Epileptiker Auto fahren?
Frage: Epileptiker Auto fahren?(13 Antworten)
hEy! Für eine Übersicht bitte euch folgende Fragen zuerst zu beantworten, im anschluss könnt ihr noch was dazu schreiben wenn ihr wollt, Danke :) In unserem Fall gingen wir von einem Epileptiker aus, der, wenn er regelmäßig seine Medikamente nimmt, keinen Anfall bekommt. Zitat: |
Frage von *Money* (ehem. Mitglied) | am 11.09.2011 - 02:45 |
Antwort von matata | 11.09.2011 - 03:30 |
Unter generalisierter Epilepsie Leidende (Epileptiker) dürfen grundsätzlich nicht Auto fahren. Strassenverkehrsordnung und andere Richtlinien sagen das ganz klar: http://www.betanet.de/betanet/soziales_recht/Epilepsie---Autofahren-556.html http://www.uni-leipzig.de/~pharm/phfn/ENieber.pdf http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/krankheiten/epilepsie/index.jsp Wenn ein Epileptiker einen Führerschein erwerben oder behalten will, Das es verschiedene Arten von Epilepsie gibt, stellt sich die Frage, so wie du sie hier stellst, gar nicht. Ein Epileptiker kann nicht selber entscheiden, ob er Auto fährt oder nicht. Im übrigen kann jeder Mensch einmal einen epileptischen Anfall erleiden zum Beispiel unter Stress, wegen Übermüdung, als Folge eines Hitzschlages, etc. Und noch die Antwort auf deine Fragen: 1) Einem unter generalisierter Epilepsie Leidenden ist es verboten, Auto zu fahren oder überhaupt einen Führerschein zu erwerben. 2)Wenn ein Bekannter oder Freund von mir eine Fahrerlaubnis bekommen hat oder sie behalten durfte, steige ich ohne Bedenken in sein Fahrzeug, auch dann noch, wenn ich erfahren habe, dass er unter epileptischen Anfällen leidet. Da jeder Mensch einmal einen Anfall erleiden kann, weiss ich auch nicht, ob ich davon verschont bleibe... Und bevor ihr wieder einmal Theorien aufstellt oder Behauptungen in die Welt setzt, macht euch zuerst schlau und informiert euch über den wahren Sachverhalt. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von GAST | 11.09.2011 - 04:04 |
1) Sollten Ep. autofahren dürfen oder sollte es ihnen verboten werden? es gibt sicherlich verschiedene stufen von Ep. , also müsste man das eingrenzen, strenge tests wären angebracht. 2) Stellt euch vor: eurer Kumpel hat euch unzählige Male nach Hause,etc. gefahren u nun erfahrt ihr, dass er Ep. ist - wie würdet ihr darauf reagieren? Vetrauensbruch?euch in Gefahr gebracht? Nicht unbedingt ein Vertrauensbruch, aber man hätte es ja vorher sagen können,weil es andere Umstände sind, auf die man sich einlässt. 3) Würdet ihr dann weiterhin neben ihm im Auto sitzen wollen? Person bzw. Krankheitsbedingt, d.h. wie viel vertrauen ich zu der person habe und wie schwer die Ep. bei dieser Person ist. 4) Was würdet ihr einem Ep. sagen, wenn er unbedingt Auto fahren möchte? er/sie soll sich testen lassen |
Antwort von ANONYM | 11.09.2011 - 09:13 |
Ich habe Epilepsie und nehme regelmäßig Medikamente dagegen/dafür. Ich weiß, dass ich keinen Führerschein machen darf, auch wenn ich das gerne wollte. Da ein grand mal (großer Anfall) selbst bei sonst nur kleinen Absencen paasieren kann und das völlig aus dem Nichts. Epileptiker die aus Prestige unbedingt Auto/Moped fahren müssen und ein Führerschein machen (und dabei vielleicht ihre Krankheit nicht angeben) tun dies auf eigenes Risiko. Aber sie bedenken oftmals nicht, dass sie mit ihrem Verhalten auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen können. Bedenke nur einmal, was passieren kann, wenn ein Epileptiker am Steuer einen grand mal erleidet .... |
Antwort von *Money* (ehem. Mitglied) | 11.09.2011 - 17:25 |
die Frage 1) war eigentlich auf eure persönliche Meinung bezogen ;-) Dass Ep. nur nach speziellen Tests fahren dürfen und vorher 1Jahr anfallsfrei sein müssen, war mir vorher bereits bewusst. Es kommt auch auf die Führerscheinklasse an; Busse dürfen sie nicht fahren. nun meine antworten: 1) bin derselben meinung wie das gesetz: 1 jahr anfallsfrei und dann ja. 2) eigtl kann man ja immer einen unfall haben, auch wenn der fahrer nicht selbst schuld ist; wenn jetzt mein Kumpel all die Jahre so gefahren ist als wäre nichts und man konnte nichts erahnen, dann finde ich es nicht schlimm 3) auf der Autobahn würd ich lieber fahren wollen aber ansonsten steige ich ein 4) Er soll 1-2Jahre anfallsfrei bleiben. |
Antwort von ANONYM | 11.09.2011 - 17:32 |
@Money: Weist du überhaupt was es bedeutet 1 Jahr anfallsfrei zu sein? |
Antwort von Maia_eats_u (ehem. Mitglied) | 11.09.2011 - 17:55 |
