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Adoption mit 16 ohne zustimmung der Eltern?

Frage: Adoption mit 16 ohne zustimmung der Eltern?
(8 Antworten)


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Frage:

kann man sich auch mit 16 adoptieren lassen?
sicherlich, aber man ist ja noch keine 18, demnach nicht volljährig und deshalb bedarf man doch der zustimmung der eltern, oder?

aber was ist, wenn die eltern "rabeneltern" sind?
jeder hat (lt.
grundgesetz) das recht auf leben und meinungsfreiheit... etc.

was ist, wenn das kind so psychisch krank ist und die einzige "rettung" wäre eine adoption - zu einer liebevollen familie?
ja, es gibt therapie, aber das ist jetzt vollkommen ausgeschlossen!
absolut!
lassen wir dies bei seite...

kann man das auch iwie so drehen, dass die eltern (leiblichen) nicht viel davon mitbekommen, solange das ganze noch nicht über die bühne gebracht worden ist? erst am ende, wenn es heißt: "so, ich bin dann mal weg, alles ist geregelt, streitet doch weiter!"

wie läuft sowas dann ab? also es geht um INlandsadoptionen (deutschland); variiert das von bundesland zu bundesland?

können auch 18 jährige noch "adoptiert" werden, also sich eine neue familie aneignen?

C.G.
Frage von isabelCG (ehem. Mitglied) | am 10.08.2010 - 23:59


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Antwort von matata | 11.08.2010 - 00:06
Ein Familiengericht müsste den Eltern ihre Elternrechte absprechen, und dann ist es möglich als Pflegekind in eine neue Familie zu kommen.
Eine Adoption ist erst möglich, wenn die Eltern auf ihr Elternrecht verzichten. Also heimlich still und leise geht das auf keinen Fall.
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Antwort von John_Connor | 11.08.2010 - 00:06
Zitat:
was ist, wenn das kind so psychisch krank ist und die einzige "rettung" wäre eine adoption - zu einer liebevollen familie?
ja, es gibt therapie, aber das ist jetzt vollkommen ausgeschlossen!
absolut!
lassen wir dies bei seite...


Dann gibts aber nur ein Heim mit psychischer Betreuung! :P
Wenn man sich an eine bestimmte Hilfsorganisation meldet, dann kann man sicherlich auch vorerst ohne Kentniss der Eltern Vorkehrungen teffen, damit man geschützt bleibt. Volljährig muss man dafür garantiert nicht sein!


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Antwort von cleosulz | 11.08.2010 - 00:10
Adoptionen sind bei uns in jedem Alter möglich (was das Alter des Anzunehmenden = Kind) angeht. Es gibt Adoptionen Minderjähriger und auch Adoptionen von Erwachsenen.
Wenn Minderjährige an Kindes statt angenommen werden, dann handelt es sich um eine Volladoption, das heißt, dass im Normalfall das Kind mit seinen leiblichen Eltern nicht mehr verwandt ist. Also auch nicht mehr mit den Verwandten seiner leiblichen Eltern.
Anders kann es bei einer Erwachsenenadoption sein. Da werden die Familienbande mit den bisherigen Eltern/Verwandten nicht zerschnitten sondern der Annehmende erhält eben eine neue Familie. Er bleibt aber mit den Verwanten seiner leiblichen Eltern nach wie vor verwandt, kann also z. B. die Großeltern oder bisherigen Geschwister beerben.

Du kannst übrigens nicht einfach daher gehen und sagen: meine Eltern passen mir nicht mehr, ich lasse mnich jetzt von anderen Eltern adoptieren.
Dann wären die Familiengerichte in Deutschland ganz schön überlastet, weil es kaum einen Jugendlichen gibt, der nicht mal gerne seine Eltern gegen neue eingetauscht hätte.

