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eha - Themenwoche 16: Eurokrise

Frage: eha - Themenwoche 16: Eurokrise
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Servus, e-hausianer!

Für diese Woche mal ein richtig streitbares Thema: Die Währungskrise, Eurokrise rund um die europäische Zentralbank(EZB) und die „Stabilitätsmechanismen“ EFSF und ESM.

Zuerst einmal: Ich möchte mich dem Thema hier auf eine etwas andere Art als normal nähern, nämlich über Eure Erfahrungen, Empfindungen und Euer Verhalten zum Thema.[1)-8)]
Über die richtige Gangart bzw. Eure Wünsche zur Entwicklung sind dann die anderen Fragen... und nehmt kein Blatt vor den Mund, ich will wissen, was Ihr wirklich darüber denkt, empfindet oder wünscht.


1)Wie habt Ihr davon zum ersten Mal erfahren?
2)Informiert Ihr Euch aktiv über die ganzen Geschehnisse?
3)Diskutiert oder unterhaltet Ihr Euch mit anderen darüber? (in der 4)Schule, mit Euren Eltern/Freunden/Bekannten etc.)
5)Steigert oder senkt das Ganze Euer Interesse am aktuellen 6)Weltgeschehen/der Politik?
7)Wie empfindet Ihr die Krise und die Krisenpolitik?
8)Hat es auf Euer Verhalten oder das von Bekannten einen Einfluss?

9)Wie würdet Ihr Euch wünschen, was unternommen werden sollte?
10)Wie stellt Ihr Euch die beste Euro-Lösung vor? (Währung)
11)Habt Ihr Wünsche, wie sich die europäische Union entwickeln sollte?


Quelle: http://www.cicero.de/sites/default/files/bankenkrisetv_f.jpg
Frage von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | am 20.11.2011 - 11:32


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Antwort von hans.dieter (ehem. Mitglied) | 20.11.2011 - 11:36
Man kann die Krise nicht anders lösen. Ich merke momentan nichts davon,
jedenfalls finde ich es nicht inordnung, dass die starken Länder (z.B. Deutschland) ihr Geld abgeben müssen. Die Banken haben auch die Rente an Tote bezahlt. Zum erstenmal erfuhre ich wahrscheinlich wie alle in den Nachrichten :). Ich informiere mich nicht, eben nur in den Narichten. Ich diskutiere ab und zu mit meinem Bruder. Ich steiger mich nicht darein. Man kann eben die Krise nicht anders bekämpfen.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 20.11.2011 - 11:44
hallo hans.dieter :)
du sagst, man kann die krise nicht anders bekämpfen, deshalb einfach mal emien frage, weshalb du der meinung bist, dass es keine alternativen gibt. :)


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Antwort von hans.dieter (ehem. Mitglied) | 20.11.2011 - 18:17
mein politiklehrer hat das gesagt

ne, wie willst du die Krise denn bekämpfen. Länder herausschmeißen?
Das wäre doch unser Ruin


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 20.11.2011 - 20:36
unfehlbar ist nichtmal der papst ;-)

alternativen bestehen immer, also am besten auch selbst informieren und nicht einfach glauben, was ein anderer sagt.