zu 1) Ich kenn gleich mehrere Leute, die Epi. haben und die fahren alle Auto. Ich find` das total in Ordnung und bin auch schon öfter mal mitgefahren. Ich finde es hängt von der Häufigkeit der Anfälle, der Stärke und der generellen Verfassung der Person ab. Wenn der Arzt sagt, dass man fahren kann, ist das auch so. zu 2) Ich würd mich sogar darüber freuen, dass er`s mir erzählt hat, denn es hat ihn sicher einiges an Überwindung gekostet. Ist bestimmt nicht einfach sowas zu erzählen. Als Vertrauensbruch würde ich das nicht sehen. Es ist doch meine eigene Entscheidung zu wem ich in`s Auto steige. Und ganz ehrlich: Kennt ihr jeden, zu dem ihr in`s Auto steigt, zu 100% und wisst absolut alles über ihn, seinen Gesundheitszustand, usw.? Ein bisschen Vertrauen sollte natürlich vorhanden sein, aber ich frage doch nicht vorher nach, ob de Person möglicherweise krank ist... zu 3) Wenn ch vorher schon mit der Person gefahren bin und immer heil angekommen bin, warum dann jetzt plötzlich nicht mehr? Der wird das Auto doch wohl nicht gleich vor die Wand setzen, nur weil ich weiß, dass er Epi. hat. zu 4) Es gaht zwar auch, aber nicht ausschließlich um den reinen Wunsch zu fahren. Da sollte ein Arzt mitreden dürfen. Grüße Maia |
Antwort von *Money* (ehem. Mitglied) | 11.09.2011 - 17:58 |
@Anonym: Ja, ich weiß es, denn einer aus unserem Freundeskreis ist Ep. und es ist verdammt schwer ein ganzes Jahr lang anfallsfrei zu bleiben, ergo wird er whrsl nie autofahren dürfen.. @Maia: danke für die ausführliche antwort :)) |
Antwort von ANONYM | 11.09.2011 - 18:16 |
@Maia: Ich glaube, du weist nicht von was du da sprichst, denn Epilepsie ist unberechenbar. Ich außerdem gibt es mehrere Arten, wo das Straßenverkehrsamt keine Fahrtauglichkeit erteilt (selbst wenn man über 1 Jahr anfallsfrei ist). |
Antwort von zeY (ehem. Mitglied) | 12.09.2011 - 12:41 |
ein bekannter von mir war 1 jahr anfallsfrei, hat führerschein mit 17 gemacht. im abistress durch wenig schlaf bekam er während der fahrt mit seiner mutter als beifahrerin einen anfall und fuhr gegen einen baum. |
Antwort von Maia_eats_u (ehem. Mitglied) | 12.09.2011 - 17:49 |
@anonym: Ich glaube DU weiße nicht wovon du sprichst... Ich kenne mehrere Leute, die Epi haben und habe ein Praktikum in diesem Bereich gemacht. Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung von dem was ich sage. |
Antwort von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | 12.09.2011 - 17:57 |
ich habe meinen abschlusspräentation über epi gehalten und mich genau mit mehreren leuten unterhalten die darunter leiden. ich sehe dabei kein problem je nach art der epi... ausserdem muss man es doch auch mal so sehen.. wenn jemand übermüdet auto fährt sagen die meisten ja auch nichts obwohl ich da sogar das risiko von z.b. sekundenschlaf höher sehe als das risiko eines anfalls von einem epileptiker.. und mal so gesehen.. jedem kann ein unfall passieren ob krank oder nicht! ich hätte unter keinen umständen ein problem damit bei jemand mit epi mitzufahren. |
Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 12.09.2011 - 18:10 |
Zitat:dann sind diese leute entweder verantwortungslos oder schlicht doof. wenn ich merke, dass ich übermüdet bin, dann sehen das meine mitfahrer und ich selbst merke das auch. |
Antwort von ANONYM | 12.09.2011 - 18:40 |
Epilepsie und Führerschein ist ein Thema das Menschen mit epileptischen Anfällen besonders beschäftigt. Das Fehlen eines Führerschein hat schwerwiegende Beinträchtigungen für das Leben und das Selbstwertgefühl dieser Menschen. Deshalb beschäftigen sich seid Jahren Experten/Neurologen auf internationaler Ebene mit diesem Thema und kommen teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das Verständnis ist da, dass Personen, die an epileptischen Anfällen leiden, die jederzeit auftreten können, zum Führen eines Kfz`s nicht geeignet sind. Diese Thema wird auch in der StVO, und in einer Broschüre über Rechtsfragen bei Epilepsie behandelt. Die Entscheidung über Fahrtauglichkeit von Menschen mit epileptischen Anfällen treffen die jeweils zuständigen Straßenverkehrsbehörden in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Dienst und den Fachärtzen. Jede Begutachtung muss den besonderen Umständen angepasst sein. Deshalb setzt besonders das Problem Fahrtauglichkeit bei Menschen mit Epilepsie Offenheit, Vertrauen und engen partnerschaftl. Kontakt zum Arzt voraus. Außerdem sind eine entsprechende Zuverlässigkeit und Selbstverantwortung für die Annahme der Fahrtauglichkeit eine wichtige persönl. Vorraussetzung. |
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