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Kurt Tucholsky: Affenkäfig

Alles zu Werke

Hausaufgabe:



Antonella Michalopoulou
In Kurt Tucholskys satirischem Text „Affenkäfig” geht es um einen Affenkäfig des Berliner Zoologischen Gartens, der täglich von vielen Besuchern besichtigt wird.
Zunächst werden die Lebensumstände der Affen hinter den Gittern beschrieben. Währendessen warten schon viele Zoobesucher auf die heutige Vorstellung der Affen. Die sind jedoch noch mit ganz anderen Dingen beschäftigt, wie z.B. lausen oder essen.
Einige Besucher nähern sich dem Käfig und beschäftigen sich näher mit den Tieren, als sie plötzlich von den übrigen Affen abgelenkt werden, die sich alle versammelt haben und etwas „spielen“, was bei den Menschen abstoßende Gefühle hervorruft.
Schließlich stellt sich die Frage ob Affen vielleicht auch einen Präsidenten und eine Reichswehr haben.
(110 Wörter)
Es handelt sich bei diesem Text um eine Satire. Es gibt dafür mehrere Beispiele im Text, die ich im Folgenden aufführen werde.
Im Text ist eine Situationskomik zu erkennen. Der Satz „ Es erscheint Frau Dembitzer, fest überzeugt, dass der Affe seit frühmorgens um sieben darauf gewartet habe, dass sie „Zi-zi-zi“ zu ihm mache“ in Zl. 26-27 verdeutlicht dies. Auch anhand des Satzes „ Das Publikum ist leicht enttäuscht, weil wenig Unanständiges vorgeht“ sieht man satirische Züge, da dieser Satz ironisch und gesellschaftskritisierend zugleich ist. Das Publikum repräsentiert hierbei die heutige Gesellschaft.
Bei diesem Text stellen sich zunächst folgende Fragen? Wer sind eigentlich die Affen, wer die Menschen? Oder ist vielleicht keine eindeutige Differenzierung möglich? Sind wir demzufolge vielleicht alle Affen? Und wer steht hinter den Gittern? Die Menschen oder die Affen?
Tucholsky stellt in seinem Text die Menschen als lächerlich dar, während er die Affen so darstellt wie die menschliche Gesellschaft im Idealfall sein sollte.
Eigentlich stehen beide hinter Gittern, für die in beiden Fällen die Menschen die Schuld tragen. Mit einem Unterschied: dass die Menschen sich selbst hinter die Gitter gesetzt haben, während die Affen sich nicht auf eigenen Wunsch dahinter gesetzt haben. Hierbei haben die Gitter hinter denen die Menschen gefangen sind einen metaphorischen Sinn, nämlich in Form von gesellschaftlichen Regeln und Normen, die sie sich selbst aufgezwungen haben.
Die Belustigung und scheinbare Überlegenheit der Menschen ist nicht gerechtfertigt da wir, wenn wir Darwins Evolutionstheorie beachten, alle vom Affen abstammen.
Die Menschen denken, dass sie tun und lassen können was sie wollen, ohne zu bedenken, dass letzten Endes die einzigen denen sie schaden, sie selbst sind.
Inhalt
Kurze Inhaltsangabe und Analyse des Werkes "Affenkäfig" von Kurt Tuscholsky (383 Wörter)
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