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Hamlet: Charakteristik - korrigieren bitte

Frage: Hamlet: Charakteristik - korrigieren bitte
(1 Antwort)


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Hallöchen...
ich muss in Deutsch eine Charakterisierung von Hamlet schreiben...
ich dachte ich stell die einfach mal hier rein. Ich würde mich wirklich total freuen, wenn ihr mir ein paar tips geben könntet, da ich so etwas noch nie geschrieben habe und somit nicht weiß, ob es gut so ist oder nicht. Ich glaube nämlich, dass ich ein bisschen zu oberflächlich war. Die Versangaben füg ich später noch hinzu...also bitte nicht wundern.
Also dann danke schon mal :)



Charakterisierung Hamlet
Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark ist eine der bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Werke William Shakespeares. Die erste belegte Aufführung des Stückes wurde im Juli 1602 in London festgehalten.
Prinz Hamlet ist ein attraktiver junger Mann, Anfang 20. Durch seine vorbildliche und positive Lebenseinstellung und seine, durch ein Studium in Wittenberg, erworbene Intelligenz, ist Hamlet der Hoffnungsträger und Thronfolger des dänischen Staates. Hamlet ist ein Intellektueller, ein Denker, der sich viele Fragen zum menschlichen Dasein stellt (Vgl. V ) und seine Ideen feinsinnig durchdenkt und somit kein Mann der Tat ist. Er ist verliebt in die Tochter des Oberkämmerers, Ophelia und genießt sein Leben in vollen Zügen. Doch von einem auf den anderen Tag wird Hamlets heile Welt völlig auf den Kopf gestellt. Sein Vater stirbt und als er von Wittenberg nach Helsingör zurückkehrt um an dessen Leichenfeier teilnehmen zu können, erfährt er von der baldigen Hochzeit zwischen seinem Onkel Claudius und seiner Mutter, die Frau des verstorbenen Königs, Gertrude. Diese Geschehnisse kann Hamlet nicht verkraften. Er hegt Selbstmordgedanken und kleidet sich, entgegen seines früheren Kleidungsstils, nur noch schwarz, als Zeichen seiner Trauer. Hamlet Geisteszustand ist sehr bedenklich und er wirkt verstört, da ihm der Verlust des Vaters und die anscheinend nicht vorhandene Trauer seiner Mutter unbegreiflich sind. Doch inmitten seiner Trauer erfährt Hamlet von seinem besten Freund Horatio, dass ein Geist mit dem Aussehen seines Vaters auf der Terrasse des königlichen Palastes gesichtet wurde. In der darauf folgenden Nacht wagt sich Hamlet auf die besagte Terrasse und ihm erscheint tatsächlich der Geist seines verstorbenen Vaters. Der Geist erzählt Hamlet das er nicht wie berichtet durch einen Schlangenbiss ums Leben kam, sondern das ihm Claudius als er schlief Gift ins Ohr spritze. Er fordert Hamlet daraufhin auf seinen Tot zu rächen. Nach diesen Enthüllungen scheint Hamlet plötzlich dem Wahnsinn zu verfallen. Er redet wirr, treibt unverständliche Wortspiele und der Zuschauer kann seine Gedanken nur sehr schwer nachvollziehen. Beispielsweise beleidigt er seine Geliebte Ophelia zuerst und bekennt später öffentlich seine Liebe zu ihr (Vgl. V )
Der Oberkämmerer Polonius deutet das Verhalten Hamlets als eine unerfüllte Liebe zu seiner Tochter Ophelia, doch König Claudius schöpft Verdacht, dass Hamlet seine Tat durchschaut haben könnte und engagiert Hamlets frühere Schulfreunde Rosenkranz und Güldenstern um seinen Neffen zu bespitzeln. Doch Hamlet spielt nur den Wahnsinnigen und erkennt die Absichten seiner Freunde schnell und manipuliert somit seine ehemaligen Freunde und die anderen Figuren (Vgl. V). Sein neues Ich ist nur eine Maske, um unberechenbar zu bleiben und um die anderen zu täuschen. Darum ist Hamlet den übrigen Personen sowohl an Ironie als auch an Witz überlegen. Darum gelingt es ihm auch seinem Onkel mit einem inszenierten Theaterstück des Mordes an seinem Vater zu überführen. Trotzdem kann man auch sagen, dass Hamlet ebenso eine Grausame Seite an sich hat. Beispielsweise tötet er Polonius blitzschnell, im Glauben es wäre der König (Vgl. V.). Außerdem verhält er sich sehr Frauenfeindlich gegenüber seiner früheren Geliebten Ophelia (Vgl. V) und seiner Mutter (Vgl. V). Er macht den beiden zahlreiche Vorwürfe und Beleidigt sie. Auch auf seiner Reise nach England wird seine Grausamkeit noch deutlicher als er Rosenkranz und Güldenstern ungebeichtet in den Tod schickt (Vgl. V).