 
Antwort von ANONYM | 20.11.2011 - 21:32
1.) Im PoWi-Unterricht durch diverse Berichte, die unser Lehrer uns vorgelegt hat.
2.) Nein, der PoWi-Unterricht ist in der Hinsicht informativ genug, glaube ich.
3.+4.) Ja, in der Schule, mit meinem Vater und ab und zu im Suff auch mit anderen Leuten. xD
5.+6.) Die Krise steigert mein Interesse durchaus. Das ist so ziemlich das erste Thema, das ich in der Politik wirklich interessant finde. :D Aber über das aktuelle Geschehen, zum Beispiel in Griechenland informiere ich mich trotzdem nicht. Mich interessiert eher die Machtfrage bei den Investmentbanken, Fondmanagern usw..
7.) Die Krisenpolitik ist lächerlich. Ghandi hat mal gesagt:
Zitat:
"Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Und genauso sehe ich das Ganze. Es ist ja nicht die erste Krise und wenn es so weiter geht auch nicht die letzte. Die ganzen Deregulierungen im Zuge der Globalisierung mussten folglich dazu führen, dass der Neoliberalismus Überhand gewinnt und alles so kommt, wie es jetzt gekommen ist.
Nun fangen die Politiker an darüber zu diskutieren, wie sie die Macht der Banken einschränken können, aber dafür ist es schon zu spät. Die Lobby ist zu stark und die Politik zu korrupt. Es traut sich niemand die entscheidenden Schritte zu tun. So ähnlich ist es doch in der Sozialpolitik in Deutschland: viel Blabla und es passiert doch nichts, obwohl jeder weiß, dass es so nicht weitergehen kann.
Jeder kennt die Geschichte von den Banken, die den Bach runter gehen und den Staaten, die sie mit Hilfspaketen retten müssen, damit die Wirtschaft nicht zusammenbricht. Wie oft ist das jetzt schon passiert? Gab es Gegenmaßnahmen, damit es nicht wieder passiert?
Die Menschen sind nunmal so, dass sie alles verdrängen, was sie nicht unmittelbar betrifft(siehe Karrikatur) und erst dann anfangen zu versuchen etwas zu unternehmen, wenn es schon zu spät ist.
8.) Nicht dass ich wüsste.

9.) Die Politiker sollten endlich mal zeigen, dass sie Eier in der Hose haben, und sich gegen all die schwachsinnigen und verheerenden Geschäfte des Finanzmarkts stellen.
10.) Konkrete Lösungen habe ich auch nicht, aber ich bin ja kein Experte auf diesem Gebiet. Dafür gibt es genug andere, die mit Sicherheit brauchbare Ansätze liefern können, wenn man ihnen nur zuhört.
11.) Wenn man sich den ganzen Ärger so anschaut, merkt man ganz schnell, dass dies die beste Bestätigung für die Kommunisten ist. Durch vielfältige Privatisierungen, wird die Gesellschaft enteignet und die Banken und Konzerne reißen sich alles unter den Nagel. Die kleinen Leute -vor allem in den Entwicklungsländern- werden immer ärmer, während die Reichen immer reicher werden. Ich bin allerdings gewiss kein Verfechter des Kommunismus, denn man hat oft genug gesehen, dass er nicht ohne Blut und Unterdrückung funktioniert.
Winston Churchillsagte einamal:
Zitat:
"Die Demokratie ist die denkbar Schlechteste Staatsform, ausgenommen aller anderen, die bis jetzt ausprobiert wurden"

Warum versucht sich also niemand an etwas neuem? Es gibt einen Haufen Geschichts-, Politik- und Wirtschaftsexperten, die -unter einen Hut gebracht- mit Sicherheit eine Lösung finden würden, die besser ist. Dass eine solche, neue Staatsform eine große Entwicklungszeit braucht ist klar, aber welches Produkt braucht die nicht? Meinetwegen darf sie 5 Jahre dauern, solange sie überhaupt in Angriff genommen wird. Aber ein solcher Schritt wäre für jedes Land zu groß und deswegen werden wir darauf leider mit Sicherheit lange warten können.


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Antwort von SuperKevin0811 (ehem. Mitglied) | 20.11.2011 - 23:49
Guten Abend,
Hier mal meine Antworten auf die einzelnen Punkte. Ich freue mich schon auf eine interessante Diskussion!

1)Wie habt Ihr davon zum ersten Mal erfahren?
-> Diese Krise war abzusehen, leider! Ich schaue mir täglich die Nachrichten und die Börsenwerte an, daher kann ich schon gar nicht mehr genau sagen, wann zum ersten mal der Begriff "Krise" gefallen ist. Jedenfalls recht früh ;-)

2)Informiert Ihr Euch aktiv über die ganzen Geschehnisse?
-> Ja! Wie gesagt, ich schaue mir die Nachrichten und die Börsenwerte an. Desweiteren nehme ich viele Talkshows mit, die sich unter anderem mit diesem Thema beschäftigen!

