Deutsch -.-
Frage: Deutsch -.-(3 Antworten)
Hallo Ich sitze schon ne weile an der deutsch hausaufgabe aber komme nicht ganz klar...vllt kann mir da jemande helfen Es ist alles eitel Andreas Gryphius (1616-1664) Du siehst, wohin du siehst, nur eitelkeit auf erden. Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein; Wo ietzundt städte stehn, wird eine Wiese seyn, Auf der ein schäfers kind wird spielen mit den herden; Was itzundt prächtig blüth, sol bald zutreten werden; Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen asch und bein; Nichts ist, das ewig sey, kein ertz, kein marmorstein. Jetzt lacht das glück uns an, bald donnern die beschwerden. Der hohen thaten ruhm muß wie ein traum vergehn. Soll denn das spiel der zeit, der leichte mensch bestehn? Ach, was ist alles diß, was wir vor köstlich achten, Als schlechte nichtigkeit, als schatten, staub und Wind, Als eine wiesen blum, die man nicht wieder find`t! Noch wil, was ewig ist, kein einig mensch betracht Ein Tod Marie Luise Kaschnitz (1901-1974) Wenn einer sich vornähme, das Wort Tod nicht mehr zu benützen, auch kein anderes, das mit dem Tod zusammenhängt, mit dem Menschentod oder mit dem Sterben der Natur. (aus: Marie Luise Kaschnitz, Steht noch dahin, Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlage, 6. Aufl. 1981, S.21) Aufgaben: Vergleichen Sie die beiden Texte miteinander. 1. Arbeiten Sie dabei heraus, wodurch sich der Text »Es ist alles eitel« von Andreas Gryphius in seiner Form von dem Text Luise Kaschnitz` unterscheidet? 2. Zeigen Sie auf, welche Bedeutung die jeweilige Form für den Inhalt der Texte besitzt? 3. Die beiden Texte sind zu ganz verschiedenen Zeiten entstanden. Woran erkennt man den Zeitbezug? Die habe ich auch der Seite gefunden: http://www.teachsam.de/deutsch/d_ubausteine/aut_ub/gry_ub/gry_txt_1_ub_3.htm |
GAST stellte diese Frage am 28.01.2009 - 20:14 |
Antwort von TinyKira (ehem. Mitglied) | 28.01.2009 - 20:36 |
Das, was ich jetzt schreibe, sind eigentlich reine Spekulationen, aber joah... wer weiß, ob`s nicht vielleicht doch stimmt :DD. Zu 1) Das erste hat Reime und Versen und Strophen, das zweite ist eher so ein zusammenhängender Text. Zu 2)In dem 1. Gedicht geht`s ja um die Zerstörung, das Ende (z.B.Was itzundt prächtig blüth, sol bald zutreten werden), ... von irgendwelchen Dingen. Deshalb würde ich sagen, ist es eben kein Text, sondern ein Gedicht mit Versen und allem, weil die eventuell für das Ende der Dinge, die beschrieben werden, stehen könnten und mit jedem Vers und jeder Strophe fängt was Neues an xD. Und ein Text, der ist ja eher ...mhm... fließend. Der geht weiter. Deshalb ist das 2. ein zusammenhängender Text, weil der vom Leben ohne Tod erzählt, also muss ja jeder und alles ewig weiterleben. [das macht natürlich großen Sinn :DD!] Zu 3)Auf jeden Fall mal an der Rechtschreibung und eventuell noch an der Sprache. Hoffe, ich konnte dir helfen. Wie gesagt, das sind alles nur Vermutungen und auf primitivste Weise ausgedrückt (bessere Formulierungen sind mir jetzt nicht eingefallen), aber vielleicht bringen sie dich ja irgendwie weiter ^^. Liebste Grüße TinyKira |
Antwort von GAST | 28.01.2009 - 21:03 |
Danke für deine Hilfe Mein Text: Das Gedicht "Es ist alles eitel" von Andreas Gryphius handelt von der Vergänglichkeit auf der Erde und der Nichtigkeit alles Irdischen. Das Gedicht hat im Gegensatz zum Text von Marie Luise Kaschnitz „Ein Tod“ Reime, Versen und Strophen [Strophen: 4, Verse: 14 und 9 Sätze]. Das von Marie Luise Kaschnitz ist eher so ein zusammenhängender Text. In dem vorliegenden Sonett haben wir wie fast in jedem Gedicht dieser Zeit die Motive „Es ist alles vergänglich” und „Genieße den Tag” die aufeinander prallen. Schon die Gedichtform an sich, das Sonett, zeigt 2-teilige Struktur, nämlich 2 Quartette und 2 Terzette. Es ist ein Sonett mit dem typischen Reimschema abba, abba (umschließender Reim). Auch das Metrum, der Wechsel von betonter mit unbetonter Silbe, der verwendete Jambus, entspricht ganz dem Barock. Der Autor will uns davon überzeugen, dass alles Irdische kein dauerhaftes Glück in sich birgt. Und er will uns dazu überreden, nach Anderem Ausschau zu halten, nach etwas, das in alle Ewigkeit Bestand hat. Der Text von Marie Kaschnitz hat nur 10 Sätze und hat keine Gedicht bzw. Sonett Form. Andreas Gryphus hat im Gegensatz zu Marie Kaschnitz die Kriterien für eine Gedichtaufbau beachtet. Das Sonett ist nach dem Vanitas-Motiv verfasst und soll zum Nachdenken anregen. Die letzte Zeile (noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten) spielt dann auf den Tod an, dem wir alle irgendwann unterworfen sind, ohne zu wissen, was, und ob etwas danach kommt. Im Gegensatz zu Andreas Gryphius kommt Marie Kaschnitz direkt zum Punkt und bei ihr dreht sich alles nur um den „Tod“. Sie will den Tod nicht verbergen und das geht auch nicht. Unteranderem merkt man das die beiden Texte zu verschiedenen Zeiten entstanden sind durch die Rechtschreibung und die Sprache. |
Antwort von TinyKira (ehem. Mitglied) | 28.01.2009 - 21:06 |
Hört sich doch mal gut an :). |
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