Volkswirtschaft

Konjunkturelle Arbeitslosigkeit

d.h. Durch die zyklischen Schwankungen im Wirtschaftsgeschehen steigt und fällt der Arbeitskräftebedarf in mehrjährigen Wellenbewegungen. Kommt die Nachfrage auf den Absatzmärkten ins Stocken,
sind Produktionseinschränkungen, die dann auch zur Entlassung von Arbeitskräften führen, kaum zu vermeiden. Meist schlägt ein Konjunktureinbruch aber nicht voll auf den Arbeitsmarkt durch, weil viele Unternehmen ihre eingespielte Stammbelegschaft auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten zu halten versuchen. Im Aufschwung können die Kapazitäten wieder besser ausgelastet und freie Arbeitsplätze neu besetzt werden ,sodass die Zahl der Arbeitslosen wieder zurückgeht.

(also kurz gefasst) ---> Grund: zyklische Schwankungen im Wirtschaftsgeschehen.

Strukturelle Arbeitslosigkeit

Mit dauerhafter Unterbeschäftigung ist zu rechnen, wenn im Aufbau der Volkswirtschaft starke Ungleichgewichte und tiefgreifende Veränderungen auftreten. Das ist unter anderem der Fall, wenn ganze Branchen ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt einbüßen oder der technologischen Entwicklungen nicht mehr folgen können, wenn traditionelle Standortvorteile verloren gehen oder bestehende Nachteile nicht ausgeglichen werden können, wenn sich die Absatzmöglichkeiten für bestimmte Produktsparten erschöpft haben oder die Produktion in einem Wirtschaftszweig umfassend rationalisiert wird, wenn das Ausbildungssystem nicht beweglich genug ist oder das Arbeitskräfteangebot aus demographischen Gründen über einen längeren Zeitraum hinweg zunimmt.

(also kurz gefasst) --> Grund: Niedergang einer Branche, umfassende Rationalisierung