3)Diskutiert oder unterhaltet Ihr Euch mit anderen darüber?
-> Oh ja! Ich bin in einer politischen Jugendorganisation und einer Partei aktiv. Daher bleibt dies täglich nicht aus. Ob in der Schule, auf Kongressen oder auf der Straße, über dieses Thema wird bei uns recht häufig diskutiert.
(in der 4)Schule, mit Euren Eltern/Freunden/Bekannten etc.)
-> s.o.

5)Steigert oder senkt das Ganze Euer Interesse am aktuellen
-> Nein. Ich bin generell sehr interessiert an der Politik, daher würde ich sagen, dass ich das als Schüler momentan nicht steigern kann bzw. will!

6)Weltgeschehen/der Politik?
-> s.o.

7)Wie empfindet Ihr die Krise und die Krisenpolitik?
-> Ganz im ernst, ich hoffe, dass es eine Krise ist! Ist es eine Rezession geht die Weltwirtschaft noch weiter bergab. Aber noch spüre ich als Bürger noch keine großartigen Auswirkungen. Daher würde ich das Krisenmanagement der Bundesrepublik als nicht ganz so schlecht einordnen. Jedoch würde mehr handeln und weniger reden noch mehr zum Erfolg führen! Allerdings kann sich Deutschland nicht alleine um Europa und die EU kümmern. Es müssen ALLE Staaten mitziehen. Vor allem die, bei denen die Kacke schon am Dampfen ist.

8)Hat es auf Euer Verhalten oder das von Bekannten einen Einfluss?
-> Noch nicht, nein!

9)Wie würdet Ihr Euch wünschen, was unternommen werden sollte?
-> Deutschland und seine Politik muss sich nun endlich klar zu Europa und zum Euro bekennen. Alleine dieser Schritt ist in meinen Augen ein großer Weg in Richtung "Bewältigung der Krise".

10)Wie stellt Ihr Euch die beste Euro-Lösung vor? (Währung)
Indem der ESM kommt und richtig eingesetzt wird. Durch den ESM wird die Währungsunion wieder an Stabilität gewinnen, und Deutschland wird auch davon profitieren! Meine Prognose wäre, wenn wir hochverschuldete/pleite-Staaten aus der EU werfen würden, dann sehe ich kein Ende in Sicht. Zumindest kein humanes Ende. Jedoch sehe ich das Ende der Wirtschaftsunion!

11)Habt Ihr Wünsche, wie sich die europäische Union entwickeln sollte?
-> Ich würde mir wünschen, dass sich die Menschen, die europäischen Bürger, wieder zu Europa und zu der EU bekennen.
Ich hoffe, dass es in geraumer Zeit zu einem europäischen Bundesstaat kommt. Denn ich fühle mich vor allem als Europäer!
Und wir dürfen nicht vergessen, was Europa schon alles für uns getan hat, dass unser Leben täglich vereinfacht => Schengenabkommen, der europäische Binnenmarkt, die Zollunion, und und und.


Viele Grüße,
Kevin


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 21.11.2011 - 09:15
ich bekomme nur unheimliche bauchschmerzen bei beispielsweise den artikeln 9,27,30
alle rechte bei absoluter immunität sowohl des esm als auch der direktoren etc...

-> http://www.peter-bleser.de/upload/PDF-Listen/E-Mail-Info_Eurostabilisierung/Entwurf_Vertrag_ESM.pdf

in ganz anschaulich hier: http://www.youtube.com/watch?v=8kmcloVZu1o


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Antwort von Prometheus700 | 21.11.2011 - 12:46
Zitat:
http://www.youtube.com/watch?v=8kmcloVZu1o


Ja, diese Krise lässt sich nur mit einem Ermächtigungsgesetz "meistern".

Welchen Zweck hatte wohl die "Volkszählung" vor einigen Monaten..... ?

Da sollten nur Haus- und Grundeigentümer für eine geplante Zwangsanleihe erfasst werden.

Der ESM wird mit oder ohne "Hebel" nicht ausreichen - dann kommt es, da Deutschland nicht für die Gesamtheit der EU-Schulden bürgen und einstehen kann, zur Währungsreform.

