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Arbeitslose an die Schneeschippen!

Frage: Arbeitslose an die Schneeschippen!
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Was würdet ihr davon halten?

Generell denke ich, dass man Arbeitslose, die über einen längeren Zeitraum keine Arbeit finden (wollen) für soziale Dienste einspannen kann.
So könnten momentan die Gehwege freigeschüppt werden, sonst aber auch in Altenheimen oder Krankenhäusern geholfen werden.

Was für Strafen bei Versäumen seines Dienstes könnt Ihr euch vorstellen? Geld streichen? Gefängnis? Sonstiges?

Eure Meinungen würde mich mal interessieren. Vor allem aber solche, die begründet sind!
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Frage von Peter | am 31.01.2010 - 21:59


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Antwort von RichardLancelot | 31.01.2010 - 22:00
Das gibt es bereits.
Nennt sich ABM - Arbeitsbeschaffungsmańahme.


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Antwort von John_Connor | 31.01.2010 - 22:01
naja Gefängnis ist etwas übertrieben, wenn man mal vergessen hat ne Auffahrt freizuschippen ;)


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Antwort von Peter | 31.01.2010 - 22:02
nene john, ich meinte, wenn man da überhauptnicht auftaucht;)
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Antwort von John_Connor | 31.01.2010 - 22:06
ach ja dann ist es angemessen :P


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 31.01.2010 - 22:13
Es ist demütigend und entwürdigend, wenn man einem Arbeitslosen sagt, dass er nicht das arbeiten darf, wofür er ausgebildet ist, sondern ihn nach Gutdünken einer Verwaltung irgendwo hin schickt.

Die Arbeit in Altenheimen und Krankenhäusern erfordert übrigens eine Ausbildung, da kann man schlecht mal arbeitslose Maurer oder Ingenieure hinschicken.

Da ich solche Maßnahmen zur (billigen) Zwangsarbeit unmöglich finde, kann ich mir auch keine Strafen vorstellen.

Für die Gehwege sind die Anlieger verantwortlich. Für die Straßen gibt es kommunale Unternehmen. Man sollte nicht weiter zum Arbeitsplatzabbau durch Zwangsdienste beitragen.


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 15:43
naja, man muss einem arbeitslosen ja nicht gleich ein skalpell in die hand drücken und sagen "schneiden sie dem patienten xy mal eben den blinddarm raus". man kann posten wie hausmeister ausschreiben oder leute, die mit den alten damen einen tee trinken, damit diese nicht so alleine sind.

und dass es demütigend sei, einem arbeitslosen zu sagen, er darf nicht das arbeiten, zu dem er ausgebildet worden ist, finde ich fast schon lächerlich. da kann ja jeder sagen, er sei zum topmanager ausgebildet worden, wenn er eine "einfache" ausbildung zum bankkaufmann hat.

die anlieger haben oftmals gar nicht die zeit, den gehweg zu räumen; daher wäre es doch eine echte erleichterung, wenn das leute tun würden, die ohnehin "nichts zu tun haben". und das meine ich nicht schlecht - vllt können sie ja nichts dafür? trotzdem wäre es eine möglichkeit.

das einzige argument, das ich anerkennen wüde, wäre den dadurch bedingten arbeitsplatzabbau, sofern unternehmen beauftragt worden sind. gibts nocht mehr so argumente?

btw: ich selbst habe grade einer nachbarin einen parkplatz freigeschaufelt. nein, nicht, weil es eine 20-jährige schlanke blondine war, sondern weil ich nicht zusehen konnte, wie eine 60-jährige frau nen halben meter schnee auf ner fläche von einem parkplatz beseite schaffen musste.
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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 15:52
Es ist demütigend zu sagen "Alter, du hast doch eh nüscht zu tun, da gehste jetzt mal Schneeschippen, weil wir das übelst sinnvoll finden." Das hat nur den Effekt, dass die Leute kurzzeitig aus der Statistik rausfallen, da sie ja nicht als arbeitssuchend klassifiziert werden können, wenn sie zur Zwangsarbeit eingeteilt sind.

