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Bewertung Rede Hitler

Frage: Bewertung Rede Hitler
(2 Antworten)

 
Hey...Ich muss zu morgen diese Rede hier unter Beachtung des historischen Hintergrunds bewerten...Kann mir da jemand helfen? Biiiiitte...

Bewerten Sie diesen Zeitungsartikel unter Beachtung des historischen Hintergrunds!

Also ich finde in dem Artikel mal absolut gar nichts zu bewerten, da er für mich wie ein Artikel meist ist, neutral geschrieben ist.

Artikel: Die Frankfurter-Zeitung 12.2.1933

Der Reichskanzler hat im Sportpalast zu den Anhängern seiner Partei in Berlin gesprochen.
Alle deutschen Sender mussten - Auflagenachricht der Regierung - die Wahlrede verbreiten mitsamt der Reportage, die Herr Dr. Goebbels als Einleitung dazu gab. Niemand wird Herrn Hitler die Gläubigkeit eines explosiven Fanatismus absprechen, und so mancher wird diesen Fanatismus noch durch den Rundfunk in der geradezu wilden Überbelastung der ansich starken Stimme des Kanzlers gespurt haben.

Allein, verglichen mit dem Parteiführer Hitler war der Reichskanzler, der den Aufruf der Regierung verkündete, noch ein Mann mit einem konkreten Programm. Diesmal war es noch allgemeiner, diesmal ließ sich aus der Verkündung der letzten, der allerletzten Ziele und der Manifestation der eigenen, des "unbeugsamen, unbeirrbaren, des unbändigen" Willens noch weniger auf irgendeines der Mittel oder Wege schließen, auf denen dieses Ziel zu erreichen wäre.

Ja, Herr Hitler erhob eben die Programmlosigkeit zum Programm: "Nicht für die Ideen leben wir, nicht für fremde Theorien oder Parteiprogramme, sondern für das deutsche Volk." Und wenn die Gegner der Nationalsozialisten heute nacht dem Programm der Bewegung fragten, dann fragte er sie: "Wo war in den letzten 14 Jahren euer Programm? Habt ihr das, was ihr in Deutschland angerichtet habt, gewollt?" Und er verspricht den Zuhörern, dass er Ankläger und Mahner sein wolle,
damit sich die Gegner ihrer Verantwortung erinnerten.

Die Rede des Parteiführers ist nicht nur allgemeiner, sondern auch unduldsamer als je. Die Geschichte der Republik erscheint als Geschichte eines einzigen Verbrechens, angestiftet vom Marxismus. Es beginnt mit dem Streik im Kriege und endet mit der Arbeitslosigkeit oder Inflation. Wer aber soll glauben, dass der Marxismus im November 1918 die Herrschaft über ein reiches, sattes glückliches Volk angetreten hat?
Wie leicht wird hier Geschichte gemacht, wenn nicht mit einem Wort von dem Hunger und der Not, von dem Blut oder den Brotkarten, von den furchtbaren materiellen Verlusten eines furchtbaren Krieges bis auf das fehlende Bettzeug für Verwundete in den Lazaretten die Rede war.

Viele jedoch werden sich dieser Dinge und jener Tage erinnert haben, als Herr Hitler in seiner Geschichtsdarstellung im Rundfunk sie vergaß. Auch hätte der Kanzler Hitler schwerlich seine heutige Rede im Sportpalast in ihrem glühenden Aufruf zu deutscher Einigkeit halten können, wenn nicht vor ihm die "Novemberparteien" aus Blut und Not und Zerissenheit die deutscht Einheit gerettet hätten.

Herr Hitler sprach nicht davon. Er verspricht stattdessen, dass er unduldsam sein werde, dass er "ausrotten" wolle, er verspricht, dass er niemals einen Kompromiss mit seinen Gegnern schließen werde.
Herr Dr. Goebbels produzierte sich vorher als der geborene Superlativ: hinreißend - einzigartig - fieberhaft wachsende Spannung - die Menschenmauern ballen sich - alles eine Masse Mensch, in der Menschen schon nicht mehr zu erkennen sind.
GAST stellte diese Frage am 23.10.2008 - 16:33

 
Antwort von GAST | 23.10.2008 - 19:19
Naja,
neutral ist das nicht, sondern eindeutig kritisch.

 
Antwort von GAST | 23.10.2008 - 19:22
http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-112416-Hitlers-Rede-im-Sportpalast-1933.php

Der Typ hat gestern die gleiche Frage gestellt. ISt bestimmt dein Klassenkamerad, da er ja aus der gleichen Stadt wie du kommt

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