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Arbeitslose an die Schneeschippen!

Frage: Arbeitslose an die Schneeschippen!
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Was würdet ihr davon halten?

Generell denke ich, dass man Arbeitslose, die über einen längeren Zeitraum keine Arbeit finden (wollen) für soziale Dienste einspannen kann.
So könnten momentan die Gehwege freigeschüppt werden, sonst aber auch in Altenheimen oder Krankenhäusern geholfen werden.

Was für Strafen bei Versäumen seines Dienstes könnt Ihr euch vorstellen? Geld streichen? Gefängnis? Sonstiges?

Eure Meinungen würde mich mal interessieren. Vor allem aber solche, die begründet sind!
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Frage von Peter | am 31.01.2010 - 21:59

 
Antwort von GAST | 01.02.2010 - 18:47
@auslese: Nein,
nicht allen Menschen, sondern nur Flüchtlingen und allen gebildeten oder ehrgeizigen Ausländern, die durch ihr Kommen Deutschland auch bereichern (und nicht mit Dönerbuden).


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Antwort von Double-T | 01.02.2010 - 18:53

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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 18:55
Erstmal schließe ich mich allem an, was auslese geschrieben hat.

Außerdem: Arbeitslose wollen nicht auf Teufel komm raus beschäftigt werden. Man darf nicht denken, dass Arbeitslosen grundsätzlich nichts einfällt außer zu Hause oder auf dem Flur der Arge rumzusitzen.

Was Arbeitslose brauchen, ist eine Arbeit, die sie ernährt. So läuft der Deal doch in unserer Welt: Arbeitskraft gegen Kohle zum Leben. Nicht Arbeitskraft gegen ein paternalistisches Schulterklopfen von der "Solidargemeinschaft".

Mit irgendwelchen Beschäftigungen, die verordnet werden, beendet man übrigens nicht die Arbeitslosigkeit. Dazu bräuchte man erstmal genügend freie Stellen (und wie man die zaubern will, ist mir nicht klar).

Um der Sockelarbeitslosigkeit zu begegnen, die sich mehrheitlich aus Menschen rekrutiert, die keine Ausbildung besitzen, könnte man damit anfangen, dass man diese Leute qualifiziert.

Übrigens ist es nicht im Sinne des Wohlfahrtsgedanken, wenn man meint für die Grundsicherung eine Gegenleistung erwarten zu können. Grundsicherung bedeutet Hilfe für Hilfebedürftige.


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Antwort von Peter | 01.02.2010 - 19:02
Zitat:
ändert nichts an der Tatsache, dass so etwas gegen den Willen dieser Leute statt findet.


es wird doch auch gegen den willen der leute, die arbeiten, geld von ihrem gehalt abgezwackt..?

an unsren vorstellungen von zwangsarbeit ändert sich heute abend ja doch nichts - daher lass ich da nunmal beiseite (nicht, weil mir die argumente ausgehen, sondern weil wir uns da eh nicht einig werden könnten^^).

Zitat:
Mit irgendwelchen Beschäftigungen, die verordnet werden, beendet man übrigens nicht die Arbeitslosigkeit.


es geht ja nicht um IRGENDWELCHE beschäftigungen, sondern um sozial sinnvolle tätigkeiten. ich habe ja noch nichtmal von mülleinsammeln geredet;) auch so ein job wäre z.b. sicherung von schulwegen?

Zitat:
Hilfe für Hilfebedürftige


eben davon rede ich doch?
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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 20:49
Zitat:
es wird doch auch gegen den willen der leute, die arbeiten, geld von ihrem gehalt abgezwackt..?

Ja, aber das ist doch noch lange keine Rechtfertigung dafür, dass man Menschen zur Zwangsarbeit zwingen kann.
Du hast mir übrigens auch noch keine Antwort darauf gegeben, wie der Sachbearbeiter im Arbeitsamt willige von unwilligen Arbeitssuchenden unterscheiden soll :)
Zitat:
an unsren vorstellungen von zwangsarbeit ändert sich heute abend ja doch nichts - daher lass ich da nunmal beiseite (nicht, weil mir die argumente ausgehen, sondern weil wir uns da eh nicht einig werden könnten^^).

Versetz dich doch einfach mal in die Lage einer Person, die durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle keinen Ausbildungsplatz bekommen hat oder nach der Ausbildung arbeitslos wurde und in seiner Branche - das ist v.a. im Gesundheitswesen der Fall - keinen Job bekommt. Und jetzt verpflichtet dich das Arbeitsamt zu soner Maßnahme - bei der du wohlgemerkt (wie bei nem Praktikum ) noch nicht mal Aussicht auf ne Festeinstellung hast - ansonsten wird das Geld gestrichen. Wärst du da auch nur irgendwie motiviert? Du kriegst nur den Minimalsatz zur Existenzsicherung und sollst genauso arbeiten wie jemand, der dort nen festen Arbeitsvertrag hat..? Man geht doch nicht arbeiten, weil einem das soviel Spaß macht xD

Wie gesagt, fürs Räumen der Straßen gibt es Service-Unternehmen. Für die Unterhaltung von Pflegebedürftigen, z.B. in Altersheimen gibt es genauso ausgebildetes Personal.

