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Newtonschen Gesetze

Frage: Newtonschen Gesetze
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Soo hallo erstmal.
Ich muss einen Vortrag über die Newtonischen Gesetze vorbereiten, mit einem kurzen Abriss von Isaac Newtons Lebenslauf und Folgerungen für das tägliche Leben.
Soll so um die 10 Minuten gehen. Ich hab wirklich schon viel nachgeschaut (und nein Wikipedia ist nicht zu gebrauchen...) und hab die Gesetzte ja auch gefunden,
ABER: entweder so kurz, dass ich keine Minute zusammenbekomm oder so abartig viel, dass es mich total verwirrt... Außerdem weiß ich nicht konkret, was ich als Folgerung für das tägliche Leben sagen soll :/
Bitte helft mir, meine Note hängt davon ab!
Frage von FeelFree | am 02.04.2011 - 12:01


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Antwort von passi96_ (ehem. Mitglied) | 02.04.2011 - 12:31
Du solltest das mit Beispielen verdeutlichen und dazu sagen, dass Newton`s Physik lediglich eine Nährung bzw.
Vereinfachung der Quantenmechanik ist. Physiker sagen dazu auch: Newton stellte eine effektive Theorie der Quantenmechanik im Bezug auf alltägliche Situationen auf. Eine effektive Theorie ist eine Theorie, die Situation vereinfachen, die sonst zu schwierig wären, zu berechnen. Falsch ist Newton`s Physik deshalb, weil die Hervorsagen die Situationen nahe c und auf atomarer/subatomarer Ebene falsch beschreiben. Dagegen passt es in alltäglichen Situationen recht gut, aber eben nicht genau.


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 02.04.2011 - 13:15
Die Lebensdaten von Newton findest du alleine, genauso, wie die Gesetze und Axiome von Newton.
Die Bedeutung Newtons zeige ich dir kurz als Anregung auf, wenn du dich genauer damit beschäftigst, sollte ein Referat über 10 Minuten (und länger) kein Problem sein.

Am Anfang des 17.Jahrhunderts konnte man zwar die Bewegungen der Planeten beschreiben und auch die Fall- und Wurfgesetze waren entdeckt. Man wusste aber nicht, warum die Planeten um die Sonne kreisen und warum Dinge auf den Boden fallen, wenn man sie loslässt. Newton war ein guter Beobachter und ließ sich von seinen Beobachtungen anregen.
Hier kommt nun die Legende (?) mit dem vom Baum fallenden Apfel ins Spiel. Dadurch soll Newton zur Arbeit über die Gravitationsgesetze angeregt worden sein, das Kernstück von Newtons Theorien (die häufig nicht beweisbar aber aus der Beobachtung gut nachvollziehbar sind = Axiom). Mit dem Gravitationsgesetz hatte Newton nun die Grundlage, um die Bewegung der Planeten, den Steinwurf, Ebbe und Flut usw. mit einer einzigen Theorie zu beschreiben. 300 Jahre, nachdem Newton seine Bewegungs- und Gravitationsgesetze aufschrieb, verwendeten Raumfahrtingenieure genau diese Gleichungen, um die Flugbahnen der Mondraketen zu berechnen! Hier hast du die Stichworte Mondlandung, Raumsonden, Satelliten ...
Mit dem Gravitationsgesetz konnte Newton (und Keppler mit der Entdeckung der Bewegungsgesetze der Planeten) das heliozentrische Weltbild von Kopernikus und Galilei beweisen (voher verteidigte bes. die Kirche mit allen Mitteln das geozentrische Weltbild).
Newton war nicht nur Physiker, sondern auch ein hervorragender Mathematiker (was ihn von Einstein unterschied, der ein schlechter Mathematiker war, aber das nur am Rande). Im Alter von 23 Jahren entwickelte er eine Rechenmethode, die heute als Differential- und Integralrechnung bekannt ist. Mit dieser Methode ist es nicht nur möglich zeitliche Veränderungen von physikalischen Größen zu untersuchen, sondern auch die Volumina komplizierter Körper zu berechnen. Diese Methode hat Newton aber nie der der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das tat erst von Leibniz, der sie nach Newton ein weiteres mal erarbeitet hat. Also hat genaugenommen von Leibniz hier etwas bewirkt, aber als kleine Schußbemerkung für ein Referat ist diese Tatsache vielleicht ganz interessant.
Viel Erfolg!

