Erörterung - nur der Hauptteil - ist das so korrekt ?
Frage: Erörterung - nur der Hauptteil - ist das so korrekt ?(1 Antwort)
Hallo, ich muss für die Schule Zuhause eine Textgebunde Erörterung! schreiben. Jedoch nur den Haupteil, keine Einleitung und keinen Schluss. Würde gerne wissen ob das so okay ist und was ihr besser machen würdet...Vielen Dank schon mal im vorraus! Zu diesen Text:von Dietrich Schwanitz „Bildung-alles was man wissen mus“ Vorwort- (An den Leser): Wer hat nicht das Gefühl der Frustration gekannt, als ihm in der Schule der Lernstoff wie tot erschien, wie eine Anhäufung uninteressanter Fakten, die mit dem eigenen pulsierenden Leben nichts zu tun hatten? Diejenigen, deren Schulzeit durch solche Erfahrungen geprägt wurde, entdecken den Reichtum unserer Kultur dann oft viel später und reiben sich die Augen. Wieso ist ihnen nicht früher schon aufgegangen, daß das Studium der Geschichte die eigene Gesellschaft erst verständlich macht und, wie geistiges Menthol, den Sinn dafür weckt, wie unwahrscheinlich sie ist? Daß große Literatur kein öder Bildungsstoff ist, sondern eine Form der Magie, bei der man an Erfahrungen teilnehmen und sie gleichzeitig beobachten kann? Wer hat nicht schon erlebt, daß ein Gedanke, der einen ehemals kalt gelassen hat, plötzlich zu leuchten beginnt wie ein explodierender Stern? Es gibt immer mehr Menschen, die solche Erfahrungen machen. Das liegt daran, daß unser Wissen im Umbruch und unser Bildungssystem in der Krise ist. Der alte Bildungsstoff scheint fremd geworden und ist in Formeln erstarrt. Auch die Bildungsprofis vertreten ihn nicht mehr mit Überzeugung. Da wir uns weiterentwickelt haben, müssen wir mit unserem kulturellen Wissen von einem neuen Standort aus wieder ins Gespräch kommen. Daß wir das tun, wünschen sich viele, die sich mit unserem Bildungssystem schwertun. Das sind Menschen, die Wissen nur dann aufgreifen können, wenn es wirklich für sie etwas bedeutet; Schüler und Studenten, die die Aufnahme von allem musealen Bildungsmüll verweigern, weil ihr Wahrnehmungsorgan aus der eigenen Lebendigkeit besteht. Es geht also um diejenigen unter uns, die das Bedürfnis haben, ihr Leben durch den Zugang zu unserem kulturellen Wissen zu bereichern und ins Gespräch der Zivilisation einzutreten, wenn man sie nur ließe. Für sie ist dieses Handbuch geschrieben. Dabei habe ich unser kulturelles Wissen unter dem Blickwinkel gesichtet: Was trägt es zu unserer Selbsterkenntnis bei? Wie kam es, daß die moderne Gesellschaft, der Staat, die Wissenschaft, die Demokratie, die Verwaltung in Europa und nicht anderswo entstanden? Wieso ist es so wichtig, Figuren wie Don Quijote, Hamlet, Faust, Robinson, Falstaff und Dr. Jekyll und Mr. Hyde zu seinen guten Bekannten zu zählen? Was hat Heidegger gesagt, was wir nicht schon wußten? Wo war das Unbewußte vor Freud? Nach dieser Sichtung habe ich die Geschichte Europas als große Erzählung so präsentiert, daß man den Überblick über den Zusammenhang behält. Dabei habe ich mich ebenso wie bei der Darstellung der Literatur, der Kunst, der Musik, der Philosophie und Wissenschaft darum bemüht, etwas von der Aufregung zu vermitteln, die einen ergreift, wenn man die Kühnheit ihrer Konstruktionen versteht und zu ahnen beginnt, sie könnten unseren Blick auf die Welt für immer verändern und uns zu neuen Menschen machen. Um dieses lebendige Verhältnis zu unserem Bildungswissen zu gewinnen, ist eines nötig: Man muß allen weihevollen Zinnober, alle Imponiereffekte und allen Begriffsnebel beiseite räumen. Der Respekt vor den kulturellen Leistungen der Autoren muß aus dem Verständnis und der Vertrautheit kommen und nicht aus der Imitation der Verbeugungen anderer vor unverstandenen Götzen. Ihr Kult wird in diesem Handbuch durch Respektlosigkeit zerstört. Deshalb wird das Bildungswissen aus den Formelpanzern herausgeschält und einer sprachlichen Massage unterworfen, mit dem Ziel, daß jeder es verstehen kann, der das will. Gerade wenn man unnötige Verständnisbarrieren wegräumt, braucht man in der Darstellung der Sache keine Kompromisse zu machen, sondern kann die schwierigsten Zusammenhänge erläutern: Wer den Eindruck gewinnt, daß es sich lohnt, wird sich anstrengen. Ich habe das Gefühl, daß die Zeit reif ist für so ein Buch. Und ich finde, die Leser haben ein Recht darauf. Ich empfinde mit denen, die nach Erkenntnissen suchen und die man mit Formeln abspeist: Früher ist es mir genauso gegangen. Deshalb habe ich das Buch geschrieben, das ich damals gebraucht hätte - das Buch mit dem ganzen Marschgepäck, das man Bildung nennt. So, jetzt hier meine Erörterung dazu: Hauptteil: Der Autor behauptet, dass immer mehr Menschen Erfahrungen mit unserem schlechten Bildungssystem gemacht haben, und das es laut Schwanitz am Wissensumbruch und der damit zusammenhängenden Bildungskrise liegt. Dietrich Schwanitz sagt das der Bildungsstoff der vermittelt werden soll nicht mehr