Hamlet stellt sich Wahnsinnig, nachdem er erfährt, dass Claudius seinen Vater ermordet hat. Dies zeigt den inneren Konflikt, welchen Hamlet mit sich selbst führt. Er ist unentschlossen, wie er sich seiner Mutter gegenüber verhalten soll, da er sie auf der einen Seite liebt. Auf der anderen Seite ist er jedoch sehr zornig auf sie und misstraut ihr, da sie kurze Zeit nach dem Tod ihres Mannes seinen Onkel Claudius heiratete. Dieses Vorgehen seiner Mutter ist für Hamlet unbegreiflich, da er in tiefer Trauer um seinen geliebten Vater schwebt.
Des Weiteren tobt noch ein zusätzlicher Konflikt in ihm. Da er eigentlich ein friedliebender Mensch ist, der nicht unbedingt zu Taten schreitet ist die Vorbereitung des Mordes an seinem Onkel ein weiterer schwerwiegender Schritt.
Auch die Liebe zu Ophelia, die er nicht mehr richtig zeigen kann, da er den Wahnsinnigen spielt, belastet ihn zusätzlich, denn auch seine Geliebte kann ihr Zuneigung zu Hamlet nicht zeigen, da sie von ihrem Vater bevormundet wird und nicht frei entscheiden darf.
Außerdem ist das Verhältnis zu seinen Freunden sehr gespalten. Die einzige Vertrauensperson Hamlets im gesamten Werk ist sein Studienfreund Horatio, welchem er alles anvertraut. Auf der anderen Seite stehen Rosenkranz und Güldenstern, welche die Freundschaft zu Hamlet nur vortäuschen und den Befehlen Claudius gehorchen, anstatt sich für ihren Freund einzusetzten.
Das schlechteste Verhältnis, abgesehen von dem zu Claudius, hat Hamlet zu Laertes. Laertes ist Polonius Sohn und Ophelias Bruder. Er will den Tod seiner Schwester und seines Vaters rächen und plant, gemeinsam mit Claudius, den Mord an Hamlet.
Schließlich stirbt Hamlet im Kampf gegen Laertes. Nur Horatio sein langjähriger Freund überlebt, da Hamlet ihn bittet seine Geschichte den nächsten Generationen weiterzutragen.

Abschließend kann man sagen, dass Hamlet seine Rolle sehr perfekt spielt. Er weiß seine Sprache aussagekräftig einzusetzen und sein Gegenüber durch metaphorische, sowie ironische Einschübe gekonnt zu täuschen. Doch in seinen Monologen kommt sein wahres verletzliches und gekränktes Ich zum Vorschein, welches er ansonsten keinem zeigt.
Hamlet ist eine willensstarke Persönlichkeit, der dessen Leben durch viele Schicksalsschläge und unsagbar schwere Aufgaben geprägt wurde. Den Gefallen, den er seinem Vater versprochen hatte, hat er zuverlässig gelöst, obwohl er letztendlich daran zugrunde gegangen ist, da ein Mord eine zu große Bürde für einen Menschen ist.
Im Großen und Ganzen kann man sagen das Hamlet eine bemerkenswerte Person war.
Frage von xyzabc123 (ehem. Mitglied) | am 23.01.2012 - 20:46


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Antwort von Candy2710 (ehem. Mitglied) | 01.02.2012 - 19:24
Hey!

Also ich finde es wirlich gut,
und ich finde, du bist schon genug ins detail..
Ich kenne Hamlet nicht, und durch deine Charakterisierung wurde er mir recht gut vorgestellt. Also ich würde es so lassen..
Falls du aber doch noch etwas ergänzen möchtest, kannst du ja mal hier schauen.

http://www.bartomax.de/hamlet.php

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