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Was ist Weihnachten für euch? Konsumfest?

Frage: Was ist Weihnachten für euch? Konsumfest?
(13 Antworten)

 
Hallo miteinander,
ich habe gerade in der Zeitung einen Artikel gelesen, wonach bei den Deutschen es kein Weihnachtsfest ohne Tanne und Familie gibt.
Die statistischen Zahlen dazu fand ich interessant und will sie euch nicht vorenthalten:

78 % der Deutschen bedeutet Weihnachten der Gedanke an geschmückten Baum.
71 % denken an Geschenke und Zeit mit der Familie

7 % denken an Familienstreit
17 % kommt Kitsch in den Sinn

In Ostdeutschland denkt man an Gemütlichkeit
im Westen (+ 24 %) denkt man eher an den christlichen Hintergrund (incl.
Kirchgang!)

Der Kirchgang steht jedoch bei der Landbevölkerung höher im Kurs als bei den Städter.
Diese verbinden Weihnachten eher mit gute Gespräche + geschmückte Geschäfte

Bei Geringverdienern (unter 1.000 ¤ netto) spielen Liebe, Gemütlichkeit + gutes Essen eine Rolle.
Besserverdiener kommen Spenden + Kitsch in den Sinn.

Singels verbinden Einsamkeit mit Weihnachten.

Unter 30-Jährige
bringen Kitsch + Geschenke mit Weihnachten in Verbindung.

Bei den Älteren (+55) ist hingegen der Gedanke an Jesu Geburt im Vordergrund.
Zitat:

Alle - egal ob jung, alt, Ost, West, reich oder arm verbinden jedoch mit Weihnachten strahlende Kinderaugen.



So--- und nun meine Frage:

Was verbindet ihr mit Weihnachten?

Ist euch Weihnachten wichtig.
Wenn ja, warum und was.
Wenn nein ... würdet ihr auf diese 2 bezahlten Feiertage verzichten?
...........

Und hier meine Einstellung:

Ich möchte auf diese Feiertage nicht verzichten.
Ich zähle mich zu den Personen, denen Weihnachten im Familienkreis wichtig ist - die jedoch nicht allzuviel Tam-Tam wollen. Würstchen mit Kartoffelsalat, einfachen Kuchen und Entlastung von Mutti in der Küche steht an.
Es sollen ruhige Tage werden, bei denen der Kirchgang an mindestens einem Tag im Vordergrund steht.
Wer von der Familie mit geht, ist egal. Gedrängt wird niemand - Da wir in ländlicher Gegend wohnen mit kath. Kirchen kann man auch außerhalb des Gottesdienstes in eine Kirche gehen. Das finde ich persönlich besonders schön ... einfach im Anschluss an einen Spaziergang!

Geschenke gibt es auch, aber nur kleine bzw. symbolisch.
ANONYM stellte diese Frage am 10.12.2011 - 11:42


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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 10.12.2011 - 11:52
Gesellschaftlicher Zwang.
Ich könnte gut und gerne drauf verzichten. Meine Familie sehe ich auch so genug. Und Geschenke mache ich zwischendurch viel lieber.

 
Antwort von GAST | 10.12.2011 - 11:58
finde zu weihnachten sollte man mit der familie zusammen sein. ist ja auch iwie der hintergrund dazu, dass die familie an diesem tag zusammen kommt und ein paar schöne momente zusammen hat.
das schenken empfinde ich mittlerweile als eher zwanghaft. viele meiner freunde, da höre ich nur, oh mein gott ich muss noch 10 geschenke kaufen. allein das "muss" ist schon ein anzeichen dafür, dass es ein "zwang" ist...das größte geschenk ist doch, dass man gesund zusammenkommtn und zeit miteinander verbringt. ich muss nicht an einem bestimmten tag wie weihnachten oder geburtstag beschenkt wrden. geschenke sollten spontan kommen, und nicht auf bestllung...


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 10.12.2011 - 12:19
weihnachten verbinde ich natürlich mit nem tollen weihnachtsbaum, schnee, der familie und leckerem essen.
geschenke sollten von herzen kommen und unterstützen das festliche noch sehr

 
Antwort von ANONYM | 10.12.2011 - 12:22
Weihnachten, also ein Familienfest.

Möglichst ohne Geschenke?

Das kenne ich jedoch leider anders:

Große Augen, wenn es nix gibt.

Geld kann man doch immer gebrauchen .... ?

Also große Geschenke mag ich eigentlich auch nicht.
Aber ich bin doch enttäuscht, wenn niemand an mich gedacht hat.
Also ... wenigstens meine Lieblingsschokolade .... so weiß ich doch, dass der Schenker mich kennt und weiß, was mir schmeckt.
Oder mein Lieblingsparfüm .... er oder sie haben wenigstens im Badezimmer nachgeschaut, was ich benutze ...

