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Lipide: Fettaufbau / Lipide aus Bakterien ?

Frage: Lipide: Fettaufbau / Lipide aus Bakterien ?
(4 Antworten)

 
Ich brauch Hilfe bei zwei Aufgaben in Bio:
1.
Erklären sie aus dem Fettaufbau, warum "Fetttröpfchen" in Öl-Wasser-Gemischen entstehen!
2. Wir haben zwei Lipide
- Mebranlipide der Pro- und Eukaryonten
- Lipid aus der Zellmembran von Archaebakterien
(Vorkommen in heißen Quellen)
Beschreiben sie den Unterschied und geben Sie eine Erklärung!

Könnt ihr mir helfen :)
GAST stellte diese Frage am 30.03.2011 - 15:32

 
Antwort von GAST | 30.03.2011 - 17:58
Könnt
ihr mit bitte helfen wäre echt nett :)


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Antwort von sayyeah93 (ehem. Mitglied) | 30.03.2011 - 19:48
zu erstens:
Zitat:
Wegen der geringeren Dichte von Fett im Vergleich zu Wasser schwimmen die Fetttropfen immer an der Oberfläche. Durch die Oberflächenspannung des Wassers und durch ihr Gewicht werden die Tropfen linsenförmig auseinandergezogen, weil die Oberflächenspannung des Wassers größer ist als die Grenzflächenspannung des Fetttropfens zum Wasser und zur Luft.


2. welche unterschiede sind gemeint? etwa welche im aufbau?
sorry steh grad aufm schlauch :)


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Antwort von sayyeah93 (ehem. Mitglied) | 30.03.2011 - 19:51
edit zu 1. es ist eine emulsion (wie in einer brühe, oder ab und zu kleiner fettröpfchen in milch).


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 30.03.2011 - 21:16
Ein Fettmolekül besteht aus Glycerin (dreiwertiger Alkohol) und Fettsäuren (langkettige Carbonsäuren). Der apolare Bereich dieser langen aliphatischen Ketten bewirkt, dass das Fettmolekül hydrophob ist (es ist keine Wasserstoffbrücken-Bindung möglich!), sich also nicht mit Wasser verbindet.
Die Fettmoleküle selbst sind über die sog. Van- der-Waalsschen Kräfte miteinander verbunden.
Gibt man z.B. Öl in Wasser, ist das Öl vom Wasser getrennt und schwimmt als Schicht auf der Wasseroberfläche. Zwischen den beiden Schichten bildet sich eine Oberflächenspannung, die stets so klein wie möglich ist. Schüttelt man nun das Ganze, trennen sich die Fettmoleküle z.T. (die Van-der-Waalsschen-Kräfte sind nicht so besonders stark, bes., wenn die Ketten nicht so lang sind), das Fett verteilt sich im Wasser. Damit eine möglichst kleine Oberfläche(-nspannung) zwischen Fett und Wasser herrscht, lagern sich die Fettmoleküle zu kleinen Kügelchen zusammen. Irgendwann trennt sich aber das Ganze wieder, wenn man keine Emulgatoren zugibt, die quasi als Vermittler zwischen Fett und Wasser fungieren.

In den Zellmembranen befinden sich als Hauptbestandteil Phospholipide. Diese haben einen hydrophoben Anteil: 2 mit dem Glycerylrest veresterte Fettsäurereste. Die dritte Hydroxylfunktion des Glycerins ist mit einem Phosphorsäurerest, der eine negative elektrische Ladung hat, verestert und somit (es spielen auch noch andere Gruppen eine Rolle, aber das führt mir jetzt zu weit) hydrophil. Kommen nun Phospholipide mit Wasser in Berührung, bilden sie eine Doppelschicht, deren hydrophiler Anteil zum Wasser weist. Die hydrophoben Anteile weisen vom Wasser weg und somit aufeinander. Dieses Bild zeigt das ganz schön (die Erklärung der einzelnen Ziffern sind m.E. nicht nötig):

Die Lipide in den Zellmembranen der Archaebakterien sind anders aufgebaut. Sie besitzen 2 Gruppen, die hydrophil sind. Zwischen diesen liegen ein oder auch mehrere lipophile Ketten. Die hydrophilen Gruppen sitzen an beiden Seiten der Zellmembran, dazwischen liegen die ganze Membran durchlaufend die lipophilen Ketten. Das verleiht diesen Zellmembranen zum einen außerordentliche Stabilität bei gleichzeitiger großer Elastizität. Ein äußerst bewährtes Konzept bei extremen Lebensbedingungen.

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