aktuell und nicht mehr zu gebrauchen ist und zudem auf verständlichere & einfachere Weise vermittelt werden müsste. Dabei stütz er sich auf die Aussagen der Bildungsprofis. Die den Stoff der vermittelt werden soll auch nicht mehr mit Überzeugung vertreten. Er vertritt die Meinung das die Menschheit sich weiterentwickelt habe und wir mit unserem wissen von einem anderen Standpunkt wieder ins Gespräch kommen müssten. Der Autor meint, dass es dringend notwendig sei ein lebendiges leicht verständliches Verhältnis zu unserem Bildungswesen herzustellen. Und verfolgt damit das Ziel, es jedem Menschen der Lust nach wissen hat, durch beiseite räumen von schwierigen & schlecht geschrieben Zusammenhängen, es verständlich machen zu können um das wissen aufzunehmen. D. Schwanitz macht darauf Aufmerksam, dass viele Menschen schon schlechte Erfahrungen mit unserem Bildungssystem gemacht haben. Ein Grund ist dafür die schon vom Autor genannte Bildungskrise, in der wir uns befinden. Meiner Meinung nach ist es richtig darauf aufmerksam zu machen, da es der Hauptgrund für die schlechten Erfahrungen der Menschen ist. Seine Meinung über den nicht mehr so aktuellen, museumsreifen Bildungsstoff kann ich nur Einschränkend zustimmen. Denn es ist nicht gerade einfach die grundlegenden Dinge, sei es Geschichte, Literatur, also kulturelle Dinge, unkompliziert zu vermitteln, und auch nach wichtigen Dingen zu filtern. Laut Schwanitz tun sich Bildungsprofis auch schwer damit das Bildungswissen in der Form noch verständnissmäßig und interessant zu vermitteln. Auch wenn sich Bildungsprofis auch mehr Freiheit in ihrer Gestaltung des Lehrplans/Stoffs wünschten, wäre es trotzdem schwer zu sagen was dem Menschen heutzutage vermittelt werden sollte, und in welcher verständlich zu machenden Form. In unserem Bildungssystem gibt es verschiedene Schulformen(Haupt,Real,Gymn.) die dem wissbegierigen Menschen die Bildung in der Art und weise vermitteln sollen, die dem Leistungsniveau des Einzelnen entspricht, sprich individualisierte Wissenvermittlung. Er Behauptet das man schnell grundlegend das Bildungssystem ändern müsste, so das die Menschen wieder mehr Lust auf Bildung hätten und nicht dabei mit unverständlichen Inhalten und nichtaktuellen Themen gelangweilt werden. Ich stimme dem Autor zu das man das Bildungssystem überdenken sollte. Als Beispiel sollte man sich vielleicht was von unseren finnischen Nachbarn etwas abschauen. Denn dort findet man ein ausgereifteres Bildungssystem als bei uns vor (laut Pisa). Letztlich handele es sich um ein gesellschaftliches Problem, das sich nur über mehrere Jahre hinweg lösen ließe. |
ANONYM stellte diese Frage am 18.03.2009 - 16:39 |
Antwort von cool_princess (ehem. Mitglied) | 18.03.2009 - 17:11 |
Ich würds so schreiben: Der Autor behauptet, dass immer mehr Menschen Erfahrungen mit unserem schlechten Bildungssystem gemacht haben, und dass es, laut Schwanitz, am Wissensumbruch und der damit zusammenhängenden Bildungskrise liegt. D. Schwanitz macht darauf aufmerksam, dass bereits viele Menschen schlechte Erfahrungen mit unserem Bildungssystem gemacht haben. Ein Grund ist dafür die, schon vom Autor genannte Bildungskrise, in der wir uns befinden. Meiner Meinung nach ist es richtig, darauf aufmerksam zu machen, da es der Hauptgrund für die schlechten Erfahrungen der Menschen ist. Seiner Meinung über den nicht mehr so aktuellen museumsreifen Bildungsstoff kann ich nur einschränkend zustimmen, denn es ist nicht gerade einfach die grundlegenden Dinge, sei es Geschichte, Literatur, also vor allem kulturelle Dinge, unkompliziert zu vermitteln, und auch nach wichtigen Dingen zu filtern. Laut Schwanitz haben es Bildungsprofis auch schwer, das Bildungswissen in der Form noch verständlicher und interessanter zu vermitteln. Auch wenn sich Bildungsprofis mehr Freiheit in ihrer Gestaltung des Lehrplans/Stoffs wünschten, wäre es trotzdem schwer zu sagen was dem Menschen heutzutage vermittelt werden sollte, und in welcher verständlich zu machenden Form. In unserem Bildungssystem gibt es verschiedene Schulformen (Haupt, Real, Gymn.), die dem wissbegierigen Menschen die Bildung in der Art und Weise vermitteln soll, die dem Leistungsniveau des Einzelnen entspricht, sprich eine individualisierte Wissensvermittlung. Er behauptet auch, dass man das Bildungssystem grundlegend ändern müsste, sodass die Menschen wieder mehr Lust auf Bildung hätten und dabei nicht mit unverständlichen Inhalten und nichtaktuellen Themen gelangweilt werden. Ich stimme dem Autor zu, dass man das Bildungssystem überdenken sollte. Als Beispiel sollte man sich vielleicht bei unseren finnischen Nachbarn absehen. Dort findet man ein viel besseres Bildungssystem als bei uns vor (laut der Pisa-Studie). Letztendlich handle es sich um ein gesellschaftliches Problem, das sich nur über mehrere Jahre hinweg lösen ließe. |
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