empfinde, vermag ich nicht zu beschreiben.

Was ist das für ein Mensch, der die Tat (= kaltblütiger Mord von vielen Menschen) zugibt, aber sich als unschuldig erklärt?
Wer gibt diesem Mann das Recht "Richter und Henker über andere Menschen" zu sein?
Meiner Meinung gibt es dieses Recht (vor allem "Henker") in keinem Staat.
( => ich bin gegen die Todesstrafe als rechtstaatliches Strafmittel)

Aber wie hat sich ein Staat gegenüber einem solchen Täter zu verhalten?

In erster Linie rechtsstaatlich.
Wenn es mir auch schwer fällt:
Für Breivik gilt das gleiche Recht, die selbe Strafprozeßordnung wie für einen kleinen Ladendieb.
Seine Schuldfähigkeit muss bei ihm genau so überprüft werden, wie für die Kleptomanin oder den schweren Alkoholiker.
Würde man das nicht tun, käme die Rechtsstaatlichkeit eines Landes in eine Schieflage.

Dass er diesen Prozess weiter dafür nutzt, sein Vorhaben zu rechtfertigen und dafür noch Werbung zu machen ist furchtbar, wird sich jedoch nicht verhindern lassen.

Wichtig ist jedoch, was wir daraus machen.

Lassen wir seine Phrasen und Ansichten auf uns wirken, teilen wir seine Ansichten, wie bewerten wir sein menschenverachtendes Tun?

Wie sind unsere Ansichten?

Sind wir "mögliches" Opfer oder "möglicher" Täter?

Wie viele Menschen gibt es, die wie er denken, die jedoch nicht den "Mumm" hatten, das umzusetzen, dessen Tat sich Brevik nun "rühmt".
- Dieser Mensch sieht sich doch als eine Art Vorreiter, als jemanden der tat, was "getan werden musste" - vielleicht weil es sonst niemand tat?

Wie viele "Verrückte", ja wie viele Breviks gibt es? Ist er wirklich ein Einzeltäter?
Immerhin spricht er ja mal davon, dass es noch viele gibt, spricht von Zellen.

Das ist es, was mich viel mehr beschäftigt. Wie rechtsradikal ist diese Welt, ist Europa, ist mein Nachbar, seid ihr, bin ich?

Der Mann Anders Breivik ist für mich ein Terrorist, ein Mörder.
Dafür soll er bestraft werden, wie jeder andere auch.
Das Gericht wird zu prüfen haben, ob er krank = schuldunfähig, ist (im Sinne der Gesetze von Norwegen) oder nicht.
Und entsprechend dieser Gesetze sollte er bestraft (Höchststrafe und anschließender Sicherheitsverwahrung) werden oder in eine geschlossene Anstalt kommen, sollte er krank sein.

Wichtig für mich ist jedoch, dass er nicht die Möglichkeit haben soll, weitere Menschen zu schaden, oder gar zu töten.
Dies befürchte ich, da er ja bedauert, dass er nicht mehr Menschen töten konnte.
Denn hier steht ein Mann, der Unrecht getan hat und nichts bereut.

Ein Mann, der sauber, ordentlich gekämmt, gut gekleidet auf der Bühne seines Lebens (vor laufenden Kameras in einem Gerichtssaal) noch fein säuberlich seine Taten und seine Beweggründe schildern kann und darf.

Dass er das tun kann - dafür bin ich.
Hierzu gibt es Gesetze, die sollten für jeden gelten.

Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass wir nicht auch noch Zuschauer für seine Aufführungen sein sollten.
Es gäbe für einen solchen Menschen doch eigentlich keine größere Strafe, als wenn alle sagen würden:
Anders Breivik, wir nehmen deine Taten zur Kenntnis, wir verachten sie aber ansonsten bist du uns total schnuppe. Labere so lange du willst. Dir hört niemand zu, zu bist unwichtig.
Sag uns, wenn du fertig bist, damit wir dich wegschließen können.

Eine solche Tat soll sich nie mehr wiederholen. Anders Breivik du wirst vergessen.

Stellt euch Adolf Hitler oder Joseph Goeppels ohne Zuhörer vor ....
oder Schauspieler ohne Zuschauer .... und dann Anders Breivik ... ohne Zuschauer, vor denen er sich seiner Taten brüsten kann?

Sicher, ich höre Nachrichten über den Prozess und lese auch Artikel über den Prozess.
Aber ich verweigere Anders Breivik die Aufmerksamkeit, die er wohl mit dieser Tat sich wünschte.

Ich weiß zwischenzeitlich, dass er existiert (durch seine Tat), was er getan hat. Aber ansonsten ist er (als Person) mir schnuppe.
Mir ist es auch gleich, ob er schuldfähig ist oder nicht.

Wichtig ist mir persönlich nur, dass er keine Möglichkeit erhält, seine Tat zu wiederholen. Wer nicht "therapierbar" ist und "von dem eine Gefahr ausgeht", der gehört weggesperrt.

Die Welt muss vor Leuten wie Anders Breivik geschützt werden.
Egal ob sie in Norwegen, Deutschland, in Amerika, Afrika, Asien oder sonstwo leben.
________________________
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Antwort von Egeli_99 (ehem. Mitglied) | 27.04.2012 - 21:23
Er hat nicht mehr das Recht zu leben !

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