Wenn die Anlieger keine Zeit haben für die Gehwege, dann ist das natürlich nicht schön, vor allem nicht für die Passanten, die die Wege benutzen wollen. Ich sehe aber keine Möglichkeit, wie eine öffentliche Verwaltung die Pflichten von Anliegern von Langzeitarbeitslosen erledigen lassen kann. Der Anlieger muss sich dann halt jemand suchen, der das erledigt und diesen dafür bezahlen. Kann ja der arbeitslose Nachbar sein...

Mit alten Damen Teetrinken und Hausmeisterdienste sind blöderweise nicht die Arbeiten, für die im GEsundheitswesen Leute gebraucht werden. Und vielleicht haben die Arbeitslosen, die du dafür abstellen willst, auch ihre Gründe gehabt, warum sie nicht Krankenpfleger, sondern etwas anderes, etwa Bankkaufmann, gelernt haben.


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Antwort von thaddaeus1990 (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 15:59
Ich denke es wäre nicht gerecht,wenn solche Arbeiten unentgeldlich ausgeführt werden müssten.
Und um diese Menschen dann bezahlen zu können fehlt dem Staat es leider an Geldern.Ebenfalls bin ich der Meinung,dass wenn diese Gelder da wären,solche Posten bereits besetzt wären.

Außerdem stimmt es,was Algieba schreibt,wenn nun solche Stellen "besetzt" werden würden,was sie eigentlich bereits sind,dann würde es dazu führen,dass zwar die bisher Arbeitslosen Arbeit finden würden,jedoch andere Personen in die Arbeitslosigkeit fallen!


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 17:23
ich meitne mit so einer "maßnahme" nicht, dass es einige arbeitslose gibt, die das machen sollen - nein, wenn alle so etwas machen müssten.

Zitat:
Ich denke es wäre nicht gerecht,wenn solche Arbeiten unentgeldlich ausgeführt werden müssten.


arbeitslose bekommen doch geld..? wovon ich rede, ist eine gegenleistung. es muss ja nichtmal viel sein (jeden tag 2 stunden wäre ja machbar).

wenn ihr schon mit gerecht anfangt: findet ihr es gerecht, dass einige leute mehr arbeiten müssen, weil von ihrem gehalt ein gewisser prozentsatz an arbeitslose geht, die dafür nichts machen (wollen)?

bevor mir hier jetzt jemand an die gurgel geht: ich sage nicht, dass alle arbeitslosen keinen bock auf arbeiten haben! natürlich gibt es viele, die nur kurzzeitig arbeitslos sind und neue arbeit finden (wollen), einige, die über einen längeren zeitraum keine arbeit finden, dies aber versuchen, aber es gibt auch viele, die die füße hochtun und den tag vorm tv/pc verbringen..

pro "zwangsarbeit" (wie es hier genannt wurde) wäre auch, dass die leute in einem rhytmus bleiben: morgens aufstehen und nicht bis mittags pennen. das müsste man im berufsleben auch-->es würde einem ein wiedereinstieg ins berufsleben leichter fallen.

//zweck des threads ist, argumente dafür und dagegen zu finden, ausserdem mag ich mehr meinungen hören (denken alle, dass so etwas (komplett) verkehrt wär?)
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Antwort von GAST | 01.02.2010 - 17:30
Nein, ich finde diese als "Zwangsarbeit" diffamierte Maßnahme sehr richtig. Es ist um einiges entwürdigender zu Hause zu sitzen, als für die Allgemeinheit zu arbeiten.
Schließlich ist ja wie schon erwähnt eine Gegenleistung für dieses nur in Deutschland existierende soziale Netz wohl selbstverständlich.


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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 17:42
So etwas wäre schlicht und ergreifend Zwangsarbeit. Da hat sie schon ganz Recht. Und falls du es nicht wissen solltest, in Deutschland ist so etwas seit 1949 verboten.