Außerdem müssen die leiblichen Eltern einer Annahme als Kind durch andere Eltern/Personen zustimmen. In bestimmten Fällen kann die Einwilligung zur Annahme als Kind ersetzt werden (beispielsweise, wenn die Eltern das Kind misshandelt haben oder wenn der leibliche nichteheliche Vater keinen Unterhalt bezahlt und sich um das Kind nicht kümmert und das Kind in einer neuen Familie besser aufgehoben ist).
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Antwort von cleosulz | 11.08.2010 - 00:13
Annahme als Kind (Adoption) ist im BGB geregelt.

http://www.cantegril.de/BGB/bgbii_9.htm

Eine heimliche Adoption, also ohne Wissen der Eltern, gibt es nicht.

Wenn du Schwierigkeiten mit deinen Eltern hast, kannst du dich auch an das Jugendamt deines Wohnortes wenden.
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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 11.08.2010 - 00:27
In so einem Fall sollte man sich ans Jugendamt wenden, das trifft ganz genau deren Zuständigkeitsbereich.


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Antwort von isabelCG (ehem. Mitglied) | 11.08.2010 - 19:22
mh...

ja, aber es geht ja darum, dass in diesem falle die eltern eher... nunja, sagen wirs mal so... wenig da zu entscheiden haben.
denn diese würden natürlich da nicht zustimmen und dem jugendlichen, der adoptiert werden möchte, weil er durch seine eltern psychisch krank geworden ist (depressionen...), eine adoption untersagen.
dies bedeutet
a) sehr viel ärger für den jugendlichen
b) weiterhin in der irdischen hölle schmoren (psychisch wie auch was das familienleben betrifft.... etc.)

die eltern würden das ja so drehen, als ob es aussehen würde, dass diese sich nichts zu schulden gekommen lassen haben.
(besonders, weil die eltern eig beruflich einen "hohen rang" haben, dh. angesehen sind. eine adoption wäre hier... "schande" oder so...)

und außerdem bekommen es die eltern ja nicht hin ihre probs zu regeln, wieso also würden sie da einer adoption ihres kindes zustimmen, wenn diese beiden erwachsenen, volljährigen wesen es nicht einmal in die reihe bekommen ihre probs wie erwachsene zu regeln, bzw. selbst eine therapie zu machen?

jugendamt... dies bedeutet wieder, dass die behörden eingeschaltet werden... einige, nachforschungen werden angestellt... zu viel aufsehen...

beweise hätte aber die person, die adoptiert werden möchte.
ein video mit... nunja... schweren körperlichen verletzungen (nicht von sich, der mutter).
würde in so einem falle das kind sofort in eine andere familie gesteckt werden?
ohne zu zögern?
es könnte ja auch noch andere "beweismaterialien" beschaffen...

C.G.


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Antwort von cleosulz | 11.08.2010 - 23:19
Hallo,
ohne auf deine Ausführungen näher einzugehen (kann leider nicht alles so nachvollziehen) - ohne Behörden kommst du nicht weiter.
Egal ob es um eine Adoption geht oder um die Herausnahme aus der Familie (Pflegefamilie) - immer geht das in Verbindung und Hand in Hand mit dem Jugendamt, notfalls zusammen mit dem Familiengericht.

Solltest du oder ein Freund/eine Freundin Probleme mit den Eltern haben, so empfiehlt sich auf jeden Fall mit einer erwachsenen Person Kontakt aufzunehmen bzw. diese ins Vertrauen zu ziehen.
Das kann ein Lehrer, ein Arzt, ein Pastor oder sonstige Person sein.
Du oder die Person können offenbar nicht abschätzen, welche Möglichkeiten es gibt. Eine Adoption, wie von dir angesprochen, ist sicher nicht der richtige Weg zum jetzigen Zeitpunkt.
Vielleicht ist die Herausnahme aus der Familie richtiger (man muss ja nicht gleich adoptiert werden).

