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Kugelstoßen und Physik

Frage: Kugelstoßen und Physik
(19 Antworten)

 
Hey ich brauche die physikalischen Gesetze beim Kugelstoßen.
Ich habe mich auch schon im Internet erkundigt und habe was gefunden..
nur weiß ich nicht ob das jetzt die Gesetze sind..
Also:
-Entfernung ist abhängig von Stoßgeschwindigkeit
-Abstoßwinkel 45°
-Wurflinie=Parabel

Das sind doch aber keine physikalischen Gesetze, oder?
GAST stellte diese Frage am 20.06.2010 - 18:11


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Antwort von Pe2203 (ehem. Mitglied) | 20.06.2010 - 18:15
naja
du kannst es schon als Gesetze bezeichnen aber ich kann ehrlich gesagt aus deinem text nicht erkennen was für gesetze gefragt sind....

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 18:20
nicht wirklich.

das gesetz, was du brauchst, ist F=m*a, wobei F hier als -g*e(z) geschrieben werden kann (da eine gravitationskraft richtung erdmittelpunkt wirkt)
mathematisch gesehen, handelt es sich um ein lineares dgl-system 2.ordnung in der zeit, welche die allgemeine lösung x(t)=vxt+sx, y(t)=0, z(z)=-g/2t²+vyt+sy hat, wenn man das koordinatensystem geschickt wählt.

(übrigens ist es nicht klar, was du mit "-Abstoßwinkel 45°" meinst. falls du denkst, dass es der abstoßwinkel ist, bei dem die wurfweite maximal ist, muss ich dich leider enttäuschen: dem ist nicht so)

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 18:31
Danke für die Antworten doch hab ich echt keine Ahnung von was du da redest ^^.. sorry aber davon hab ich keine Ahnung ich weiß weder was x(t) ist noch was vxt+sx ist.. ich brauche das auch eig. für meine Sportprüfung (10. Klasse)
Ohh ich werd mich blamieren =( ^^

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 18:36
x(t) ist die x-koordinate deiner wurfparabel in abhängigkeit der zeit.
vx ist die anfangsgeschwindigkeit in x-richtung die du der kugel mitgibst.
du siehst außerdem, dass der wurf in der x-z-ebene stattfindet, sodass y=0 ist für alle zeiten.
(übrigens sollte es selbstverständlich z(t)=... lauten)

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 18:49
ähhm joar und was hat das eig mit Sport zu tun.. ich versteh das nicht das ist für mich genau das gleiche als wenn einer chinesisch mit mir reden würde..aber vielen vielen Dank!... reicht das denn nicht wenn ich sag dass die Masse der Kugel, der Winkel, in dem man abwirft, die Erdanziehungskraft, der Lufwiderstand und die Stoßgeschwindigkeit ausschlaggebend sind?.. Sind das die physikalischen Gesetze?

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 18:58
"ähhm joar und was hat das eig mit Sport zu tun"

anwendung ...

da du das für sport brauchst, interessiert dich eine bewegungsgleichung relativ wenig.

was du aber wissen solltest fürs kugelstoßen ist, dass man nicht halb in der drehung abwirft, sondern erst wenn du dich aufgerichtet hast (dadurch vergrößerung der starthöhe, somit auch der weite), außerdem solltest du dich auch möglichst schnell drehen (-->vergrößerung der anfangsgeschwindigkeit, dadurch auch der weite) und in einem winkel von knapp unter 45° abwerfen.

"Sind das die physikalischen Gesetze?"
nein.

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 19:01
Danke, dann ist das aber ne ziemlich dumme Lehrerin, weil die ja in Sport nicht solche mathematischen bzw. physikalischen Formeln verlangen kann und sicherlich das meint was du grad geschrieben hast..Danke


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Antwort von 00Frie | 20.06.2010 - 21:09
Hallo. Ich denke, dass deine Lehrerin einfach nur möchte, dass ihr euch mit den grundlegenden Gesetzen des schrägen Wurfes auseinandersetzt. (Gesetz heißt nich immer gleich Formel...) Da es sich ja anscheinend um Sport handelt denke ich, dass wir hier nicht die Luftreibung usw. mit beachten müssen und auch die Wurfparabel sollte hier nicht unbedingt notwendig sein... Ich denke deine Lehrerin möchte hören, dass die Kugel beim Abwurf eine Geschwindigkeit hat, die schräg nach oben geht. Diese kann man in einen waagerechten und in einen senkrechten Teil zerlegen. Wenn man die Kugel in einem Winkel von 45° abwirft, so sind diese beiden Teile gerade gleich groß. In diesem Fall wird auch die größte Wurfweite erziehlt! (Wie gesagt denke ich, dass wir im Fach Sport gern auf die Luftreibung etc. verzichten dürfen, man kann sie ja vllt. mal am Rande nennen) Du kannst dir ja auch mal die beiden Extremfälle vorstellen- wirft man mit 90° ab so ist der Wurf senkrecht nach oben- die Kugel kommt wieder dort auf wo man steht; wirft man mit 0° so ist das ein waagerechter Wurf und man erreicht genauso keine weite Strecke... Man sollte also versuchen, beim Abstoßen eine möglichst große Geschwindigkeit erreichen und in einem Winkel von 45° abstoßen. Kannst ja auch mal in dein Tafelwerk gucken hierzu. Ich hoffe ich schreib nicht zu spät und konnte dir die wichtigsten Dinge in verständlichen Worten erklären...

