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Kindergarten :D

Frage: Kindergarten :D
(6 Antworten)

 
Hallo ich hab gerade so ein projekt am laufen und würde auch auch so ne kleine umfrage hier starten würde mich freuen wenn ich ein Paar antworten bekommen würde :D
Danke im voraus!

1.
In wiefern ist die Erziehung im Kindergarten notwendig/ sinvoll?

2. Wie verhalten sich die Kinder untereinander-auch in Bezug auf interkulturelle Aspekte?

3. Behandeln die Erzieher Alle Kinder gleich? - STellung verschiedener Kinder

joa das wären so fragen gewesen :D
GAST stellte diese Frage am 01.02.2010 - 18:57


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96
Antwort von Double-T | 01.02.2010 - 19:07
Die Erziehung im Kindergartenalter ist essenziell, weil sie den Grundstein für das soziale Verhalten der Kinder in der Grundschule legt.

Wieso der Grundstein zu dieser Zeit gelegt werden sollte, ist leicht ersichtlich, wenn man bedenkt, dass in den Folgejahren durch die Schule der Schwerpunkt nicht auf dem erzieherischen sondern dem fachlichen Aspekt liegen sollte.

Zitat:
Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren

Wenn man sich in einer Kindergartengruppe umsieht, kann man 2 Antworten auf diese Frage des Umgangs finden:
1. Die Parteien entstammen unterschiedlichen Kulturen aber beherrschen die gleiche Sprache:
Die Kulturellen Unterschiede sind völlig belanglos. Einzig bei Teilaspekten, die unmittelbar von der Kultur beeinflusst werden (beispielsweise: Islam -> kein Schwein essen), werden sie überhaupt bemerkt.
2. Die Parteien beherrschen nicht die gleiche Sprache:
Eine Interaktion ist nur schwer möglich, weshalb sich Kleingruppen ausprägen, deren Verbindung die gemeinsame Sprache ist.

3. Keine Beantwortung möglich.
Manche tun es, manche nicht.

 
Antwort von GAST | 01.02.2010 - 19:13
1. ich finde erziehung gehört ins elternhaus. zwar sollten die betreuer etc. gegenlenken wenn etwas offensichtlich schief geht, zum beipiel mit den eltern reden, dem kind erklären dass dies oder jenes nicht geduldet wird/falsch war/etc. aber die grundlagen sollten von zuhause kommen.

2. kinder in dem alter habens meistens recht einfach miteinander. meinen erfahrungen nach verstehen sich im kindergarten fast alle miteinander (außer ein kind ist gewalttätig gegenüber anderen etc.) - die zickereien und das "ausschließen" fängt meistens erst im volksschulalter (=grundschule?) an. hat vll auch damit zu tun, dass die kinder dann das soziale verhalten der eltern annehmen.

3. ich würd mal sagen das kommt auf den erzieher an.
man kann aber nicht jedes kind gleich behandeln, da jedes andere bedürfnisse hat. gerecht sollte man jedoch sein, nicht auf die art "du darfst xy tun, du nicht" und "strafen" sollten meiner meinung nach auch an jedes kind angepasst sein.


hilfreich? :)

 
Antwort von GAST | 01.02.2010 - 21:07
ja seh hilfreich wäre aber nicht schlecht wenn mehr aspekte zu 1 und 2 kommen würden ;)

 
Antwort von ANONYM | 01.02.2010 - 21:15
Sicher erzieht der Kindergarten mit.
- Durch die Regeln, die im Kindergarten aufgestellt sind und nicht immer mit den Regeln im Elternhaus übereinstimmen, gibt es schon eine Erziehung die im Kindergarten stattfindet.
Das halte ich aber auch für in Ordnung.

