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Der Hauptmann von Köpenick

Frage: Der Hauptmann von Köpenick
(3 Antworten)

 
ich schreibe demnächst eine arbeit über den hauptmann von köpenick, hat vlt auch einer das buch gelesen un kann mir sagen, wo ich charakteristischeigenschatften der hauptpersonen nenne, ist sehr dringend, bitte!
GAST stellte diese Frage am 27.04.2009 - 15:43

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 15:53
Guck doch mal hier:

http://www.gymueb.fn.bw.schule.de/mhamann/hauptmann1.html
:)

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 15:56
Oh merke gerade das der Link nicht geht, naja ich kopiers dir dann mal :
Wilhelm Voigt:
Auf den ersten Blick bemerkt man an dem Titelhelden, Wilhelm Voigt, gar nichts. Er ist ein großer Unscheinbarer, ein Handwerksgeselle, wie es im Kaiserreich unzählige gab, von denen er sich mit seinem Berliner Dialekt kaum unterscheidet. Zuckmayer nennt ihn eine "schmächtige Gestalt, mager und etwas gebückt, leicht angedeutete O-Beine, hohles Gesicht mit starken Backenknochen, grauer Schnurrbart, fahle Hautfarbe. Er trägt einen alten, aber nicht zerlumpten dunklen Anzug". Sein Äußeres gibt den Zeitgenossen oft Gelegenheit , ihn, mehr oder minder deutlich, als Asozialen zu klassifizieren, so etwa Wormser, wenn er ihn, am Anfang des Stückes aus seinem Laden weist. So tappt er durch die beiden ersten Akte, ein entlassener Strafgefangener, der hilflos im Räderwerk der Behörden gefangen ist. - Doch in ihm steckt mehr, als seine braven Mitbürger glauben. Sicher ist er patriotischer als der "Held" im Stück, der Hauptmann von Schlettow. Nur sollte man bei ihm das hohle Wort "Patriotismus" besser vermeiden und statt dessen von seiner ganz selbstverständlichen Liebe zu seiner schönen deutschen Heimat reden. In seinem Mund hört sich das auf die Frage eines Oberwachtmeisters, warum er nach Deutschland zurückgekehrt sei, so an: "Und da hat nun schließlich der Mensch seine Muttersprache, und wenn er nischt hat, dann hat er die immer noch. Det glaubense jarnich, wie scheen Deutschland is, det war dumm von mir." Diese Heimatliebe treibt ihn schließlich zur Verzweiflung, nachdem er klar erkannt hat, in welcher Zwickmühle er steckt: "Nee, nee, det is nu n Karusell, det is nu ne Kaffeemihle. Wenn ick nich jemeldet bin, kreig ick keene Arbeet, und wenn ick keene Arbeet habe, da darf ick mir nich melden. Denn will ick wieder raus. Denn jebense mir n Paß mit n Grenzvisum, det ick rieber kann" und dann: "Da mecht ick Ihnen n Vorschlag machen, -da mecht ich Ihnen vorschlagen, det se mir gleich expreß wieder in de Plötze zurick trasportieren lassen!" Und das alles ist nur die Folge einer leichtsinnigen Jugendtorheit. Es ist kein Wunder und nur ganz natürlich, daß ihn diese Lage zu Kurzschlußreaktionen verleitet, das erstmals, als er seinen Paß fälscht, worauf er erwischt und wieder eingesperrt wird, und das zweitemal, als er mit Kalle in das Potsdamer Polizeirevier einbricht, worauf er zum drittenmal für Jahre hinter Gefängnismauern verschwindet.

 
Antwort von GAST | 27.04.2009 - 16:10
danke, das hilft mir schon ein bischen weiter

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