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 17:54
wieso wäre das denn zwangsarbeit? ich habe doch nach strafen gefragt-->wenn keine strafe auferlegt wird bei versäumen, wäre diese "zwangsarbeit" eine einfache "bitte".

btw: zwangsarbeit z.b. in konzentrationslagern war größtenteils sinnlos. so eine arbeit wäre sehr sinnvoll: einerseits für die allgemeinheit, da soziale arbeiten im vordergrund ständen. andererseits für die leute selbst: sie hätten ihren rythmus und würden was gutes tun.
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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 18:00
ich muss ehrlich sagen, dass ich sowas unter bedingungen(wie vor ort etc) auch befürworte.
man kann das ja sicherlich auch als kleines dankeschön für die sozialhilfe sehen...


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 18:14
komisch finde ich aber auch, dass hauptsächlich mädels dagegen, jungs aber dafür sind..

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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 18:18
Zitat:
wieso wäre das denn zwangsarbeit? ich habe doch nach strafen gefragt-->wenn keine strafe auferlegt wird bei versäumen, wäre diese "zwangsarbeit" eine einfache "bitte".

Zwangsarbeit ist, wenn Leute gezwungen werden, eine Arbeit zu machen, die sie nicht wollen, weil ihnen sonst das Geld gestrichen und ihnen somit die Existenzgrundlage unter den Füßen weggerissen wird. Es handelt sich also de facto um die Androhung einer Strafe.
Zitat:
btw: zwangsarbeit z.b. in konzentrationslagern war größtenteils sinnlos.

Ähm nee, Deutschland konnte dadurch überhaupt erst den Zweiten Weltkrieg so lange finanzieren.
Zitat:
so eine arbeit wäre sehr sinnvoll: einerseits für die allgemeinheit, da soziale arbeiten im vordergrund ständen.

Und in was für einer Welt lebst du, dass Leute für dich die Straße räumen sollen - umsonst versteht sich..?
Zitat:
andererseits für die leute selbst: sie hätten ihren rythmus und würden was gutes tun.

Wer sind für dich eigentlich "die Leute"..?

Du pauschalisierst hier die Ausnahme zur Regel. Denkst du ernsthaft, dass die Anzahl der Arbeitslosen, die wirklich einfach nicht wollen so hoch ist, dass es sich ernsthaft lohnen würde, für diese ein neues Gesetz zu schreiben - wer soll eigentlich die Kosten dafür übernehmen, wie sie zu ihrem "Arbeitsort" hingelangen? Was passiert, wenn so ein "Arbeitsloser" einen schweren Unfall erleidet und er lebenslang auf Hilfe angewiesen sein muss oder sonstige Arbeitsunfälle passieren, die weitere ärztliche Betreuung benötigen. Wer übernimmt da die Kosten? Ein richtiger Job mit Lohnsteuerkarte ist das ja nicht. Die Leute würden also längerfristig gesehen, viel stärker ins soziale Netz fallen als wenn man sie einfach in Ruhe lassen würde. Jobs gibts doch eh nicht.. Also was soll die Scheiße?
Außerdem: woran soll die Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt erkennen, wer nun 100%ig arbeitsscheu ist und wer sich bemüht..? Das ist doch auch das Problem bei Hartz 4: der Ermessensspielraum. Was ist angemessen, was nicht?
So ein Gesetz, wie du es dir ausmalst, würde zwangsläufig auf Zwangsarbeit hinauslaufen, da auch hierbei nicht der Einzelfall berücksichtigt wird, sondern eine Massenabfertigung per Gesetz stattfindet.

 
Antwort von GAST | 01.02.2010 - 18:21
Möglicherweise wäre eine Art Zwangsarbeit in Konzentrationslagern für Flüchtlinge aus Afrika (die, die mit ihren Gammel-Booten rüberkommen)
gar nicht so schlecht. Sie würden gut versorgt, hätten Arbeit, könnten die Deutsche Sprache lernen und hätten eingezäunt keine Möglichkeit Verbrechen zu begehen.
Sind sie dann der Deutschen Sprache mächtig, könnte man sie freilassen und komplett in die Gesellschaft integrieren.
Würde wahrscheinlich mehr bringen, als die Ausländerpolitik zur Zeit.

