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Angebotskalkulation

Frage: Angebotskalkulation
(2 Antworten)


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Hallo,

ich habe als Angebotskalkulation folgendene Kalkulationsarten kennengelernt:
1) Vorwärtskalkulation
2) Rückwärtskalkulation
3) Differenzkalkulation

1) Wieso wird bei der Rückwärtskalkulation Ist-Kosten verwendet?
Kann man hierbei nicht auch Normal-Kosten verwenden?
Hiermit wird doch berechnet, wie teuer die einzelnen Gemeinkosten bzw.
Fertigungslöhne / Materialkosten sein dürfen, um auf den gewünschten Verkaufspreis zu gelangen, oder?


2) Mit der Differenzkalkulation berechnet man ja den Gewinn, also ist das für mich keine Angebots-bzw. Nachkalkulation.
Was ist es aber dann?


3) Dann gibt es ja die Unterscheidung zwischen v.H. (von Hundert) und i.H. (in Hundert)
Jedoch weiß ich nicht, wann ich diese in den Kalkulationen verwenden muss bzw. warum?
Und was ist der Unterschied zwischen den beiden?


4) Dann ändert sich auch die Form (i.H. / v.H.), wenn ich ein anderes Kalkulationsverfahren benutze? Warum ist das so?
Liegt das einfach daran, dass sich die Perspektive bzw. Reihenfolge ändert?
(Bei der Vorwärtskalkulation rechnet man von oben nach unten.
Bei der Rückwärtskalkulation von unten nach oben.)


Was ich weiß ist, dass v.H. heißt, dass die Prozentanzahl von 100 aufwärts geht.
Dagegen bei i.H. diese nicht größer als 100 wird.
Frage von mamfred | am 14.03.2012 - 11:49


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Antwort von 00Frie | 14.03.2012 - 14:16
1) Es ist von Fall zu Fall bzw. von Unternehmen zu Unternehmen,
ggf. auch von Produkt zu Produkt zu entscheiden, ob du die Istkosten oder die Normalkosten nimmst. Die Normalkosten sind ja letztendlich nur ein Durchschnitt über die Istkosten mehrerer Perioden. Wenn du bspw. Produkte produzierst, deren Rohstoffpreise starken Schwankungen unterliegen, bist du möglicherweise besser bedient, wenn du die Normalkosten nimmst. Unterliegen die Rohstoffpreise jedoch einem eindeutigen Trend oder sind sie gleichbleiben, dann bist du wahrscheinlich mit den Istkosten besser beraten. Da die Istkosten die Kosten der letzten Periode wiederspiegeln, sind sie auch bei kleinen Trends in der Preisentwicklung näher an den wahrscheinlichen Werten der Zukunft als ein Mittelwert. Sie liefern also (außer bei stark schwankenden Märkten) eine zuverlässigere Grundlage. (Das sind aber "Spezialfälle", für die es sicherlich in der Praxis dann auch spezielle Berechnungsmethoden gibt)
Gehen wir deshalb mal von dem idealisierten Fall aus, dass die Materialkosten etwa gleichbleibend sind und deine anderen Kosten ebenfalls (Energie, Ver- und Entsorgung, Personalkosten,...), dann entsprechen die Istkosten ja eh in etwa den Normalkosten.

2) Wieso ist es das bei dir nicht? Wenn du ein Angebot an jemanden schreibst, dann sollte darin auch dein Gewinn enthalten sein. Und wenn du die Nachkalkulation durchführst, interessiert dich wahrscheinlich am meisten der erzielte Gewinn.


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Antwort von mamfred | 14.03.2012 - 15:13
1) Wieso wird denn bei der Angebotskalkulation die ersten Rechnung v.H. und der Rest (Provision, Skonto und Rabatt) i.H. gerechnet?

2) Wieso wird dieses bei der Rückwärtskalkulation anderesherum gerechnet, also bei Provision, Skonto und Rabatt in v.H. gerechnet?

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