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Weltpolitische Gründe für das Scheitern der DDR

Frage: Weltpolitische Gründe für das Scheitern der DDR
(12 Antworten)


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Hey :)


Geschichtshausaufgabe 13GK - Siehe Threadtitel :D

Also bisher fallen mir nur die antikommunistischen Reformbewegungen in Osteuropa ein, sowie die neue politische Richtung im Osten unter Gorbatschow ab 1985 (keine finanzielle Hilfe und keine militärische Unterstützung mehr).

Fällt euch spontan noch was ein? :D
Google spuckt nur Ähnliches aus, was die beiden Gründe nur mehr vertiefen würde - aber ich suche natürlich unermüdlich weiter!
Frage von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | am 23.02.2010 - 18:21


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Antwort von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | 23.02.2010 - 18:27
Push
push push push push!


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Antwort von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | 23.02.2010 - 18:35
Ach kommt schon... Ich find immer noch vorwiegend nur interne Gründe. Da hab ich aber schon 1000 aufgeschrieben...

Helf mir!


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Antwort von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | 23.02.2010 - 18:36
+t

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Antwort von auslese | 23.02.2010 - 18:50
Na wenn das mal kein Zufall ist... Ich hab gerade in dem Parallel-Thread etwas dazu geschrieben.
Aber deine Fragestellung ist ja nun doch etwas konkreter. Ich möchte nun versuchen, Stellung dazu zu nehmen:

Ein ganz großer Punkt für das Scheitern der DDR waren ganz einfach die Gründungsvoraussetzungen und der damit verbundenen miserablen wirtschaftlichen Situation (wie im Übrigen bei allen bisherigen Revolutionen).
Dann noch die höheren Reparationszahlungen, die Ost-Deutschland im Vergleich zu West-Deutschland an die Alliierten leisten musste.
Darüber hinaus der Konkurrenzfaktor, den West-Deutschland bzw insgesamt der "Westen" inne hatte, wodurch ein Wettlauf um die besseren Produkte (im Exportwesen) entstand. Logischerweise konnte die DDR diesen nicht gewinnen, denn sie hatten keinen Marshall-Plan.
Und - ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen - wage ich zu behaupten (na ja, eigentlich ist es ja sogar bewiesen) dass der Westen, wie auch während der Oktoberrevolution, innere Feinde (1917 waren es die "weißen" konterrevolutionären Gruppen) des Systems unterstütze.


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Antwort von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | 23.02.2010 - 18:59
Dankeschön!

Aber na ja, was wirtschaftliche und finanzielle Faktoren angeht --- das hab ich eigentlich zu den internen Gründen gefasst. Aber stimmt das wirklich, dass die DDR höhere Reparationszahlungen leisten musste? Wieso denn das?

Und klar war der internationale Wettbewerb nicht zu gewinnen, die Ostmark war ja am Arsch, um das mal salopp zu formulieren... Und trotz gesteigertem Export bliebt ja dann die inländische Versorgung auf der Strecke.


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Antwort von nerva | 23.02.2010 - 19:06
Die DDR musste insofern höhere Reparationszahlungen leisten, dass die UdSSR auf der Zahlung, vor allem in Sachleistungen, wie z.B. Maschinen und andere Produktionsmittel, weiterhin bestanden hat, während vor allem die USA schon sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg auf diese verzichteten, um Westdeutschland schneller wieder aufbauen zu können. Dem US-Präsidenten erschien es einfach sinnvoller einen starken Partner im sich anbahnenden Ost-West-Konflikt zu haben, als ein brach liegendes Deutschland, welches relativ bald auf Rache sinnen würde, wie es nach dem Ersten Weltkrieg passiert war.


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Antwort von auslese | 23.02.2010 - 19:14
Nun ja, ich hatte ja in dem anderen Thread erwähnt, dass sich in der DDR eher eine kapitalistische denn sozialistische, geschweige denn kommunistische Wirtschaftsweise durchgesetzt hatte. Dies veräußerte sich auch in der schlichten Umbenennungen von "Aktiengesellschaft" hin zu "Volkseigener Betrieb". Diese Betriebe in den sowjetischen Satelliten-Staaten leisteten bis 1954 (musste ich eben bei Wiki nachlesen) Reparationszahlungen in Form von erwirtschafteten Produktionsgütern.

Hier steht das ganz gut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Aktiengesellschaft


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Antwort von Aurinko90 (ehem. Mitglied) | 23.02.2010 - 19:17
Danke euch beiden :)

ausleise, verzeih mir, ich hab deinen Beitrag im anderen Thread (welcher auch immer das war?!) nicht gelesen. Schande über mein Haupt!


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Antwort von nerva | 23.02.2010 - 19:20
@auslese
Es gab aber auch damals einen großen Unterschied in der rechtlichen und wirtschaftlichen Form einer AG und eines VEB. Das sollte man nicht so einfach in einen Topf werfen, weil damals viele verschiedene Formen praktiziert wurden.


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Antwort von auslese | 23.02.2010 - 19:24
@ nerva
Es geht um die Produktionsweise und nicht um irgendwelche rechtlichen Hintergründe. Und was genau sollen die großen Unterschiede zwischen einer kapitalistischen Aktiengesellschaft und eines "sozialistischen" VEBs sein?

@ Aurinko
http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-147078-Sozialismus-in-der-DDR.php


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Antwort von nerva | 23.02.2010 - 19:27
@auslese
Aus wirtschaftlicher Sicht liegen die grundlegenden Unterschiede in der Innovations- und Marktorientierung der AG und der Volkswohlorientierung des VEB, wobei das Volkswohl in der DDR von der SED festgelegt wurde.


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Antwort von auslese | 23.02.2010 - 19:50
Ja, und das hab ich versucht damit zu sagen. Es gab kein "Volkswohl" bzw keine sozialistische Produktionsweise, die sich alleinig des notwendigen Bedarfs der GenossInnen im Lande anpasste. Es gab vielmehr eine dem Kapitalismus ähnliche Wirtschaftsform mit denselben Produktionskriterien, dessen Ziel: Profit es zu erreichen galt. Wären es sozialistische Betriebe (und das impliziert ja nun mal allein schon der Begriff "volkseigener Betrieb") gewesen, wäre es niemals zu einem Konkurrenzkampf der realsozialistischen Länder untereinander gekommen. Doch de facto gab es diesen und de facto konnten diese Länder im Weltmarkt nicht mithalten bzw Gewinn aus dem Handel mit kapitalistischen Ländern schlagen, um die Produktivität der eigenen Produktionsanlagen zu steigern, weshalb die DDR bzw Ostblock eigentlich nur bankrott gehen konnte.

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