Deine "Vision" über "gratis Hilfskräfte für die soziale Gemeinschaft" gibt es bereits in seiner Grundstruktur - und nennt sich Agenda 2010. 1-Euro-, Mini- und Kurzarbeit-Jobs sind prinzipiell genau dasselbe. Nur bekommen die Leute dort wenigstens noch ihren "symbolischen Obolus". Deine Idee wär nunmehr das i-Tüpfelchen einer Politik, die zu einer schrittweisen Nivellierung unseres Sozialstaates führt.
Zitat:
"Hilfe für Hilfebedürftige"
eben davon rede ich doch?

Aber doch nicht von einem Diplom-Betriebswirt ;)


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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 21:05
Edit:
Und das ist nicht nur eine suksessive Nivellierung, sondern wird auch Stück für Stück unser Grundgesetz mit seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung unterwandert.

Wenn man sich wirklich mal mit den Miss-Ständen in unserer Gesellschaft auseinandersetzt, kommt man nicht drum herum, dass dies auch eine ausführliche Kapitalismus-Kritik nach sich zieht.


Deutschland ist doch nicht so hoch verschuldet, weil es nur aus arbeitsunwilligen Hartz 4-Schmarotzern besteht :)


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 21:07
jaa, ich glaub, die ddr war teurer zu verdauen*g


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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 21:15
Für wen? Sämtliche westdeutschen Großunternehmer, die hier alles aufgekauft und verschrottet haben, um bloß genug kurzzeitigen Profit - egal ob dieser auf Kosten der längerfristigen wirtschaftlichen Nachaltigkeit geht - rausholen zu können?


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 21:23
unausgebildete leute in soziale einrichtungen zu schicken geschieht täglich - ZIVILDIENST !
in dem KiGa, in dem ich Zivi gemacht habe, gibt es 10 kindergärtnerinnen und 4 zivis, von denen keiner iwas in die richtung schonmal gemacht hat, oder vorhatte zu machen - hat super geklappt!

ich denke schon, dass man arbeitslose "zwingen" kann und sollte eine gemeinnützige arbeit zumindest für wenige stunden pro woche anzunehmen. altenheime und krankenhäuser sind IMMER auf ehrenamtliche helfer angewiesen, die einfach mal ein buch vorlesen, mit kaffeetisch sitzen und reden.
ABER: soziale einrichtungen verlassen sich so immermehr auf ehrenamtliche und stellen einfach selber weniger personal ein. dann haben wir wieder mehr arbeitslose, die dann vllt kostenlos dort wieder tätigkeiten übernehmen...
selbe sache mit der arbeit "draußen": die straßen sauber zu halten ist die sache der städte, die dafür eigentlich betriebe beauftragen, die wiederrum steuern zahlen usw.
wenn der staat sich nun entschließt diesen wirtschaftskreislauf einfach kurzzuschließen bedeutet das sicherlich auch nichts gutes.

man muss also sehr genau begutachten, in wieweit zB ein-euro-jobber nicht den freien markt an arbeitskräften zerstören.
an meiner schule gabs insgesamt zwei ein-euro-jobber, die den hausmeister unterstützt haben mit laubfegen, müllsammeln usw. warum keine feste stelle schaffen? das ist natürlich teurer als die paar euro zuzahlung zum algII, die die schule dann berappen musste!

kurzfristig arbeitslose aus ihren verqualmten wohnzimmern in der 5. etage eines plattenbaus in berlin-neu-kölln auf die straße zu schleifen um schnee zu schüppen wäre zwangsarbeit und sicherlich nicht mit dem grundgesetz vereinbar.
was toll wäre, wäre, wenn eben diese leute freiwillig etwas für die gemeinschaft tun.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 01.02.2010 - 21:25
@auslese: aufbau ost. ich dachte, wir wären da beim staatsdefizit*g


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Antwort von auslese | 01.02.2010 - 21:37
Ja, Schlaand ist verschuldet. Wie alle anderen Länder der EU bzw der (westlichen) führenden Industrienationen auch.


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Antwort von Peter | 22.02.2010 - 21:35
ist der herr westerwelle auch hier angemeldet...?=)

http://www.focus.de/politik/deutschland/guido-westerwelle-sozialhilfeempfaenger-sollen-schneeschippen_aid_482636.html
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Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 22.02.2010 - 21:36
können auch gleich an die salzstreuer! wer hat meiner einfahrt gesagt bei + graden und regen glatt zu sein?!


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Antwort von Peter | 22.02.2010 - 22:28
tut mir leid; wollte dich einfach mal am boden sehen...
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