 
Antwort von GAST | 02.04.2011 - 13:27
@passi: ist ja toll, was du alles weißt, nur ist das leider thema verfehlt

es kann unmöglich hier darum gehen, die grenzen von NM und QM aufzuzeigen.

erstens will ich sagen, dass newtons-bewegungsgleichung an sich paar schöne konsequenzen hat, die dann wiederum wichtig im täglichen leben sind.
aus newtons-gleichungen folgen:
(1)energieerahltung der mechanik
(2)impulserhaltung der mechanik
(3)drehimpulserhaltung der mechanik

diese spielen z.b. bei stoßprozessen (z.b. billiard) eine wichtige rolle, (3) kannst du wunderbar beim eiskunstlaufen beobachten

nun zu den direkten folgen von newton.
newton 1 kannst du z.b. bei einer rakete im weltraum ~ beobachten.
newton 2 überall dort, wo du eine dynamik hast (freier fall, bewegung von verschiedenstn körpern, z.b. bewegung der erde um einen zentralkörper, bewgung eines autos, ...)
newton 3 beobachtest du z.b. beim tauziehen.
(im übrigen ermöglicht dir newton 3 kräfte zu vergleichen, dadurch wird die (träge) masse zur messbaren größe ... aber das nur nebenbei.)

"was ihn von Einstein unterschied, der ein schlechter Mathematiker war, aber das nur am Rande"

du weißt schon, dass das quatsch ist?

[(riemannsche) differentialgeometrie ist "ein wenig" komplizierter als integral und differentialrechnng.
da spreche ich aus eigener erfahrung, und ich denke, dass jeder der sich mit dem mathematischen gebäude der ART ein wenig beschäftigt hat, mir zustimmen wird.]


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Antwort von FeelFree | 02.04.2011 - 13:54
Vielen Dank für die Anstöße =)


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 02.04.2011 - 19:58
Ich weiß: Off-Topic ...
Aber vielleicht passt es hier doch ganz gut, mal kurz darauf hinzuweisen, dass man vorsichtig damit sein sollte, etwas, was einem nicht geläufig ist oder einem nicht in den Kram passt, einfach (ohne sich mal schlau zu machen) als "Quatsch" abzutun. Das Forum dient doch dazu, dass man was lernt oder Wissen weitergibt und nicht, dass man sich durch überhebliche Äußerungen anderen usern gegenüber hervortut.

Ich würde mich echt freuen, wenn v_love diesen Beitrag aufmerksam liest - und zwar sowohl, was über diesem Satz steht, als auch, was nun folgt.

Obwohl Einstein auch ein abgeschlossenes Mathematikstudium hatte, hatte er mit der Mathematik so seine Schwierigkeiten, sie interessierte ihn auch nicht besonders. Auf die Prüfungen ließ er sich von seinem Freund und Kommilitonen Marcel Grossmann gezielt trimmen. Sein Mathematikprofessor, Hermann Minkowski, war bass erstaunt, als Einstein seine Relativitätstheorie veröfftlichte: Aufgrund Einsteins Kenntnissen in der Mathematik hatte er diesem eine solche Leistung nicht zugetraut. Er wusste wohl auch nicht, dass die schwierigen mathematischen Probleme, mit denen man, bzw. Einstein, es in der Relativitätstheorie zu tun bekam, nicht von Einstein selbst, sondern von Marcel Grossmann und einer weiteren Kommilitonin, Einsteins späteren ersten Frau Mileva Maric, gelöst wurden. Einsteins mathematischen Kenntnisse reichten dazu bei weitem nicht!
Über einem anderen mathematischen Problem brütete Einstein sehr lange und sehr erfolglos: Er bekam die Formel nicht hin, mit welcher die Raumkrümmung mit der Schwerkraft in einen Zusammenhang gebracht werden konnte (Stichwort "Riemannsche Differential- Geometrie"). Ein entscheidentes Detail fehlte ihm. Als er dies in einem Vortrag erwähnte, saß David Hilbert, der im Gegensatz zu Einstein wirklich ein hervorragender Mathematiker war, im Auditorium. Dieser nahm sich der Sache an und löste das Problem in kurzer Zeit. Er verfasste ein Manuskript über die mathematische Lösung, das er veröffentlichen wollte. Einstein erfuhr davon und bat Hilbert, dass er vorab mal einen Blick darauf werfen dürfe. Arglos schickte Hilbert es ihm. Im Manuskript war die mathematische Lösung des Problems, an dem sich Einstein die Zähne ausgebissen hatte, brillant erarbeitet und elegant, aber dennoch verständlich beschrieben: Die Spur des Ricci-Tensors.
Einstein handelte unverzüglich wie leider schon mehrmals zuvor (der französische Mathematiker und Physiker Henri Poincaré soll ein Lied davon gesungen haben können): Er übernahm Hilberts Ausführungung und "vergaß" zu erwähnen, wer ihr geistiger Vater war.

