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Schule > Deutsch > Rollenbiographie von Bruno Mechelke

Rollenbiographie „ Bruno Mechelke“

Juten Morjen, ick heeß Bruno Mechelke und bin 19 Jahre. Wohnen tu ick im Moment uf eena Parkbank im Tierjarten. Ick hab eene Schwester, bei der ick aufjewachsen bin, da meene Mutter scho früh jestorben is. Zu meenem Vater, dem alten Sack, hab ick keen jutes Verhältnis, weil er mich schon früh nur verdroschen und danach verstoßen hat. Er ist daran Schuld, dat ick den Schokoladenkasten schon oft von innen jesehen hab, außer dem ist Kohlmarcht bei mich. Ick hab noch ned ma nen Stück Brot zum Essen.
Dit janze Unjlück fing scho früh in meiner Kindheit ab, als meene Mutter jestorben war, hate meene Familie noch weniger Jeld, da se nun keen Jeld mehr als Putze verdienen konnt. Meen Vater, der Lump, war arbeitlos und hat den janzen Tag versoffen, also hab ick scho früh anjefangen uff kriminelle Art und Weese Jeld zu beschaffen. Nachdem der Schuft unser Jemeuer verspielte, jing ick zu meena Schwester Jette. Obwohl sie verheiratet war und ihr Mann mich ned leeden konnt und des mich durch seine Musspritze oft zejchte, half sie mich immer wieder us de Klemme, dafür tat i ihr den ein oda anderen Jefallen.
Ick war dem Paul uffe Nerven jejangen und deswegen lebte ick von nun an uff de Straßen. Ick versuchte meen eintöniges Leben durch frische Quinten und barmherzige Schwestern interessanter zu gestalten, uff Kosten meena Schwester. Öfters führte des immer wieedr zu Nächten im Zuchthaus, wat mich ned im jeringsten störte.
Duch meen Verjangenheet ringte ick mir duch zum täglischen Muskeltraining durch, damit ick mir imma wehern kann. Dit täglisch Training fiel mich leicht, da ick oft schlecht bezahlte Arbeit uff de Bau machte um nen paar Groschen zu haben.
Als ick mitbekam, des meene Jette een Problem mit de Pauline hatte, erledigte ick de Krise uff meene Art und Weese.
In dem ochjen Blick jerade bin ick uff de Flucht vor de Polente, da ick ned zum Bammelmann werden will. Die olle Polente hat mitjekricht, dir ick die Pauine umme Ecke jebracht hab.
Vor meenem Ausbücken war ick noch kirz bei de Jette um Jeld zu holen. Ick dacht de Jette würd dich über meen Tat freuen, doch irjendwie war se komisch druff.
Morjen verlass ick meen Versteck um anne Küste zu jehen, dort heur ick uff nen Schiff als Matrose an. Die Arbeit hat mich de Dietmar, nen Kollege, verschafft.
Ick wees noch ned, wie's weiterjeht, aba dit is mich och schnuppe.

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