 
Antwort von GAST | 20.06.2010 - 21:30
du weißt aber schon, dass zu einem großen teil unsinn war?

ums nochmal klar zu stellen: 45° ist nicht der idealwinkel, egal ob mit oder ohne luftreibung.


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Antwort von 00Frie | 21.06.2010 - 13:33
na dann erklär doch mal bitte warum das nicht der idealwinkel ist. und schreib am besten auch gleich, was genau unsinn war!


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Antwort von 00Frie | 21.06.2010 - 13:48
ach ja, was ich noch verdessen hatte- meiner meinung nach habe ich nur das in worte gefasst, was du so schön in deiner ersten antwort durch formeln ausgedrückt hattest (ich hab halt einfach mal den fall mit y(t)=0 weggelassen- man muss ja nicht unnötig komlizieren...) ok- ich hätte noch ergänzen können, dass nach abwurf die kugel in x-richtung (also die waagerechte/ horizontale komponente) eine gleichförmige, geradlienige bewegung durchführt (x(t)=vxt+sx -> deine formel)und in z-richtung (also die senkrechte/ vertikale komponente) eine gleichmäßig beschleunigte bewegung (beschleunigung=g =9,81m/s^2)(z(z)=-g/2t²+vyt+sy -> deine formel) die kugel fliegt also hoch, wird dabei langsamer und wird dann wieder nach unten beschleunigt. legt man diese beiden komponeten übereinander so kommt man zu der wurfparabel, welche deinem linearen diff.gl. system entspricht... ich weiß immer noch nicht wo mein fehler liegt. wäre dir aber dankbar wenn du ihn mir zeigst bin immer gern bereit neues zu lernen...

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 20:28
"ach ja, was ich noch verdessen hatte- meiner meinung nach habe ich nur das in worte gefasst, was du so schön in deiner ersten antwort durch formeln ausgedrückt hattest"

habe ich irgenwo gesagt, dass 45° der "idealwinkel" ist?
ich meine nicht.

man kann nachrechnen, dass heta_{max}=sin^{-1}frac{1}{{sqrt{2+frac{2gs_z}{v_0^2}}}} ist, was ich hier allerdings nicht unbedingt machen will, da rechnung langwierig ist und nicht sehr spektakulär (einbisschen elementaralgebra gemischt mit einfacher analysis)

"ich hab halt einfach mal den fall mit y(t)=0 weggelassen- man muss ja nicht unnötig komlizieren..."

eigentlich macht genau das die sache einfacher

ich hätte ja auch etwas anderes für y annehmen könen, speziell etwas zeitabhängiges. dadurch wäre die gleichung nur unnötig kompliziert geworden.
unnötig deshalb, weil die bewegung sich in einer ebene abspielt. (jede lösung von 0=d[b]a(t)/dt ist ein durch t parametrisierter weg, welcher in einer raumfesten ebene liegt)
insofern könnte ich das BS so drehen, dass y=0 wieder entstünde.
da aber eine drehung ein element der galilei-gruppe ist, sind die gesetze in beiden systemen von der gleichen form, womit ich mir das einfachste aussuchen kann.


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Antwort von 00Frie | 21.06.2010 - 20:58
"habe ich irgenwo gesagt, dass 45° der "idealwinkel" ist?
ich meine nicht."

ich habe geschrieben, dass ich deine formeln in worte gefasst habe und nicht, dass du gesagt hast, der idealwinkel sei 45°

""ich hab halt einfach mal den fall mit y(t)=0 weggelassen- man muss ja nicht unnötig komlizieren..."

eigentlich macht genau das die sache einfacher "

ich bin mir dessen durchaus bewusst, dass das weglassen einer abhängigkeit in y-richtung die sache durchaus vereinfacht. mein kritikpunkt ist, dass wir in diesem falle durchaus davon ausgehen können, dass es sich um einden vorgang handelt, der sich in einer eben abspielt und wir versuchen, diesen möglichst unkompliziert zu erklären. warum sollten wir dann überhaupt erst in unseren formeln auf eine dritte dimension eingehen?
ich bin mir übrigens dessen durchaus bewusst, dass man durch die wahl eines ungeeigneten koordinatensystems eine einfache sache ungemein verkomplizieren kann, den umgekehrten fall kenne ich auch (polarkoordinaten, u.ä. ) wodurch ein kompliziertes system auf einfachste weise berechnet werden kann. es war nicht mein anliegen, das zu bestreiten...

um es mal mit anderen worten auszudrücken. ich möchte in keiner art und weise sagen, dass du irgenwie unrecht hattest mit deinen auslegungen und ich denke wir wir wissen beide sehr gut wie so ein wurf abläuft. allerdings möchte hier offensichtlich ein junger mann seiner sportlerherin! erklären wie so was funktioniert. warum dann mit (auf den ersten blick für den einen oder anderen) komplizierten mathematischen formeln den vorgang erklären wenn es auch mit ein paar einfachen physikalischen sätzen funktioniert?