Aber das hat eigentlich herzlich wenig mit dem Thema zu tun. Hab ich nur geschrieben weil es eben erwähnt wurde. :)


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 18:23
@walking... es gibt zum glück dann doch immernoch so menschenrechte... ;)


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 18:27
finde es gut, dass du dir da mehr gedanken gemacht hast als bei deinem kurzen post eben. wollte dich dafür eig auszeichnen, weil du wenigstens drüber nachgedacht hast. ist in dem forum leider nicht möglich:/

erstmal zu deiner frage, wen ich mit "die leute" meinte: die arbeitslosen.

dass ein arbeitsunfall passieren kann, ist klar. es kann aber genausogut sein, dass man auf einem gehweg ausrutscht und daher ein lebenlang auf hilfe angewiesen ist - wer trägt hier die kosten? (weiß ich ehrlich gesagt nicht)

ich sprach auch nicht von einer arbeit, die nur für leute anfällt, die keinen bock haben, sondern für alle ein bisschen. wenn man einmal am tag mit einer omi ausm altersheim spazieren geht und sich ein wenig mit ihr unterhält, dann sollte das für niemanden ein problem sein - man hätte trotzdem genug zeit für bewerbungen, vorstellungsgespräche etc.
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Antwort von GAST | 01.02.2010 - 18:27
@C.Baerchen:
Ja, aber die meisten von den Leuten kommen hierher um ein besseres Leben anzufangen. Das wird so fast garantiert. Denn es ist die beste Art der Integration und nutzt Deutschland auch noch wirtschaftlich.


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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 18:41
Zitat:
erstmal zu deiner frage, wen ich mit "die leute" meinte: die arbeitslosen.

Die Artbeitslosen, die schon 40 Jahre Steuern gezahlt haben und dann irgendwann mit Mitte 50 entlassen wurde oder solche, die nach ihrem Schulabschluss keine Ausbildungsstelle bekommen haben und nun auf Hartz 4 gesetzt wurden..?

Zitat:
dass ein arbeitsunfall passieren kann, ist klar. es kann aber genausogut sein, dass man auf einem gehweg ausrutscht und daher ein lebenlang auf hilfe angewiesen ist - wer trägt hier die kosten? (weiß ich ehrlich gesagt nicht)

Kommt darauf an, wie derjenige krankenversichert ist - jemand der Lohnsteuern zahlt, ist dabei prozentual höher beteiligt.
Es gäbe allerdings keine Garantie dafür, dass das bei ner Verpflichtung von Arbeitslosen hätte vermieden werden können und ändert nichts an der Tatsache, dass so etwas gegen den Willen dieser Leute statt findet.
Darüber hinaus ist sind für die Räumung, wie auch schon gesagt, die Kommunen bzw Privathaushalte verantwortlich, die dadurch wiederum Unternehmen ne verbesserte Auftragslage (mehr Jobs) beschert.
Zitat:
ich sprach auch nicht von einer arbeit, die nur für leute anfällt, die keinen bock haben, sondern für alle ein bisschen. wenn man einmal am tag mit einer omi ausm altersheim spazieren geht und sich ein wenig mit ihr unterhält, dann sollte das für niemanden ein problem sein - man hätte trotzdem genug zeit für bewerbungen, vorstellungsgespräche etc.

Ach so, also doch nicht unter Androhung einer Strafe?

Zitat:
Ja, aber die meisten von den Leuten kommen hierher um ein besseres Leben anzufangen. Das wird so fast garantiert. Denn es ist die beste Art der Integration und nutzt Deutschland auch noch wirtschaftlich.

Also soll Deutschland allen Menschen Asyl gewähren? Oder nur die, die mit "Gammel-Booten" kommen..? Wie würdest du so ein Gesetz formulieren?

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