- Kinder unterschiedlicher kultureller Herkunft verhalten sich im Kindergarten ziemlich "neutral". Da ist die Herkunft ganz unwichtig.
Wenn Unterschiede festgestellt werden, dann meist über das Elternhaus.
Kindern selbst ist es in der Regel egal, ob der Freund ein Türke oder ein Chinese ist.Erst wenn sie von außen darauf angesprochen werden, kann es wichtig werden - je nach dem, wie das Umfeld darauf reagiert
(Beispiel: ein Kiga-Kind hört daheim immer "alle ..... sind dreckig und lügen". Wenn sein Freund dann .... ist, wird er ihn unter Umständen mit der Aussage, die er daheim hörte, vergleichen.)
z. B. Kinder türkischer Herkunft verhalten sich im Kindergarten völlig angepasst. Wenn sie jedoch daheim sind, verhalten sie sich teilweise ganz anders -hauptsächlich Jungs-, die dann oft den Pascha raushängen.
Kinder wissen bereits früh, wo sie sich wie verhalten können/dürfen.

3.
Definitiv nein. Es ist wie bei den Lehrern.
Alle wissen, dass sie keine Unterschiede machen sollen und können es doch nicht verhindern. Wir sind alle Menschen.
Auch die Freunde meiner Kinder kann ich - obwohl ich eigentlich keine Wertungen machen will - nicht alle gleich gut leiden.
Da es jedoch ihre Freunde sind, versuche ich alle gleich zu behandeln, was jedoch nicht immer einfach ist. Es gibt immer Sympatien und Antipatien - je nach Tagesform.

Ansonsten unterstelle ich den Erzieherinnen jedoch schon, dass sie die Unterschiede eher unabsichtlich machen, als absichtlich und dass dies davon kommt, ob man mit der Art eines Kindes kann oder nicht.
Es sind ja schließlich nicht alles kleine Engelchen.


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Antwort von I.need.money (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 21:19
1.ich finds wichtig weil die kinder dann nicht nur die erziehung der eltern haben sondern auf die von anderen menschen. ausserdem lernen die kinder im kindergarten mit anderen personen umzugehen nicht nur mit der familie.

2. kind machen keine unterschiede zwischen moslem und christen oder zwischen schwarz und weiß. klar gibt es welche die sich nicht richtig leiden können, aber das liegt am verhalten und nicht an den kulturellen unterschieden.

3. in dem kindergarten in dem ich praktikum gemacht habe, was es so dass ein kind etwas aktiver war als die anderen. also er hat immer dazwischen geredet ohne sich zu melden ( im mogenkreis). und er war halt lauter als die anderen.
aber sonst ein ganz lieber kerl, er hat niemanden geschubst oder so..
aber die betreuerin hat ihn immer voll geschimpft und er war eigentlich immer schuld unso. und wenn er sich im morgenkreis mal ganz ruhig verhalten hat und sich gemeldet hat und voll brav war, hat sie ihn trotzdem nie drangenommen..


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 21:39
1. SEHR sinnvoll - denn manche eltern scheinen ihren erziehungsauftrag nicht besonders ernst zu nehmen. außerdem ist es auch für kinder wichtig, zu sehen, dass es unterschiedliche sichtweisen/regeln in unterschiedlichen umgebungen (elternhaus - KiGa) gibt.
hinzu kommt, dass sich kinder in einer gruppe ganz anders verhalten als alleine. in der gruppe kann nunmal nicht jeder der erste sein. plötzlich lernen hier kinder die zuhause immer an erster stelle stehen auch mal abzuwarten und sich in die gruppe einzufinden. sie nehmen sich als (hoffentlich) gleichberechtigtes teil einer gruppe wahr, bzw finden ihre position innerhalb dieser.

2. wie schon angesprochen:
"warum darf der yasin kein schweinefleisch essen?"
"weil er eine religion hat, die sagt, dass man das nicht essen darf." "warum?"
hier war ich kurz davor zu sagen "weil religionen sinnlose regeln haben" - aber das sollte man sich als zivi in nem christlichen KiGa besser nicht leisten, wenn die chefin dabei ist^^

3. man versucht es. aber es gelingt nicht immer. bei dem einen kind ist man schneller gereizt als beim anderen. aber zum glück gibts ja immer mehrere erwachsene bezugspersonen, und jeder hat iwann seine lieblinge - das geht allerdings auch von den kindern aus.
manche kinder kamen zuerst zu mir, wenn sie geweint haben, andere ließen sich von mir gar nicht trösten zB.
zu den einen baut man einfach eine engere bindung auf, genauso wie man eben mit den einen leuten besser befreundet ist als mit den anderen.

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