Es steckt eine gewisse "Energie" dahinter. Und das liebe ich persönlich.

Ich versuche auch, persönliche Geschenke zu finden.
Kleinigkeiten ....die zur jeweiligen Person passen.
Flo z. B. einen Schlüsselanhänger für sein Moped, das er ab Weihnachten benutzten darf oder Tim eine neue Geldbörse - die alte fällt demnächst auseinander, selbst würde er sich aus Geiz jedoch keine kaufen....Omi einen neuen Mondkalender (auf den wartet sie jedes Jahr) und Dad kriegt seine jährlichen selbstgestricken Wollsocken - gefüllt mit seinen Lieblingszigarren und einer Flasche Roten.
Diese Geschenke haben mit "Zwang" nichts zu tun - eher was mit liebevollem Gedankenmachen.


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Antwort von cleosulz | 10.12.2011 - 12:32
... tolles Familiensessen -- ist Ansichtssache, was im Vordergrund steht: Das Essen oder die Familie. Bei uns eher die Familie (als zusätzlichen Gäste).

Das Essen, bzw. der Speiseplan sieht bei uns übrigens seit Jahren gleich aus:

Heiligabend (mit 1 - 3 Gästen zusätzlich):
Würstchen mit Kartoffelsalat, Möhrensalat + was Grünem
= danach Bescherung - Kirchgang an Heiligabend gibt es bei uns nicht bzw. erst nach 22.00 Uhr, wenn jemand noch zur Christmette will (kommt jedoch auf die Witterung an, da wir mit dem Auto fahren müssen)
1. Weihnachtsfeiertag:
Kassler Hals - Knödel + Salat + Eis als Nachtisch

2. Weihnachtsfeiertag (mit 4 - 5 Gästen):
Linsen + selbstgem. Spätle + Reste vom Kassler

Es ist vor allem schön, wenn alle beieiander sitzen und quatschen.

Man könnte ja sagen, dass wir uns zu den üblichen Familienfesten ja auch treffen ... aber Weihnachten ist immer noch etwas anderes.
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 10.12.2011 - 12:33
Natürlich habe auch diese Geschenke etwas mit Zwang zu tun, denn du schenkst sie alle doch zu Weihnachten, also an einem bestimmen, vorher festgelegten Tag. All das kann man auch zwischendurch sehr gut verschenken, wann und wie man will.


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Antwort von cleosulz | 10.12.2011 - 14:29
Definiere für mich mal Zwang in Zusammenhang mit Schenken.

Schenken tue ich freiwillig.

Es gibt Zeiten oder Situationen, an denen es üblich ist, Geschenke zu machen.
Geburtstagsgeschenke, Willkommensgeschenke, Mitbringsel usw. Das passiert jedoch freiwillig.

Einen Nachbarn, den ich mit Salz und Brot willkommen heiße, beschenke ich doch nicht unter Zwang.
Ebenso wenig schenke ich meiner Tochter oder meiner Oma zum Geburtstag doch nichts unter Zwang. Höchstens weil es (bei uns in der Familie) üblich ist, Geburtagskindern eine Freude zu machen.

Sicher gibt es das ganze Jahr Gelegenheiten, jemanden durch ein Geschenk eine kleine oder große Freude zu machen.
Ich bin jedoch nicht gezwungen, meiner Familie etwas zu schenken. Ich kann es auch sein lassen.

Beim Schenken kommt es auf die innere Einstellung an.
Und wenn ich etwas Unpersönliches bekomme, nur weil "man es da und da so macht" dann ist der Erfolg auch mäßig. Ich werde mich vermutlich an so einem Geschenk nicht groß erfreuen oder es unbeachtet zur Seite legen.

Dann hat das Geschenk aber seinen Sinn auch verfehlt.

Soziales Handeln - unter diesem Aspekt könnte man die Schenkerei an Weihnachten betrachten (= traditionelles Handeln)
Aber in diesem Zusammenhang von Zwang zu sprechen ...? Nein, das sehe ich nicht so.


Und übrigens: Meine Eltern bekommen seit ich denken kann, zu Weihnachten von den Nachbarn einen Napfkuchen, weil sie die Frau immer mit dem Auto mitnehmen, wenn sie zur Kirche fahren.
Deshalb bäckt meine Mutter an Heiligabend keinen Kuchen für Weihnachten.

Ist dieses Nachbarschaftsgeschenk für dich jetzt auch Zwang?
Muss sich die Nachbarin jetzt genötigt fühlen, meinen Eltern an Heiligabend den Kuchen vorbei zu bringen?