Einstein war sich seiner Schwäche in der Mathematik durchaus bewusst, das ist allgemein bekannt und seine Aussage "Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr" enthält wohl eher ein Körnchen Ironie und viel Wahrheit, als anders herum. Zu einem Kind sagte er: " Mach’ dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind."

Es kann zuweilen durchaus sehr spannend sein und der Wahrheitsfindung dienen, wenn man sich nicht nur für Geleistetes interessiert, sondern auch für den Menschen, der dahinter steht. Das bewahrt in vielen Fällen vor einem Tunnelblick und der Gefahr Quatsch zu erzählen.

 
Antwort von GAST | 02.04.2011 - 20:33
kommen wir vielleicht nochmal zu deiner aussage zurück, diese beinhaltete 1. "einstein war schlecht in mathematik", 2. ein vergleich der math. fähigkeiten von newton und einstein.

1. ich weiß nicht, was für dich schlecht ist, aber nach meinem verständnis von "schlecht" ist das einfach quatsch - enstchuldige.
das einstein nicht der beste mathematiker war und auch einige hilfe bei der formulierung der mathematisch durchaus anspruchsvollen ART benötigt hat, war und ist mit bewusst (gewesen), aber deshalb ist man nicht gleich schlecht in dem fach (und das war deine aussage, und nicht ob er schwierigekeiten mit dem ein oder anderem detail hatte), oder?

2. einen vergleich mit newton kannst du dir meiner meinung nach gar nicht erlauben. wir reden hier von zwei völlig verschiedenen zeiten. zu zeiten einsteins war die mathematik ein gutes stück weiter als zu zeiten newtons, und wie ich schon sagte ist die theorie zur ART etwas schwieriger als analysis. (dass einstein mit klass. analysis keine großen schwierigkeiten hatte, können wir von ausgehen)

ums kurz zu fassen: deine aussagen waren zu pauschal, als dass man sie nicht (ohne bedenken) als quatsch bezeichnen könnte. und solche einfachen aussagen passen mir auch nicht in den kram ...


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 03.04.2011 - 10:41
@v_love: Warum machst nicht einen neuen Thread auf, wenn du über die mathematischen Fähigkeiten von Einstein diskutieren willst?

Ich habe hier, wo es um Newton geht, "nur am Rande" bemerkt, dass Einstein "ein schlechter Mathematiker" war - um mich mal richtig zu zitieren. Diese Tatsache war deiner eigenen Aussage nach auch dir selbst bekannt (Zitat:"das einstein nicht der beste mathematiker war ... , war und ist mit bewusst (gewesen)..."). Wieso bezeichnest du es dann als Quatsch, wenn ich das anmerke?

Ein Vergleich sieht anders aus (wenn ich a.a.O. Newton und Einstein, bzw. die Einstellung der beiden zur Mathematik, einmal tatsächlich vergleichen möchte, werde ich das übrigens nicht von deiner Erlaubnis abhängig machen, auch wenn dir das nicht den Kram passen sollte).

So, das war`s an dieser Stelle, wo es um Newton geht, endgültig von mir über Einstein.

 
Antwort von GAST | 03.04.2011 - 11:26
Zitat:
Warum machst nicht einen neuen Thread auf, wenn du über die mathematischen Fähigkeiten von Einstein diskutieren willst?


wahrscheinlich weil ich das nicht will, was auch aus meinem letzten post eindeutig hervorgehen sollte.

Zitat:
Ich habe hier, wo es um Newton geht, "nur am Rande" bemerkt, dass Einstein "ein schlechter Mathematiker" war - um mich mal richtig zu zitieren. Diese Tatsache war deiner eigenen Aussage nach auch dir selbst bekannt (Zitat:"das einstein nicht der beste mathematiker war ... , war und ist mit bewusst (gewesen)..."). Wieso bezeichnest du es dann als Quatsch, wenn ich das anmerke?


wo kämen wir da hin, wenn wir "nicht der beste"=:schlecht setzen, dann wären ja alle mathematiker schlecht, bis auf einen

"Ein Vergleich sieht anders aus"
ach, ja?
du schreibst "... im unterschied ...", oder so ähnlich.
dadurch vergleichst du die fähigkeiten der beiden natürlich.
ist ein sehr simpler vergleich. (ich hätte auch besser "einen solchen vergleich ..." schreiben sollen)

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