---> Die 5,5 Billionen Spareinlagen und Rücklagen für Lebensversicherungen, Renten und Staatspensionen halbieren sich dann im Wert.
Die DM 2(Neue Deutsche Mark) soll nach Äußerungen der ehemaligen Finanzberaterin von Bush bei De la Rue schon gedruckt werden, während Merkel und Schäuble durch ihren Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen das Märchen vom stabilen Euro verbreiten lassen.
Man will ja Panik vermeiden.....

Was können wir uns in einer solchen Situation noch wünschen?


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Antwort von SuperKevin0811 (ehem. Mitglied) | 21.11.2011 - 20:19
Da stimme ich die ohne Weiteres zu C.Baerchen 9, 27 & 30 sind sehr sehr problematisch!
Aber trotzdem denke ich, dass es nicht ohne ESM am Ende geht.

Und was das mit der DM II auf sich hat, kann ich nicht diskutieren, da sich das ziemlich absurd anhört.


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Antwort von Prometheus700 | 21.11.2011 - 21:28
Zitat:
Aber trotzdem denke ich, dass es nicht ohne ESM am Ende geht.

Und was das mit der DM II auf sich hat, kann ich nicht diskutieren, da sich das ziemlich absurd anhört.


Vor 5 Jahren hätte man dich für verrückt erklärt, wenn du die jetzige Situation als zukünftige Realität skizziert hättest.

Vieles hört sich absurd an, z.B. wie mit 700 Mrd Euro Verbindlichkeiten von mehreren Billionen ausgeglichen werden sollen.

Heute wurde Frankreich die konkrete Herabstufung im Rating angedroht.
Wer bürgt dann für 700 MRD Euro und noch viel mehr?

Niemand. Sowas lässt sich nur durch Kernschmelze, Hyperinflation oder Währungsreform lösen.

Siehe Argentinien....

Ich würde die Währungsreform favorisieren....

ESM würde Hyperinflation bedeuten - dann wäre das "Geld" ebenfalls weg.


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Antwort von Prometheus700 | 21.11.2011 - 21:30
Zum Thema Geld würde ich mal dieses Video empfehlen:

Geld als Schuld



http://www.youtube.com/watch?v=H3DGEG3lOPk

 
Antwort von GAST | 23.11.2011 - 22:15
ich informiere mich nicht aktiv daruber, weil ich geld nicht wichtig finde. daher verstehe ich auch das problem (noch) nicht.

was ist denn das schlimmste, das in der eurokrise passieren kann?
hunger? krieg? preiserhohungen? umdenken?


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Antwort von Sunshine-80 (ehem. Mitglied) | 23.11.2011 - 22:35


Griechen lohnen sich sehr gut! :D

 
Antwort von GAST | 23.11.2011 - 22:45
versteh ich nich. du auch nich, oder?


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Antwort von Sunshine-80 (ehem. Mitglied) | 23.11.2011 - 22:52
Die EU ist das Grab der Deutschen und die Griechen sind die Bestatter !

 
Antwort von GAST | 23.11.2011 - 22:55
wo ist der daumen-runter-button?

ich dachte schon, ich bin neu im thema.

meldet man sich nich nur dann auf themen, wenn man fragen oder sinnvolle antworten dazu hat?


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Antwort von Sunshine-80 (ehem. Mitglied) | 23.11.2011 - 22:55
Fazit: Ohne uns Deutsche würden die EU-Länder doch verhungern !

 
Antwort von GAST | 23.11.2011 - 22:58
ohne alle anderen wurden wir verhungern. wenn jeder leben wurde wie wir deutschen, brauchten wir 5 erden.

- vielleicht wird die krise (teilweise) daraus gemacht? weil alle anderen merken, dass man eigentlich nicht 5 mal mehr haben kann als da ist.


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Antwort von Sunshine-80 (ehem. Mitglied) | 23.11.2011 - 23:04
Die EU soll aufgelöst werden. Wir sind kein Sozialamt der EU-Länder!

 
Antwort von GAST | 23.11.2011 - 23:06
was kommt als nachstes von dir? sieg heil?

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