Wenn die Person unter Depressionen leidet, dann ist sie vielleicht ja auch in ärztlicher Behandlung und es gibt einen Arzt oder Therapeuten, der ins Vertrauen gezogen werden kann.
Jugendliche mit Depressionen sollten sowieso die Möglichkeit haben, sich mit Vertrauten auszutauschen und um bei Problemen Hilfe zu bekommen.
Vertrauenslehrer? - vielleicht weiß hier jemand auch eine Möglichkeit, dass die Person in eine Pflegefamilie kommt oder in eine betreute Wohngruppe (bei 16 Jährigen denkbar).

Wenn keine akute Kindeswohlgefährdung besteht, dürfte eine sofortige Herausnahme nicht unbedingt erforderlich sein. Wissen kann man das jedoch nicht. Aber Hilfestellung erscheint mir nötig.

Verstehe ich dich richtig: Die Mutter der Person verletzt sich oder wird verletzt und daher sollte das Kind aus der Familie genommen werden?

Bitte wende dich an eine erwachsene Vertrauensperson oder veranlasse deinen Freund/Freundin, dass er/sie sich an eine solche Person wendet.
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Antwort von isabelCG (ehem. Mitglied) | 14.08.2010 - 01:37
danke für all eure antworten.
Zitat:
Verstehe ich dich richtig: Die Mutter der Person verletzt sich oder wird verletzt und daher sollte das Kind aus der Familie genommen werden?

teils ja, teils nein. ja, die eltern... nunja, daher wird die mutter verletzt. doch auch das kind bekommt mal was ab. (seelisch betrachtet ständig).
vertrauensperson...
ja, das ist schief gegangen.
die person dachte, dass sie ihrer "vertrauensperson" wirklich vertrauen könnte und ... naja... letzten endes hat die person ihre ganzen freunde deshalb verloren... ist ne längere, an manchen stellen komplexe geschichte... einfahc ne scheiß situation, obowhl diese person, die adoptiert werden möchte (besser als pflegefamilie) ihre freunde vor der wahrheit schützen wollte und sie somit verloren hat...
nun ist die person (lehrer) weg.
und der jugendliche hat weder eine andere meinung einholen können (was der plan u.a. war), noch eine lösung. eher mehr probs als vorher, demnach: schweigen hilft. reden bringt nichts als ärger. so denkt nun dieser mensch, dessen vertrauen gebrochen wurde.
(der jugendliche weiß auch, dass so zu denken einfach scheiße und falsch ist!)
und wenn man denkt, dass eine best. person die richtige ist um sich an jmd zu wenden, wenn man so davon überzeugt ist und alles überlegt hat... und sowieso davor schon durch die fam. probs und die depressionen das vertrauen in die menschen etc. verloren hat, was soll dieser mensch jetzt machen?
an wen sollte er sich noch wenden?
der plan ist selbstmord, die lsg aber 1. festen freund (neuer halt, liebe, die man nicht hatte und einem vl eine neue perspektive gibt) oder 2. neue familie. um einfach erstmal daraus zukommen.
etc.
ist komplex.
also... okay, danke für die infos zur adoption.
ist eig sowas möglich:

man lebt einfach bei einer anderen fam.
gehört aber lt. den papieren auf den ämtern zu seiner leiblichen? die ämter haben von dem "wechsel" keine ahnung.
ginge es die post auch auf eine andere adresse zu verlegen?
oder was ist, wenn die eltern gar nicht merken, dass das kind woanders lebt. praktisch: von einem tag auf den anderen ist ds kind verschwunden.
zunächst würde die polizei informiert werden... man findet keinen spur: vl kommt man iwann auf mord oder so...
zumindest ist das kind nicht da.
und die neue fam. wird nicht verdächtigt, weil niemand auf sie kommt.
kann man aufs amt gehen und seinen namen einfach so ändern?
vl VOR dem verschwinden, da danach naja... sieht seltsam aus, wenn du für tod erklärt worden bist und auf nem amt deinen namen änderst.
geht das?
forschen die da bei einer namensänderung iwo nach?
bei der polizei oder so?

C.G.

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