Machen sich meine Eltern einer Nötigung schuldig, wenn meine Mutter dem Nachbarn auf der Straße scherzhaft sagt: Dieses Jahr darf es ein weißer Schokoguß sein, soll ich Anna gleich einen rüber bringen?

Nein:
Diese "Weihnachtsgabe" sehe ich ganz im Sinne einer guten nachbarschaftlicher Beziehung. Sicher könnte die Nachbarin zu jeder anderen Zeit ein kleines Dankeschön vorbei bringen - oder auch nicht - müssen sie ja nicht tun.
Aber im Laufe der Zeit hat es sich ergeben, dass (Nenn-) Tante Anna eben zu Weihnachten immer diesen Napfkuchen backt.
Sie bringt ihn als Dankeschön und wir bedanken uns auch, wenn ihr Mann an Heiligabend gegen 15.00 Uhr klingelt und "unseren Kuchen" abgibt.

Was ich noch akzeptiere ist die These, dass es Geschenke gibt, die nicht von Herzen kommen, sondern weil das soziale Umfeld oder das Gegenüber es erwartet.

Aber diese Geschenke kann ich auch lassen.
Beispiel: Wenn ich jemanden nichts zur Hochzeit schenken will, dann lass ich es halt. Ich geh dann aber auch nicht hin. Warum auch - denn offenbar liegt mir nichts an den Personen.
Wenn ich an das DRK nichts Spenden (schenken) will. Dann lass ich das auch, bin ja nicht verpflichtet.
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Antwort von cleosulz | 10.12.2011 - 14:46
und Tradition und Zwang = das sind zweierlei Sachen.

Wenn es zu Weihnachten aus Tradition üblich ist das und das zu machen ..... so ist man nicht gezwungen, es auch zu tun/machen.

Man kann es (aus Tradition) machen oder sein lassen.
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 10.12.2011 - 14:54
Tradition ist nur eine beschönigende Ausdrucksweise für Zwang. Denn das, was eine Traditiopn ausmacht, ist Zwang durch und durch. Man macht etwas, weil es schon immer so war. Und das soll kein Zwang sein?! Natürlich ist keiner gezwungen. Dennoch merke ich selbst, wie ich angeschaut werde, wenn ich sage, dass ich diese geheuchelte Hochstimmung ätzend finde und nichts auf Weihnachten gebe.


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Antwort von cleosulz | 10.12.2011 - 15:03
Bist du sicher, dass dein Selbstwertgefühl ausgewogen ist?

Geheuchelte Hochstimmung ist ätzend.
Besser keine Stimmung als geheuchelt -- aber nur weil es immer schon so war, muss man Weihnachten nicht nieder machen.

Wenn du selbst mit diesem Familienfest nichts anfangen kannst und es dich anätzt, dann lass es doch einfach.
Schick deinen Eltern einen lieben Brief und wünsch ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und bleib in deiner Bude daheim. Das ist doch immer noch besser, als "unter Zwang" auf seelige Familie zu machen. Das merkt doch jeder und da kann keiner froh drüber sein, kein Miese-Peter-Gesicht am Tisch sitzen zu haben.
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 10.12.2011 - 15:06
Ich habe nicht gesagt, dass es mich anätzt, sonder, dass ich die Blicke ätzend finde. Das ist ein Unterschied. Ich verbringe Weihnachten auch mit Familie und Freunden, dennoch ist es für mich nicht groß anders, als jeder andere Tag im Jahr auch. Außer, dass die Leute alle ausrasten, was mir unerklärlich bleibt. Mit dem eigentlichen Sinn hat es doch in 9/10 Fällen rein gar nichts mehr zu tun.


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Antwort von cleosulz | 10.12.2011 - 15:49
Dann habe ich das nicht richtig verstanden.

Aber wie siehst du dann Weihnachten:

Konsumfest?

Familienfest?

Tradition?

Wo würdest du dich einreihen:

Bei den Deutschen, die Weihnachten mit einem geschmückten Baum und Familientreffen verbinden

oder bei denen, die Weihnachten in die Kirche rennen (und womöglich den Rest des Jahres keinen einzigen Schritt über die Kirchenschwelle machen?)

oder zu den Deutschen, die bei dem Gedanken an Weihnachten schon wieder an Streit und Zankerei denken?


Und was verstehst du unter "dem eigentlichen Sinn" von Weihnachten?


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Antwort von GAST | 10.12.2011 - 15:58
Zitat:
Ich verbringe Weihnachten auch mit Familie und Freunden, dennoch ist es für mich nicht groß anders, als jeder andere Tag im Jahr auch.


=D Euer Heiligabend will ich ja mal sehen. HAHA

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