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 21:26
"ich habe geschrieben, dass ich deine formeln in worte gefasst habe und nicht, dass du gesagt hast, der idealwinkel sei 45°"

u.a. hast du (wiederholt) gesagt, dass bei 45° der wurf am weitesten ist (z.b. "Wenn man die Kugel in einem Winkel von 45° abwirft, so sind diese beiden Teile gerade gleich groß. In diesem Fall wird auch die größte Wurfweite erziehlt!"), was "meine formeln" nicht aussagen und was grundlegend falsch ist. der schluss: du hast "meine formeln" nicht in worte gefasst.

man kann ja versuchen, sachen möglichst einfach zu erklären, aber nicht indem man sie falsch darstellt.

"warum sollten wir dann überhaupt erst in unseren formeln auf eine dritte dimension eingehen?"

weil unser anschaungsraum der E3 ist. wir bewegen uns im E3, nicht in irgendeiner ebene, deshalb habe ich y=0 erwähnt.
das macht die sache weder einfacher, noch komplizierter, wie wenn ich sage "die bewegung soll in der x-z-ebene stattfinden"
ich habe es nur aus obigem grund für sinnvoll erachtet y=0 zusätzlich zu erwähnen.

(im übrigen ist es ein nicht-trivialer sachbestand, dass man y=0 setzen kann, aber das nur am rande)

die frage war übrigens "Das sind doch aber keine physikalischen Gesetze, oder?", und da stand auch noch nichts von sport.
... hellsehen kann ich (leider) noch nicht.

"warum dann mit (auf den ersten blick für den einen oder anderen) komplizierten mathematischen formeln den vorgang erklären wenn es auch mit ein paar einfachen physikalischen sätzen funktioniert?"

trotzdem kann ich dir das beantworten:
an mathematischen formeln erkennt man viel mehr, wie die physik läuft, als du in 1000 sätzen erklären kannst.
eine kompakte darstellung wird auch in der physik (auf kosten der anschaulichkeit) bevorzugt


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Antwort von 00Frie | 21.06.2010 - 21:48
da gebe ich dir vollkommen recht, dass man aus einigen formeln viel mehr lesen kann als man mit worten erklärt. aber wenn man jemanden ein grundsätzliches verständnis über einen sachverhalt nahebringen möchte muss man nicht jeden spezialfall und jeden kleinen einfluss beachten- das ist meine meinung, auch wenns unvollständig ist. klar ist der E3 unser anschauungsraum. allerdings rechnet man in der 10. oder 11. klasse soweit ich weiß hauptsächlich in der ebene und in physik erst recht. wenn ich mich recht erinnere sind wir in mathe in der 11. mal in höhere dimensionen gestartet, alles weitere kam erst im studium dazu...
in jedem tafelwerk der sek.II steht für die wurfweite
s=( v0 ^2 * sin 2alfa)/g
meiner meinung nach ist sin 2alfa bei alfa=45° gerade 1 und wird bei keinem anderen winkel größer. also haben die autoren des tafelweks deiner meinung nach mit ihrer formel unrecht bzw. missachten irgend einen mathematischen sonderfall, der bemerkenswerten einfluss auf die darstellung der realität hat?

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 22:00
"in jedem tafelwerk der sek.II steht für die wurfweite
s=( v0 ^2 * sin 2alfa)/g"

du besitzt also jedes tafelwerk?

(ansonsten könntest du dir diese aussage nicht erlauben)


ich hab dir ja bereits die richtige formel hingeschrieben, und die abweichung beträgt beim kugelstoßen knapp 3-4°.


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Antwort von 00Frie | 21.06.2010 - 22:08
:-D du bist der typische mathematiker- ich korrigiere: bei allen mir bekannten tafelwerken...

ok dann würde ich aus persönlichem interesse gern wissen, wo diese abweichung in der realität (also nicht! im mathematischen modell) her kommt. das mathematische modell dient ja schließlich (in diesem falle) einer möglichst genauen darstellung der realität.

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 22:15
ne, ich bin kein mathematiker

das liegt einfach daran, dass bei festem v0, alpha die kugel etwas länger F(g) ausgesetzt ist, als in deiner formel angenommen wurde.
deshalb lieber etwas flacher abwerfen.

 
Antwort von GAST | 21.06.2010 - 22:21
oha ..meine prüfung ist morgen =D naja schön wie ihr über mein angefangendes thema diskutiert..und danke =D.. ohh mein kopf platzt gleich..wie kann man sowas nur wissen?

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