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Interpretationsversuch Tucholsky

Frage: Interpretationsversuch Tucholsky
(keine Antwort)

 
Ich brauche bis Freitag eine Gedichtsinterpretation von Tucholsky Die Insel. Hab schon einmal versucht zu interpretieren. Könnt ihr mir sagen, ob der Ansatz stimmt? Oder wo finde ich eventuell Hilfe?

Das Gedicht „Die Insel“ von Kurt Tucholsky wurde Anfang des 20. Jahrhunderts verfasst. Es fällt also in die Epoche des Expressionismus. Das Gedicht beschreibt eine Liebesnacht, die der Alltags jäh beendet.
Das Gedicht lässt sich in vier Teile gliedern. Die erste Strophe führt den Leser, aus der Sicht des lyrischen Ich, zum Ort des Geschehens hin: dem „Liebesgarten“.

Der zweite Abschnitt (Strophen 2 und 3) schildert den Liebesakt.

Im dritten Teil (Strophen 4 und 5) wird das plötzliche und böse Ende der wunderbaren Nacht beschrieben.

Der letzte Abschnitt (Strophe 6) führt die rückblickenden Gedanken des lyrischen Ich aus.



Die Insel
Ich konnte kaum die Nacht erwarten,
nun war sie da.
Eintrat ich in den Liebesgarten -
und bin dir nah.
Die Skala der Gefühle spielen wir:
ein Duett.
Du exzellierst in allen Stilen -
adrett ... kokett ...
Scham. Abwehr. Weichen. Überfließen.
Ermattung. Schlaf.
Wie wir uns lose treiben ließen ...
Du schlummerst brav.
Der Morgen graut. Da rutscht die Zeitung
leis durch den Spalt,
Die böse Mittlerin, die Leitung -
Das Schlagwort knallt.
Im Dämmern les ich eine Zeile:
"Herr Müller spricht."
Hart tickt die Uhr in dummer Eile.
Wir bleiben nicht.
Wir treiben fort. In das Gerinsel
blick ich zurück.
Du gabst auf einer kleinen Insel
ein kleines Stundenglück.
GAST stellte diese Frage am 19.03.2009 - 18:36





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