Strukturierte Textwiedergabe von Ulrich Clauss: Handy-Maniac
Frage: Strukturierte Textwiedergabe von Ulrich Clauss: Handy-Maniac(9 Antworten)
Hallo leute.. :) Ich bitte euch helft mir... vielleicht habt ihr ja schonmal den Text gehabt. LG Chris ps: Textanhang folgt -------------------------------------------------- Die Frage, ob Errungenschaften moderner Technik wie Handy und mobiler Computer die Mehrheit der Menschen wirklich glücklicher machen, ist wahrscheinlich nicht entscheidbar. Jeder Vergleich mit früheren Verhältnissen führt unmittelbar zu Spekulationen über den Gemütszustand der Menschheit vor der Erfindung des Rades - und wer will schon auf Würfeln zur Arbeit oder in Urlaub fahren. Unabweisbar aber ist die Feststellung, dass moderne Kommunikationstechnik die Verwahrlosung bürgerlicher Umgangsformen im öffentlichen Raum befördert hat. Das Erstaunliche daran ist, dass dieser Niedergang quer durch alle Einkommens- und Bildungsschichten zu beobachten ist. Ja, es macht den Eindruck, als ob eine umfassende Proletarisierung der Bevölkerung mit der IT-Revolution einhergegangen ist.Der IT-Proletarier unserer Tage gibt sich zum Beispiel in den Speisewagen moderner Überlandzüge die Ehre. Früher - vor drei Jahren etwa - war in den Speisekarten der Intercity-Züge noch der Hinweis zu lesen, dass der Gebrauch von Funktelefonen und Laptops im Speisewagen doch bitte mit Rücksicht auf Mitreisende zu unterbleiben habe. Abhanden gekommen ist mittlerweile nicht nur dieser Hinweis, sondern auch jede Restrücksicht des IT-Rüpels auf seine Umgebung. Ob kleiner Außendienstmitarbeiter oder Unternehmensvorstand - der Erreichbarkeitsvirus hat sie alle gleichermaßen befallen. Kaum nähert sich der Reisende einer rollenden Restauration und hat Platz genommen, entfernt ihn das Klingeln seines Handys wieder von Bedienung wie Mitreisenden. Umso moderner der IT-Flegel ausgestattet ist, desto dezivilisierter sein Erscheinungsbild. Mit entleertem Blick und hospitalistisch anmutenden Gesten etwa fällt die am weitesten mutierte Spezies auf, der Headsetter. Der Headsetter hat`s direkt am Kopf, das Telefon, aber niemand sieht es. Ohrhörer und Mikrofon sind per Kabel - oder gar drahtlos - mit dem Gerät in der Jackentasche verbunden. Telefoniert so ein Subjekt, hat es die Hände frei und neigt dazu, mit allen Extremitäten wie auch dem Kopf gestisch den Gesprächsverlauf zu illustrieren. Dabei zielt dieser körpersprachliche Amoklauf ins absolute Nichts. Der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung kann es ohnehin nicht sehen, und die unfreiwilligen Augenzeugen aber wissen schon gar nicht, worum es geht. Dass sie das auch gar nicht wissen wollen, interessiert selbstredend dabei am wenigsten. Jeder Versuch, solche Ungezogenheiten zu unterbinden, wird als das wahrgenommen, was es selbst darstellt - als Störung. Das bringt nicht nur den Mitreisenden in eine Verlegenheit, die eigentlich ganz auf Seiten des Verursachers liegen müsste. Auch Kellner und Fahrdienstpersonal stehen ratlos um solche Kandidaten herum, werden ihre Dienstleistungen nicht los und trauen sich nicht, den Kaffee einfach auf den Laptop zu stellen, oder müssen sich mit auf die Tischdecke gekritzelten Mitteilungen begnügen. Völlig absurd wird es, wenn so ein Homo handyensis die Peinlichkeit seines Auftretens wenigstens zu ahnen beginnt und zwischen den Telefonaten nach moderierenden Worten an die Umsitzenden sucht. "Wissen Sie, der Meyer macht bei uns jetzt die Vertriebsleitung und hat verbrannte Erde übernommen . . ." Oder: "Also was heute die Kinder als Schulaufgaben mit nach Hause bekommen - das hab ich ja für meine Doktorarbeit nicht gebraucht . . ." Selbst bei hoch belastbarem Publikum führt das allerdings selten zu einem wirklichen Gespräch - Vertriebschef Meyer oder eine andere verbrannte Erde melden sich alsbald zurück. Die Priorität, die mobiler Telefonie in jeder Umgebung und gegenüber jedem körperlich Anwesenden eingeräumt wird, entlarvt das Telefon als das Kommandomedium, wie es sich massenhaft selbst bekannt machte. So haben es unsere Urgroßväter im Ersten Weltkrieg kennen gelernt, so nahmen sie es ins zivile Leben mit, und so gehen auch heute noch viele damit um. Das Wesen des Kommandos ist der unabweisbare Ruf aus der Entfernung, der prinzipiellen Vorrang hat vor dem physischen Hier und Jetzt des Rufempfängers. Dieser Zusammenhang offenbart das Atavistische dieser scheinbar so modernen Kommunikationsform. Und das entlarvt auch den autoritären Charakter im Auftreten jener ferngesteuert und selbstvergessenen Zeitgenossen, denen man wirksam nur wiederum paramilitärisch begegnen könnte - mit Störsendern. |
GAST stellte diese Frage am 17.11.2009 - 15:59 |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:00 |
du |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:02 |
Wir haben zwar schon andere Texte mit der strukturierten Textwiedergabe gemacht aber diesen Text sollten wir mal ohne andere Mittel oder gar Hilfestellungen bearbeiten.. Wäre echt super mega nett von euch wenn ihr evtl eine Strukturierte Textwiedergabe machen könntet. Danke LG Chris |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:03 |
Was ist bitte eine chronolische inhaltswiedergabe ? Bin nicht wiklich das Deutsch ass... Der Text ist auch ziemlich schwer finde ich und hinzu kommt noch das wir das kaum geübt haben im Unterricht |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:06 |
du musst einfach nach der reihenfolge die wichtigsten punkte in deinen worten rausschreiben |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:08 |
Das ja gerade mein problem... welche punkte sind wichtig und welche nicht... |
Antwort von Lillifee91 (ehem. Mitglied) | 17.11.2009 - 16:18 |
also als erstes musst du einen Einleitungssatz schreiben Textart,Titel,Autor,Erscheinungsjahr und Thema. Dann ließt du dir den text durch und makierst die wichtigsten punkt, diese wirst du schon von alleine erkennen wenn du etwas überlegst ;) Als letzes schreibst du einen zusammen hängenden Text in dem du halt nur (nach der Reihenfolge wie sie im Text stehen) die wichtigsten Punkte zusammenfasst |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:19 |
so schlim ist der texta uch nicht. technisce innovation in allen schichten zu finden |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:22 |
werd ich mal probieren... denke das ist leichter als die Textanalyse die ich danach noch zum Text machen muss XD |
Antwort von GAST | 17.11.2009 - 16:23 |
kans dein ergebinis ja mal hie reinschreiben |
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